Der nächste Booster: Moderna stellt Zulassungsantrag für angepassten mRNA-Impfstoff
Die Arzneimittelbehörde Swissmedic prüft die Zulassung des bivalenten mRNA-Impfstoffs des Herstellers Moderna. Die Studien sind vielversprechend.
Wird im Herbst ein zweiter Booster nötig, sollte ein bivalenter Impfstoff gegen das Coronavirus gespritzt werden, der sowohl das Ursprungsvirus wie auch die Omikron-Variante bekämpft. Für einen solchen mRNA-Impfstoff hat die Firma Moderna nun einen Zulassungsantrag bei Swissmedic gestellt.
Moderna hat seinen COvid-19-Impfstoff überarbeitet. Der wirkt nicht nur gegen das Ursprungsvirus aus Wuhan sondern auch gegen die Omikron-Varianten.Bild: Keystone
Deutliche neutralisierende Antikörper-Reaktion
Mit dem angepassten mRNA-Impfstoff wird eine höhere Wirksamkeit gegen Omikron versprochen. Die klinischen Daten der Studie zeigen, dass der bivalente Booster einen mehr als fünffachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gegen die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 bewirkt. Der Impfstoff könnte ab August ausgeliefert werden. (aargauerzeitung.ch)
Neue Pfizer/Biontech-Daten zu angepasstem Corona-Impfstoff
Zwei Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech, die auf eine Omikron-Sublinie zugeschnitten sind, haben laut den Herstellern in einer klinischen Studie gute Ergebnisse erzielt. Dabei ging es um die Verwendung der Vakzine als Booster, wie die Unternehmen am Samstag mitteilten. Es ist zu beachten, dass die neuen Vakzine auf die in Deutschland gar nicht mehr kursierende Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind und sich die nun veröffentlichten Ergebnisse auch vornehmlich auf den Schutz vor dieser Sublinie beziehen. Eine Biontech-Sprecherin sagte auf Anfrage, noch seien keine Daten veröffentlicht, wie die angepassten Impfstoffe gegen die aktuell vorkommenden Sublinien wie BA.4 und BA.5 im Vergleich zum bestehenden Vakzin abschneiden.
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