Die Luzerner Mitte-Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger verzichtet auf eine Kandidatur für den Bundesrat. Der einzige Kandidat für die Nachfolge von Viola Amherd ist bisher Bauernpräsident Markus Ritter.
Sie sei von vielen Seiten ermuntert worden, sich als Kandidatin für die Amherd-Nachfolge zur Verfügung zu stellen, teilte die 60-jährige Gmür am Freitag in einer Medienmitteilung mit. Erst dieser grosse Zuspruch habe sie überhaupt dazu bewogen, sich eine Kandidatur ernsthaft zu überlegen.
Sie sei aber zum Schluss gekommen, auf eine Kandidatur zu verzichten. «Ich will mich weiterhin mit voller Kraft als Ständerätin des Kantons Luzern einsetzen: Für eine sichere und souveräne Schweiz. Für eine erstklassige Bildung. Für Stadt und Land», so Gmür.
Als Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates gelte ihr Fokus weiterhin der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit. Sicherheit bedeute Freiheit - aber beides sei nicht umsonst zu haben.
Noch im Spiel ist der Walliser Staatsrat Christophe Darbellay, der sein Interesse bekundet hat. Am Sonntag will sich der 53-Jährige zu einer allfälligen Kandidatur äussern. Seine Kantonalpartei will dann über den Entscheid informieren. Anfang März stellt er sich im Wallis der Wiederwahl für eine dritte Amtszeit als Staatsrat. Ein zweiter Wahlgang würde am 23. März stattfinden, also nach der Bundesratswahl. (sda)
So würden die Mehrheitsverhältnisse im Parlament und der Bevölkerung viel besser abgebildet.