Albanien ging mutig voran und hat als allererstes Land bereits kurz vor Weihnachten eine Entscheidung getroffen: Es schickt das Duo Shkodra Elektronike ins Rennen.
Es stammt aus der albanischen Stadt Shkodra, beide wohnen mittlerweile aber in Italien. Ihre Wurzeln haben sie in ihrem Bandnamen verewigt. Ihr Song für Basel «Zjerm», was auf Deutsch «Feuer» bedeutet, ist ein elektronischer Popsong. Und mal eine tolle Abwechslung zu den epischen Balladen, die Albanien sonst oft ins Rennen schickt. We like!
Für Aserbaidschan fahren Mamagama zum Eurovision Song Contest. Die Band aus Baku verbindet traditionelle Klänge aus ihrem Heimatland mit modernen Beats.
Ihr Song für Basel heisst «Run With U». Die drei langjährigen Freunde gründeten die Band 2021 und gehören mittlerweile zu den Innovativsten in der Musikszene des Landes.
Hast du Epilepsie? Dann empfehlen wir dir dringend, den Videoclip zu «Strobe Lights» nicht zu schauen (Hier eine Video-Audioversion mit Standbild).
Denn der Titel hält, was er verspricht: Strobe Lights = Blitzlichter. Auch der Name des Interpreten ist Programm, Red Sebastian hat sich seine Haare rot gefärbt und auch das Outfit darauf abgestimmt.
Mit «Strobe Lights» hat Seppe Herreman, wie Red Sebastian mit bürgerlichem Namen heisst, am Wochenende den belgischen Vorentscheid für sich entschieden. Im Techno-Track mit sphärischen Gesangseinlagen zeigt der 25-jährige Belgier seine breite Stimmweite.
Mit «Espresso Macchiato» bringt Tommy Cash aus Estland alles mit, was einen typisch skurrilen ESC-Song ausmacht – und der deine Vorurteile bestätigt.
«No stresso, no stresso, no need to be depresso.» Das ist nur ein kleiner Auszug aus «Espresso Macchiato», dem Song, mit dem Tommy Cash den estnischen Vorentscheid gewann und sein Land in Basel vertreten wird.
Mit dem Dance-Song «Róa» (dt. Rudern) hat das Rap-Duo VÆB den isländischen Vorentscheid für sich entschieden. Damit fahren die Brüder Hálfdán Helgi und Matthías Davíð Matthíasson zum ESC nach Basel.
Marko Bošnjak hat das kroatische Dora-Festival gewonnen und möchte in Basel an den Erfolg seines Vorgängers Baby Lasagna anknüpfen, der letztes Jahr hinter Nemo Zweiter wurde.
Mit «Poison Cake» möchte der 21-Jährige sich für das grosse Finale des ESC qualifizieren, doch bereits die Teilnahme sei für ihn ein grosser Lebenstraum. Bošnjak beschreibt den Song als «energiegeladen und unerwartet – eine Hymne auf Rache, Wut und den Kampf um Gerechtigkeit».
Die Niederlande schicken einen französischen Titel ins Rennen (mit ein paar wenigen englischen Zeilen): Claude kommt mit dem Song «C'est la Vie» nach Basel. Sänger Claude ist in den Niederlanden kein Unbekannter, er hatte bereits 2022 einen Nummer-1-Hit in den Charts mit dem Song «Ladada».
Claude stammt ursprünglich aus dem Kongo. Der heute 22-Jährige floh als Neunjähriger mit seiner Mutter, drei Brüdern und drei Schwestern in die Niederlande, wo er später in einem Restaurant arbeitete. Seine Muttersprache ist also Französisch, weswegen Claude auch heute noch oft auf Französisch singt – aber auch auf Englisch und Niederländisch.
Mit dem Popsong «Lighter» hat der 19-jährige Kyle Alessandro den norwegischen Vorentscheid Melodi Grand Prix für sich entschieden und vertritt sein Land beim Eurovision Song Contest.
Sein Popsong «Lighter», den er gemeinsam mit dem schwedischen Songwriter Adam Woods geschrieben hat, handelt davon, wie man nach einer toxischen Beziehung wieder auf die Beine kommt.
Vor genau 30 Jahren, nämlich 1995, stand Justyna Steczkowska mit dem Song «Sama» zum ersten Mal auf der ESC-Bühne in Dublin. Nun tritt sie mit «Gaja» erneut beim Eurovision Song Contest in Basel für Polen an.
In Justyna Steczkowskas Song «Gaja» geht es um Mutter Erde. Gaia steht in der griechischen Mythologie für die Urmutter und die personifizierte Erde.
Die charismatische Band NAPA hat den portugiesischen Vorentscheid überraschend gewonnen, dies, obwohl sie weder das Juryvoting noch das Publikumsvoting gewonnen haben.
In ihrem sehnsüchtigen Song «Deslocado» geht es um die herbeigesehnte Rückkehr auf ihre Heimatinsel Madeira. Raus aus der Großstadt, zurück auf die Insel zum weiten Meer.
San Marino schickt Gabry Ponte mit der Italo-Hymne «Tutto L'Italia» nach Basel. Gabry Ponte war bereits viral gegangen, nachdem ein Ausschnitt seines Songs beim italienischen San Remo Festival als Jingle in den Werbepausen verwendet wurde.
Nun darf er für San Marino nach Basel reisen. Gabry Ponte singt dabei nicht selbst, sondern ist DJ und Produzent. Vielleicht ist er dir bereits ein Begriff, denn Ende der 90er-Jahre hat er mit seiner damaligen Band Eiffel 65 den weltweiten Hit «Blue (Da Ba Dee)» gelandet.
Kaj haben die Sensation geschafft. Sie haben am schwedischen Vorentscheid, dem Melodifestivalen, den Favoriten auf den zweiten Platz verwiesen. Dabei handelt es sich um niemand Geringeres als Måns Zelmerlöw, der 2015 den ESC für Schweden entschieden hat und in diesem Jahr nochmals angetreten ist.
Die finnische Spasstruppe Kaj hat mit ihrem Song «Bara Bada Bastu» jedoch alle in ihren Bann gezogen und fährt nun für Schweden nach Basel. Der Song handelt von der finnischen Saunakultur und wird bei den Wettquoten bereits als Gesamtsieger gehandelt. Üb schon mal fleissig den Sauna-Ruf!
Der Song «How Much Time Do We Have Left?» hat den slowenischen Vorentscheid gewonnen. Ehrlich gesagt: Der Titel passt, das haben wir uns nämlich auch gefragt, als wir den Song zum ersten Mal gehört haben, trotz Kopfstand-Inszenierung.
Er kommt irgendwie nicht so richtig in die Gänge, aber vielleicht ein «Grower», der bei mehrmaligem Hören immer toller wird? Klemen ist in Slowenien bereits sehr bekannt als Moderator, er hostete zahlreiche TV-Shows. Nun will er musikalisch voll durchstarten und bringt dieses Jahr sein erstes Album raus.
Ziferblat hat sich beim ukrainischen Vorentscheid durchgesetzt. Die Band wurde 2015 gegründet und ist in der Ukraine bekannt für ihren Art-Rock-Stil. Letztes Jahr nahm Ziferblat bereits einmal beim ukrainischen Vorentscheid teil und erreichte den 2. Platz.
Nun klappte es im neusten Anlauf, alle Mitbewerbenden auszustechen. Das Lied «Bird of Prey» thematisiert die Liebe zur eigenen Heimat und den Wunsch, diese mit anderen zu teilen.
Dass Theo Evan als Künstler für Zypern antreten wird, war bereits seit einigen Monaten bekannt, nun wurde auch sein Song veröffentlicht: Er heisst «Shh» und ist eine Elektro-Pop-Nummer, die sich nahtlos in das bisherige Teilnehmerfeld am diesjährigen ESC einreiht.
Theo Evan ist 27 Jahre alt und ist in der zypriotischen Stadt Nikosia geboren. Nach seinem Abschluss an der English School in Nikosia ging Theo Evan in die USA, um in Boston Musik zu studieren.
Armenien wird beim Eurovision Song Contest 2025 von Parg vertreten. Der Künstler singt mit «Survivor» einen Song, an dem viele ESC-bekannte Komponisten mitgewirkt haben, unter anderem Thomas G:son, der zum Beispiel «Euphoria» für ESC-Gewinnerin Loreen geschrieben hat.
Parg wurde im armenischen Hayravank am Sevansee geboren, einem Dorf mit weniger als 1000 Einwohnern. m Alter von sechs Jahren zog seine Familie mit ihm in die russische Millionenstadt Wolgograd. Parg spricht fliessend Russisch und studierte dort Theaterkunst und Schauspiel. Im Jahr 2022 zog Parg wieder zurück nach Armenien.
«Survivor» bedient gleich mehrere Genres. Elektro-Rock in der Musik, Rap in den Strophen und ein rockiger Refrain, den man nach einem Mal Hören mitgrölen kann.
Auf TikTok ist er bereits ein Superstar: der australische Sänger Go-Jo. Nun vertritt er sein Land am Eurovision Song Contest 2025 in Basel mit dem Song «Milkshake Man» und sorgt damit bestimmt für Spass auf der Bühne.
Seit 2019 hat sich Dänemark nicht mehr für das Finale eines Eurovision Song Contest qualifizieren können. Nun liegen die Hoffnungen des Landes auf Sissal und ihrem EDM-Song «Hallucination».
Sissal ist 30 Jahre alt und kommt von den Färöern. Vor ein paar Jahren ist sie nach Kopenhagen gezogen und durfte auch schon für den dänischen König singen.
Erika Vikman (31) hat den finnischen Vorentscheid gewonnen und darf Finnland beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel vertreten. Die Finnin wollte ihr Land bereits 2020 vertreten, wurde damals beim Vorentscheid aber nur Zweite.
Sie ist ausgebildete Jazzsängerin und war 2016 finnische Tangokönigin. Kein Wunder also, dass ihr auf der Bühne in puncto Gesang und Choreo niemand das Wasser reichen konnte.
Ihr Song «Ich komme» ist eine wilde Mischung aus Pop, Schlager und Metal-Chor-Elementen. Mit dem doppeldeutigen Titel, der absichtlich auf Deutsch verfasst ist, will Vikman Tabus über weibliche Lust brechen.
Auf der Bühne wagt sie einen lasziven Ritt auf einem überdimensionalen Mikrofonständer, der – natürlich – dann auch noch «kommt» und Feuerregen spuckt. Darum lieben wir den ESC doch, oder? Schau selbst:
Georgien hat seinen Song für Basel als letztes Land im teilnehmerfeld bekannt gegeben. Georgien schickt die 22-jährige Mariam Shengelia an den ESC mit dem Song «Freedom», gesungen auf Englisch und Georgisch.
Sie singt darin vom Duft des Grases, dem Tau des Himmels und dem Durst nach Freiheit.
Klavdia ist auf TikTok bereits eine kleine Berühmtheit: Sie hat auf der Plattform über 200’000 Follower. Sie veröffentlicht regelmässig Covers und hat sich auf diese Weise eine grosse Fangemeinschaft aufgebaut. Nun darf sie Griechenland am ESC in Basel vertreten.
Die 22-Jährige kann nicht nur singen, sondern hat ihren Song «Asteromáta» gleich selbst geschrieben, zusammen mit Produzent Arcade. Und alles ist herrlich griechisch! Die Ballade singt sie auf Griechisch, sie ist packend und melodramatisch, das Styling mit übergrosser Brille erinnert an die griechische Ikone Nana Mouskouri.
Toi toi toi, Klavdia!
Wenn du ein Kind der 90er bist, wirst du diesen Song lieben. Oder hassen, weil du dich alt fühlst. Hier schon mal die wichtigste Songzeile zum Mitsingen: «Bumbum badibumbum bum bum». Schaffemer, oder?
Die Interpretin Emmy ist 24 Jahre alt und stammt eigentlich aus Norwegen, wo sie in anderen Jahren auch schon am Vorentscheid teilgenommen hat. Besonders auf TikTok hat sie eine grosse Fangemeinde und bereits 1,2 Millionen Follower. Nun geht sie für Irland ins Rennen mit dem Song «Laika Party».
Yuval Raphael ist eine Newcomerin und startete ihre Karriere im Musikbusiness erst letztes Jahr. Nun vertritt sie Israel am ESC in Basel.
Als Neunjährige zog die heute 24-Jährige für drei Jahre nach Genf. Sie überlebte den Hamas-Anschlag vom 7. Oktober 2023, indem sie sich mehrere Stunden unter Leichen versteckte.
Ihr Song heisst «New Day Will Rise» und ist eine gefühlvolle Ballade:
Frauenpower pur: Lettland schickt die 6-köpfige Folkband Tautumeitas nach Basel. Ihr Titel heisst «Bur man laimi» (Überschütte mich mit Glück). Sie schreiben ihre Songs selbst und integrieren oft kleine Gedichte in ihren Liedern.
Katarsis ist noch eine sehr junge Band, sie singen in ihrem Song für den ESC über menschliche Beziehungen. Und dies auf eine sehr düstere, bedrohliche Art:
Luxemburg schickt eine leicht verdauliche, gut gelaunte Pop-Nummer nach Basel. Der Song «La Poupée Monte Le Son» hat sich in einem schwachen Konkurrenzfeld im luxemburgischen Vorentscheid durchgesetzt, qualitativ ein Ausreisser nach oben.
Ein eingängiger Popsong, satt produziert und mit viel Good Vibes. Der luxemburgische Beitrag ist ausserdem eine Hommage an France Gall, die 1965 den ESC mit «Poupée De Cire, Poupée De Son» für sich entschied.
Die Interpretin Laura Thorn ist bisher wenig bekannt und ist aktuell Lehrerin am Musikkonservatorium in Esch/Alzette. Musik spielt in ihrem Leben eine grosse Rolle, sie hat einen Master in Musiktheorie, Musikpädagogik und Popgesang. Stimmlich überzeugt uns das total, dich auch?
Malta geht beim ESC 2025 mit dem Song «Kant» ins Rennen. Die 24-jährige Maltesin Miriana Conte setzte beim Auftritt auf das alt bewährte Trickkleid: Zuerst verhüllt in grünem Tüll, dann nach wenigen Takten stand sie plötzlich in einem hautengen, zum Teil transparenten Outfit mit Leo-Muster auf der Bühne.
«Kant» ist Maltesisch und heisst «Gesang». In Fan-Kreisen wurde der Songtitel jedoch bereits seit mehreren Wochen heiss diskutiert, ob damit wohl nicht ein weniger unschuldiges englisches Wort mit der C-Schreibweise gemeint ist.
Nina Žižić wird in Basel bereits zum zweiten Mal auf der Eurovision-Bühne stehen. 2013 war sie Teil des Hip-Hop-Duos Who See und ihr Lied «Igranka» wurde Kult. Nun tritt die erfahrene Livekünstlerin solo an mit dem Song «Dobrodošli», einer dramatischen Ballade mit einer noch drastischeren Inszenierung, lug:
JJ verbindet Oper und Pop. Sein ESC-Song für Österreich heisst «Wasted Love» und steht bei den Wettquoten bereits hoch im Kurs.
JJ heisst eigentlich Johannes Pietsch, ist 23 Jahre alt und Countertenor aus Wien. Inspiriert durch einen Opernbesuch mit seinen Grosseltern brachte er sich das Singen selbst mithilfe von YouTube bei. Heute studiert er klassische Musik in Wien.
Princ tritt für Serbien mit der Balkan-Ballade «Mila» an. Mila bedeutet Liebling. Princ besingt dabei einen verlassenen Mann, der um seine Liebe kämpfen will. Princ singt seit dem 15. Lebensjahr und hat schon an zahlreichen Festivals teilgenommen. Er ist Norwegischlehrer und hat einen schwarzen Gürtel in Karate.
Bei Tschechien wird es gefühlvoll, monumental und dramatisch! Sie schicken ADONXS mit dem Song «Kiss Kiss Goodbye» nach Basel. ADONXS kann nicht nur singen, er ist auch professionelles Model und Tänzer.
Das Geschwisterpaar Abor & Tynna tritt mit dem elektronischen Popsong «Baller» beim ESC 2025 für Deutschland an. Sie haben sich im Vorentscheid, der von Stefan Raab organisiert wurde, durchgesetzt.
Abor und Tynna stammen aus Österreich.
Für Grossbritannien tritt die Country-Pop-Band Remember Monday an. Ihr Song wurde vor der offiziellen Premiere geleakt und dann von der BBC bestätigt. Der Song wurde mittels interner Auswahl gewählt, ohne Vorentscheid.
Der Song handelt von einer wilden Partynacht, nach welcher man aufwacht und sich fragt: «Was zur Hölle ist da gerade passiert?». Kennsch?
Frankreich schickt Louane mit der Ballade «Maman» ins Rennen. Die 28-Jährige ist in ihrem Heimatland bereits ein Star und hat über drei Millionen Alben und Singles verkauft.
Mit der kraftvollen und emotionsgeladenen Ballade «Maman» soll Louane nun endlich den Sieg für Frankreich holen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Bei den Wettquoten ist Louane immer in den Top 5 zu finden.
Nach der Absage des Sanremo-Siegers Olly fährt der Zweitplazierte Lucio Corsi zum Eurovision Song Contest nach Basel. Sein Song heisst «Volevo essere un duro».
Für den 31-Jährigen geht damit ein Traum in Erfüllung, wie er auf Instagram mitteilte. Er hat bereits drei Studioalben veröffentlicht und ist bekannt für seinen Glamrock-Style.
Die Fribourgerin Zoë Më vertritt die Schweiz am ESC 2025. Ihr Song «Voyage» wurde am 10. März veröffentlicht und ist eine federleichte Ballade mit Streich-Elementen..
Ok, das Wichtigste zuerst: Du MUSST die Performance von Melody bis zum Schluss schauen. Wir sagen nur: Haare und Helikopter.
Melody ist in Spanien bereits ein Star, als 10-Jährige hat sie mit dem Lied «El Baile Del Gorila» einen Sommerhit gelandet. Wenn du dir das irritierende Musikvideo dazu anschauen möchtest: hier klicken.
Im Laufe ihrer Karriere hat die heute 34-Jährige bereits sechs Alben veröffentlicht, nun kommt sie nach Basel mit dem Song «Esa Diva». Mit ihrer Performance am Wochenende hat Melody ihre Konkurrenz am Finale des Benidorm-Festivals, dem spanischen ESC-Vorentscheid, ausgestochen. Zu Recht? Hm.