Die Genfer Staatsanwaltschaft beschäftigt ein mysteriösen Fall. In Toiletten im Tresorraum einer Zweigstelle der UBS-Bank und in drei nahe gelegenen Restaurants haben Kleingeschnipselte 500-Euro-Scheine – im Wert von insgesamt etwa 100'000 Euro die Toiletten verstopft. Justizsprecher Vincent Derouand sagte am Montag, die Banknoten seien vermutlich mit der Schere zerschnitten worden.
Der seltsame Vorfall ereignete sich bereits im Mai, zunächst im Tresorsaal, einige Tage später in den Restaurants. Ein Teil des Geldes konnte sichergestellt werden. Laut Tribune de Genève gehöre das Geld spanischen Frauen, die es vor einigen Jahren in einem Safe deponierten.
Nachdem sich die Restaurants über die überlaufende Toiletten beschwert hatten, wurde die Genfer Polizei auf den Vorfall aufmerksam. Als sich dann jedoch ein Anwalt einschaltete, der den Restaurants die Reparaturkosten erstattete und angab, dies im Namen der Verursacher zu tun, zogen die Restaurantbetreiber ihre Beschwerde zurück.
In der Schweiz ist weder das Zerschneiden von Geldscheinen noch das Verstopfen von Toiletten verboten. Die Justiz wolle in dem kuriosen Fall jedoch weiter ermitteln.