Auch wenn das tolle Wetter des letzten Winters den Schweizer Skiorten Traumzahlen bescherte – in vielen kriselnden Wintersportgebieten sind Innovationen gefragt.
Denn noch im Jahr 2017 verdienten zwei Drittel aller Schweizer Bergbahnen zu wenig Geld. Eine Folge davon: In sechs von neun grossen Skigebieten wurden auf die bevorstehende Saison die Ticketpreise erhöht, wie die Schweiz am Wochenende berichtete.
Eine andere mögliche Antwort auf fehlende Einnahmen sind flexible Ticketpreise. Auch wenn der positive Effekt mangels Erfahrung noch kaum nachzuweisen ist, setzen diese Saison die meisten grossen Skigebiete auf dynamische Preise, sprich: Faktoren wie frühzeitige Buchung, Skifahren in der Nebensaison oder unter der Woche und schlechtes Wetter wirken sich positiv auf den Billettpreis aus.
Wir haben Tickets der 60 grössten Skigebiete der Schweiz untersucht. Wir vergleichen grosse und kleine Skigebiete und untersuchen Rabatte für junge Erwachsene, Studenten und Familien. Die Höchstpreise für die entsprechenden Orte während der Hauptsaison findest du in der angehängten Tabelle.
Bei den 17 grossen Skigebieten setzen mittlerweile die meisten auf ein dynamisches Ticketsystem. Die hier angegebenen Preise beziehen sich jeweils auf das günstigste Ticket, das erhältlich ist – meist in der Nebensaison, teilweise auch mit Frühbucherrabatt. In der Nebensaison sind bei manchen Skigebieten auch nicht mehr alle Anlagen in Betrieb, was ebenfalls zu tieferen Preisen führen kann. Die Details findest du in der grossen Preistabelle weiter unten.
Das sind die fünf günstigsten Tageskarten für Skigebiete mit über 100 Pistenkilometern:
Das sind die fünf günstigsten Wochenpässe für Skigebiete mit über 100 Pistenkilometern (auch hier oftmals während der Nebensaison):
In der zweiten Kategorie kommen budgetbewusste Skifahrer auf ihre Kosten. Die Skigebiete sind kleiner und daher in der Regel auch günstiger.
Die Unterschiede zwischen den Skigebieten bezüglich Pistenlänge und Anlagen sind sehr gross – entsprechend sind auch die kleinsten Skigebiete deutlich günstiger als ihre Konkurrenz. Alle Details findest du in der Tabelle weiter unten.
Falls dir ein Lift und 3,5 Pistenkilomter reichen, kommst du im bündnerischen Mutten auf deine Kosten. Am anderen Ende der Skala liegt Engelberg, dort kriegst du allerdings auch 82 Kilometer Piste und rund 25 Lifte.
Das sind die fünf günstigsten Tageskarten für Skigebiete mit weniger als 100 Pistenkilometern:
Sieben Tage Skifahren für 100 Franken in der Schweiz? Das geht! Viel Abwechslung liegt in Tenna bei einem Lift und 4,5 Kilometer Piste zwar nicht drin. Dafür gibts eine Innovation: Der Skilift Tenna wird ausschliesslich mit Solarstrom betrieben.
Das sind die fünf günstigsten Wochenpässe für Skigebiete mit weniger als 100 Pistenkilometern:
Du bist unter 26 Jahre alt? Dann bekommst du bei vielen Skigebieten günstigere Tickets. Die genauen Ticketpreise findest du in der Tabelle am Ende dieses Abschnitts.
Auch Studenten profitieren von Ticket-Rabatten. Mit deinem Stundentenausweis erhältst du in einigen Skigebieten günstigere Tickets.
Die genauen Rabatte variieren – manchmal fährst du für den Jugendtarif, manchmal erhältst du 10% auf die Erwachsenentarife. Informiere dich auf der Website der entsprechenden Skigebiete und beachte, dass die Studi-Vergünstigung manchmal ab einem bestimmten Alter trotz Immatrikulation nicht mehr gültig ist.
Diese Skigebiete haben Vergünstigungen für Familien im Angebot.
Die folgende Grafik zeigt alle untersuchten Skigebiete in Bezug auf Pistenlänge (horizontale Achse) und Ticketpreis (vertikale Achse). Zum Vergleich haben wir auch einige Skidestinationen aus dem näheren Ausland dazu genommen.
Es gibt soviele kleine aber interessante und günstige Skigebiete. Häufig sind dann auch die Restaurants günstiger, die Parkplätze gratis und es gibt Familienrabatte.