Die Stadt Baden war vor dem Hackerangriff am Montag bereits im vergangenen Oktober von Cyberkriminellen angegriffen worden. Die Stadtverwaltung sei bereits damals ein erstes Mal Ziel gewesen, teilte die Stadt am späten Montagabend mit. Cybersecurity-Spezialisten hätten sich dem erneuten Zwischenfall angenommen.
Unbekannte hätten sich Zugang zu den Servern der ICT Aarau-Baden verschaffen wollen, teilte die Stadt mit. Daraufhin habe die Stadt umgehend Massnahmen eingeleitet. Ob der Hackerangriff vom Montag mit dem Angriff im Oktober zusammenhänge, sei Teil der laufenden Untersuchungen.
Im Moment gelte es zu klären, in welchem Umfang und mit welchem Inhalt Datensätze gestohlen wurden und ob sie zu einem bestimmten Zweck entwendet wurden. Bislang sei keine Lösegeldforderung eingegangen, hiess es von der Stadt.
Die Stadt bedauerte den Angaben zufolge den Vorfall und hoffte auf schnellstmögliche gesicherte Erkenntnisse. Auch wolle sie eine Anzeige prüfen.
Laut einem Bericht der NZZ sind bei dem Hackerangriff auf die Stadt Baden offenbar Teile der Kreditorenbuchhaltung und eine Liste mit Angaben, welche Verstorbenen wann kremiert wurden, gestohlen worden.
Im Internet wurden demnach in einem Hackerforum Daten zum Herunterladen angeboten – unter anderem Tabellen mit Namen und Adressen von Einwohnern.
(rbu/sda)