RTS-Direktor akzeptiert Verhandlung vor Gericht
Der Kanton Genf leitete ein Verfahren gegen das Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) ein. Der Sender sei nicht seinen öffentlichen Verpflichtungen nachgekommen, weil er einen Teil seines Gebäudes an ein Unternehmen vermietet habe.
Der Direktor des RTS, Pascal Crittin, bedauert nach der Anklage des Kanton Genfs den Schritt vors Gericht. Eine Mediation schlug der Kanton aus, wie Crittin im Interview mit «Tribune de Genève» vom Mittwoch sagte.
Er würde eine einvernehmliche Lösung begrüssen. Die Affäre beschädige die Reputation des RTS, so Crittin. «Aber wenn wir vor Gericht gehen müssen, um über die unterschiedliche Auslegung unseres Vertrags zu entscheiden, dann ist das eben so», sagte der Direktor weiter.
RTS soll ohne Zustimmung des Staatsrats ein Mietvertrag mit einem multinationalen Kommunikationsunternehmen abgeschlossen haben, wie der Genfer Staatsrat Antonio Hodgers am Montag in einem Interview mit den Westschweizer Tamedia-Titeln sagte.
(yam/sda)
