Schweiz
Gesellschaft & Politik

Meinungsforschung: Longchamp gibt Führung von gfs.bern ab

Claude Longchamp gibt die operative Geschäftsleitung an seine langjährigen Mitarbeiter Urs Bieri und Lukas Golder ab.
Claude Longchamp gibt die operative Geschäftsleitung an seine langjährigen Mitarbeiter Urs Bieri und Lukas Golder ab.
Bild: KEYSTONE

Nach zehn Jahren als Chef: Claude Longchamp gibt Führung von gfs.bern ab

16.06.2016, 15:1616.06.2016, 15:36
Mehr «Schweiz»

Der Politologe Claude Longchamp (59) hat die operative Führung des Forschungsinstituts gfs.bern abgegeben. Seit Mai leiten seine beiden langjährigen Mitarbeiter Urs Bieri (43) und Lukas Golder (42) das Institut.

Longchamp hat den beiden das Unternehmen verkauft, wie das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» am Donnerstag online vermeldete. Golder bestätigte das auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Allerdings zieht sich Longchamp nicht vollständig zurück: Das Verwaltungsratspräsidium will er bis 2019 behalten.

Longchamp wird weiterhin Kernprojekte betreuen und bei der Weiterentwicklung der Strategie beteiligt sein, wie Golder weiter sagte.

«Wir werden die Kernelemente weiterentwickeln und pflegen», sagte Golder. Er und Bieri wollten den Aufbruch ins sogenannte Dialogzeitalter begleiten und dafür neue Produkte entwickeln. Aufgrund der sozialen Medien geschehe die Kommunikation heute vermehrt auf Augenhöhe, und laufe nicht mehr einseitig ab wie bei der Massenkommunikation, sagte Golder.

Ab Mitte 2017 plane Longchamp eine Weltreise. Bis dahin wird er weiterhin die Abstimmungsresultate im Schweizer Fernsehen SRF kommentieren. Danach soll Golder diese Aufgabe übernehmen.

Bieri und Golder arbeiten seit 20 beziehungsweise 17 Jahren für gfs.bern, seit 2006 sind sie Mitglied der Geschäftsleitung. Zur selben Zeit wurde Longchamp Vorsitzender der Geschäftsleitung.

gfs.bern ist in der Politik- und Kommunikationsforschung tätig. Zum Unternehmen gehört neben dem Berner Büro mit seinen elf Mitarbeitern die Hälfte des gfs-Befragungsdienstes mit umgerechnet rund 75 Vollzeitstellen. (viw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Das Kondom alleine reicht nicht: Dieser Test des Bundes zeigt, ob du «ready!» für Sex bist
Mit einer neuen Kampagne will das Bundesamt für Gesundheit auf die sexuellen Risiken aufmerksam machen. Erst nach einem Online-Fragebogen sei man «ready!» für Sex.

Spätestens seit Polo Hofer 1987 «Im Minimum en Gummi drum» gesungen hat, war klar, im Kampf gegen Aids und sexuelle Krankheiten hilft vor allem eines: das Kondom. «Ohne Dings kein Bums», wie ein anderer prägnanter Slogan lautete, war die Devise. Die Kampagnen des Bundes waren immer darauf ausgelegt, dass sich möglichst viele Männer beim Sex ein Kondom überziehen.

Zur Story