Wenn am 4. März die No-Billag Initiative angenommen wird, gibt es mehrere Folgeszenarien für die SRG. Eine davon ist die Totalliquidation. Denn bei einem Ja fallen dem Unternehmen 1.25 Milliarden Franken Finanzierungsgelder weg.
Eine solche Totalliquidation würde die SRG teuer zu stehen kommen, wie der Tagesanzeiger berichtet. 2015 wurde ein grosszügiger Sozialplan für die Mitarbeiter ausgehandelt. Alle SRG-Angestellten, die mehr als ein Jahr für das Unternehmen gearbeitet haben, erhalten gemäss dem Sozialplan eine Abgangsentschädigung. Wer länger als 16 Jahre bei der SRG angestellt war, erhält zwölf Monatslöhne. Durchschnittlich sind SRG-Mitarbeiter 13 Jahre lang in ihrem Job, womit ihnen 9 Monatslöhne zustehen würde. Hinzu kommen Frühpensionierungen ab 58 Jahren.
Hochgerechnet würde der Sozialplan die SRG mehrere Hundert Millionen Franken kosten. Und die SRG-Gewerkschaft SSM geht davon aus, dass er auch bei einer Annahme der No-Billag-Initiative gilt. Laut Jérôme Hayoz, SSM-Zentralsekretär, wurden zwar noch keine Szenarien ausgearbeitet. Dass die Kosten zur Abfederung der Entlassungen sehr hoch sein werden, hält Hayoz für «plausibel». (ohe)