PK des Bundes verpasst? Das sind die wichtigsten 5 Punkte
Der Test ist kostenlos, wenn...
...eine Person Symptome zeigt.
...eine Person Kontakt mit einem positiven Fall hatte.
...eine Person Meldung von der CovidApp erhalten hat.
Obwohl die Anzahl der Covid-19-Todesfälle in der Schweiz weiterhin das Gesundheitswesen herausfordern, haben sich Infektionszahlen und Positivitätsraten auf hohem Niveau stabilisiert.
Das stimmt Virgine Masserey vom BAG «vorsichtig optimistisch». Die getroffenen Massnahmen gegen die Ausbreitung scheinen ihre Wirkung zu entfalten.
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Wie umgehen mit der Situation?
Seitens der psychischen Auswirkungen der Pandemie rät der basel-städtische Kantonsarzt Thomas Steffen zu Corona-Pausen. «Es wird nicht wieder so sein, wie es war», sagt er. Deshalb solle man sich zwischendurch eine Pause von der Informationsflut in Pandemie-Zeiten nehmen (News-Detox sozusagen). «Aber natürlich die Hygiene- und Schutzmassnahmen nicht vergessen», betont Steffen.
Was tun an Weihnachten?
Auch für das Weihnachtsfest hält Kantonsarzt Steffen einige Tipps bereit. Er rät, sich vor dem Weihnachtsfest in eine Art Quarantäne zu begeben: «Dann kann man diesen kritischen Punkt der Weihnacht besser kontrollieren.»
Dann könne man auch bedenkenlos die Eltern bzw. die Grosseltern einladen. «Ein Restrisiko bleibt aber», warnt Steffen. «Feiern Sie im kleinen Kreis – maximal zwei Haushalte. Genügend Abstand bei dem Essen ist praktikabler als Maskentragen. Und kaufen Sie die Weihnachtsgeschenke schon jetzt.»
Für alle Fondue-Chinoise-Fans: Das in vielen Haushalten traditionelle Weihnachtsgericht ist aus epidemiologischer Sicht problematisch. Also einfach mal etwas Neues ausprobieren.
Wer trotz allem nicht auf die Suppe im Topf verzichten will, dem rät der Kantonsarzt: Steffen: «Wenn es das sein muss, empfehle ich, zwei Sets zu nehmen, um zwei Familien zu trennen.»
Wie geht's der Wirtschaft?
Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO will neu regelmässig eine sogenannte «experimentelle» Statistik publizieren, welche die Wirtschaftsleistung der Schweiz (= Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP) in der Krise besser abbilden soll als bisherige Modelle.
Dieser mit neuen Methoden berechnete Index zeigt gemäss SECO, dass die Schweizer Wirtschaft a) im internationalen Vergleich relativ gut abschneidet und b) sich seit September nicht mehr weiter erholt hat.
Kurz und bündig: Das BIP befindet sich im Dritten Quartal ungefähr zwei Prozent unter dem des Vorjahresniveau, sagt Ronald Indergand, Leiter Ressort Konjunktur beim SECO.
Was läuft in Basel-Stadt?
In Basel-Stadt zeigt der Trend in eine andere Richtung als gesamtschweizerisch: Die Fallzahlen und Hospitalisierungen steigen derzeit weiter an.
Deshalb hat der Regierungsrat beschlossen, strengere Massnahmen zu beschliessen:
- Restaurants müssen schliessen (Ausnahmen: Betriebs- und Schulkantinen sowie Gassenküchen).
- Take-Aways müssen zwischen 23.00 bi 05.00 Uhr schliessen.
- Turnhallen, Hallenbäder, Fitnesszentren und Eissportanlagen werden geschlossen (Ausnahmen: Primarschulen, Sekundarschulen und Profisport).
- Spielsalons und Casinos sowie Jugendtreffpunkte, Bowling- und Billiardcenter und Erotikbetriebe müssen schliessen.
Die obigen Massnahmen treten ab dem 23. November 2020 in Kraft – bis voraussichtlich am 13. Dezember 2020. . Kantonsarzt Thomas Steffen sagt dazu: «Epidemiologisch ist der Druck auf das Gesamtsystem momentan einfach zu hoch, deshalb müssen wir nun städtisch handeln.»
Wo sterben die Covid-19-Opfer in der Schweiz?
Die Mortalitätsrate ist in der Schweiz derzeit höher als in Frankreich und Italien, doch niedriger als in Belgien. Das sei in einem erwartbaren Rahmen, sagt Virgine Masserey vom BAG. Hierzulande sterben ungefähr die Hälfte aller Covid-19-Patienten im Altersheim und die andere Hälfte im Spitalbett.
Die Lage auf den Intensivstationen «bleibt angespannt aber beherrscht», sagt Messerey. 530 Menschen befinden sich derzeit in Intensivpflege, 220 Intensivbetten plus Pflegepersonal sind noch in Reserve.
(adi)
