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Gesellschaft & Politik

Jans unterstützt nach Zwischenfall im Bundeshaus die Bundespolizei

Jans unterstützt nach Zwischenfall im Bundeshaus die Bundespolizei

13.06.2024, 17:25
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Der parlamentarische Betrieb sei zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt gewesen. Das sagte Polizeiminister Beat Jans zum Zwischenfall im Bundeshaus vom Mittwoch.

«Die Parlamentarier mussten einfach eine andere Treppe nehmen, insofern hätte man sich auch an die Anweisungen der Polizei halten können», sagte Beat Jans, der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepatements (EJPD), der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Rande eines Ministertreffens am Donnerstag in Luxemburg auf Anfrage.

Er möchte den Sicherheitskräften für ihre Arbeit danken. Aufgrund der kommenden Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock seien sie «extrem» gefordert.

«Dispositiv war notwendig»

Am Mittwoch war der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk im Bundeshaus zu Besuch. Für einen Fototermin sperrte die Bundespolizei eine Treppe.

Als SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi diese Treppe benutzen wollte, kam es zu einem Handgemenge zwischen ihm und den Polizisten. Aeschi störte sich daran, dass während der Session ausländische Staatsbesuche Vorrang hätten, schrieb er auf dem Portal X. Aeschi erhielt nach dem Vorfall sowohl Unterstützung wie auch Kritik.

«Wenn jemand aus der Ukraine, aus einem Kriegsland, kommt, ist das Sicherheitsniveau hoch und das war jetzt Bestandteil des aus meiner Sicht notwendigen Dispositivs», sagte Bundesrat Jans weiter. «Wenn es den Parlamentsbetrieb wirklich behindert hätte, könnte man die Diskussion führen.» (hkl/sda)

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71 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chris_A
13.06.2024 17:51registriert Mai 2021
Rösti, mit dem Rückenschuss für Polizei, hat die ganze Sache eher schlimmer gemacht. Man fragt sich schon was für Figuren wir ins Parlament und Regierung wählen.
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cille-chille
13.06.2024 17:42registriert Mai 2014
Jans überzeugt mich ein weniteres Mal.

Ich mag ihn.
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Fred_64
13.06.2024 17:36registriert Dezember 2021
VIELEN DANK an Bundesrat Jans!
Lassen Sie sich nicht von den "rechten" Chaoten verrückt machen. 👍🏻
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71
    Helm auf, Herr Bundesrat! Wo der VBS-Chef gefordert ist
    Martin Pfister hat seinen ersten Arbeitstag als Verteidigungsminister. Auf ihn warten zahlreiche Herausforderungen. In erster Linie muss er den Gesamtbundesrat überzeugen.

    Wenn das mal kein schlechtes Omen ist: Ausgerechnet am 1. April übernimmt der neue Mitte-Bundesrat Martin Pfister das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Die symbolische Schlüsselübergabe von Vorgängerin und Parteikollegin Viola Amherd fand am letzten Freitag statt, samt Austausch von Geschenken.

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