Schweiz
Coronavirus

Skepsis zu Test- und Impfpflicht für Festivalbesuche im Sommer

Blick ueber die Zeltstadt am Open Air St. Gallen, aufgenommen am Samstag, 26. Juni 1999. Rund 24 000 Fans pilgerten am Wochenende zum Auftakt der Open Air- Saison ins Sittertobel in St. Gallen. (KEYST ...
Bild aus vergangenen Tagen: Open Air St.Gallen 1999.Bild: KEYSTONE

Skepsis zu Test- und Impfpflicht für Festivalbesuche im Sommer

13.03.2021, 22:0014.03.2021, 15:14
Mehr «Schweiz»

Besucher von grossen Musikfestivals wären zur Einhaltung der einschlägigen Corona-Massnahmen bereit. Wenn es aber um eine Test- oder Impfpflicht geht, sinkt der Zuspruch laut einer Umfrage der Organisatoren des Paléo-Festivals in Nyon VD rapide.

Die Umfrage unter rund 16'000 Personen in der zweiten Februarhälfte förderte zwar einen grossen Konzert- und Festivalhunger der Menschen zutage – allerdings nicht um jeden Preis.

Grosse Mehrheiten (über zwei Drittel der Befragten) befürworten lediglich die obligatorische Handdesinfektion, eine Maskenpflicht oder die Pflicht für eine App zur Rückverfolgung der Kontakte, wie die Veranstalter am Samstag in ihrer Mitteilung zur Umfrage schreiben.

Aber nur noch 42 Prozent würden das Festival besuchen, wenn sie dafür am Eingang einen gültigen Corona-Test vorweisen müssten. 35 Prozent möchten das nicht, 22 Prozent hatten keine Meinung. Lediglich 32 Prozent würden diesen Test aus der eigenen Tasche bezahlen wollen.

Nur 46 Prozent würden sich impfen lassen, um sich so den Zutritt zu einer öffentlichen Veranstaltung wie Konzerten oder Festivals zu sichern. 43 Prozent lehnten dies ab. 10 Prozent hatten keine Meinung dazu.

Keine Akzeptanz für Konzertbestuhlung

Eine Konzertbestuhlung an einem Festival fiel bei den Umfrage-Teilnehmenden durch. Nur gut 20 Prozent würden eine solche akzeptieren.

Die Resultate der Umfrage seien eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidung, ob die 45. Ausgabe des Festivals in diesem Sommer durchgeführt werden soll oder nicht, schreiben die Organisatoren des Paléo-Festivals in ihrer Mitteilung. Demnach planen sie eine abgespeckte Version über einen Monat mit maximal 5000 Besucherinnen und Besuchern. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Greenfield 2016: Herzlich Willkommen zur grössten Schlammcatch-Party der Schweiz
1 / 15
Greenfield 2016: Herzlich Willkommen zur grössten Schlammcatch-Party der Schweiz
Das Greenfield Festival 2016 ist am 8. Juni gestartet. Die Fans scheinen trotz Sauwetter Spass zu haben, wie die folgenden Bilder zeigen ...
quelle: epa/keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Schlammbad am Open Air St. Gallen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
S. L.
13.03.2021 22:34registriert Dezember 2019
An alle die glauben alles würde wieder wie früher... Bitte leiht mir etwas von eurem Optimismus.
12550
Melden
Zum Kommentar
avatar
Antinatalist
13.03.2021 22:25registriert September 2019
Festival- und Open-Air-Besuche abhaken. Echt jetzt. Don't even think about it.
15179
Melden
Zum Kommentar
avatar
Füdlifingerfritz
13.03.2021 22:56registriert März 2018
Impfung? Test? Sowieso. Ich würde mir für einen Festivalbesuch wahrscheinlich sogar ein 'Creed' oder 'Alter Bridge' T-Shirt anziehen. Sprich: zu allem bereit. Aber verstehe natürlich dass nicht jeder soweit gehen würde.
4818
Melden
Zum Kommentar
20
Die Stadt Zürich prüft den Kauf der Sugus-Häuser

Am Sonntag demonstrierten in Zürich rund tausend Leute gegen die Massenkündigungen wegen Totalsanierung. Dies führte dazu, dass Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) sich in die Debatte einbrachte. Mauch ist Vorsitzende der stadträtlichen Wohndelegation. Zusammen mit André Odermatt (SP) möchte sie nun das Gespräch mit der Hauseigentümerin Regina Bachmann suchen.

Zur Story