Noch-Justizministerin Karin Keller-Sutter hat am Dienstagvormittag ihr Departement symbolisch an ihre Nachfolgerin übergeben. Neu ist SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider im Besitz der Schlüssel. Sie tritt ihr Amt offiziell Anfang Januar an.
Formell bestätigt wird die Departementsverteilung an der ersten Bundesratssitzung des nächsten Jahres, die auf den 11. Januar angesetzt ist. Die symbolischen Schlüsselübergaben finden aber traditionell schon Ende Jahr statt.
In diesem Rahmen überreichte Keller-Sutter ihrer Nachfolgerin unter anderem das Buch «Stunde Null» von Rolf Holenstein zur Entstehung der Bundesverfassung. Baume-Schneider revanchierte sich mit dem Buch «Randos Chien Suisse» von Livia Waser, mit 35 Wandervorschlägen für Zwei- und Vierbeiner.
FDP-Bundesrätin Keller-Sutter wird das Finanzdepartement vom zurücktretenden SVP-Bundesrat Ueli Maurer übernehmen. Diese Schlüsselübergabe findet am Dienstagnachmittag statt.
Gemäss Checkliste der Bundeskanzlei gibt es mit dem Wechsel an der Spitze eines Departements verschiedene Vorkehrungen zu treffen. Nach einem Einführungsbriefing, unter anderem mit dem Bundesratssprecher André Simonazzi, gibt es eine Amtsübergabe unter vier Augen zwischen der alten und der neuen Departementsführung.
Weiter werden bereits vereinbarte Auftritte oder Reisen diskutiert, die nun von der neuen Magistratsperson wahrgenommen werden. Zentral ist die Einführung in die einzelnen Dossiers, für welche das Departement verantwortlich zeichnet. Dazu gehört auch eineRisikoanalyse der wichtigsten Dossiers. (aeg/sda)