Wegen Verkehrsüberlastung: Davos will den Bahnhof Dorf um 200 Meter verschieben
Davos hat vor allem im Winter ein Verkehrsproblem, wenn Skifahrerinnen und Skifahrer anreisen, kommt es häufig zu Staus und Überlastung. Dem will die Gemeinde nun mit einem grossen Projekt Abhilfe schaffen.
Dazu soll der Bahnhof Dorf um rund 200 Meter auf die Höhe der Parsennbahn verschoben werden, zusätzlich sind ein Busterminal und eine Tiefgarage geplant. Der Freiraum rund um das Seehofseeli soll dabei mit dem Theodulpark verbunden werden.
Die Gemeinde erhofft sich damit, dass «die Wege ins Zentrum, zum Seehofseeli oder zur Parsennbahn vereinfacht und schwerwiegende Verkehrsprobleme behoben werden können», heisst es in einer Mitteilung.
Konkret soll der motorisierte Verkehr neu in beide Richtungen entlang der Bahngleise geführt werden, zudem sollen die Bahnübergänge Dischmastrasse und Mühlestrasse aufgehoben und durch Kreisel ersetzt werden. Geplant ist, dass die Strassen unter den Bahngleisen durchgeführt werden.
Abstimmung am 30. November
Am 30. November stimmen die Davoserinnen und Davoser über einen Projektierungskredit von 2,1 Millionen Franken ab. Wird dieser angenommen, können Details ausgearbeitet werden. Danach würde der Grosse Landrat über den Kredit für die Ausführung des Projekts beraten, der wiederum von der Bevölkerung abgesegnet werden muss.
Die Gesamtkosten für die Neugestaltung des Ortszentrums belaufen sich auf rund 108 Millionen Franken, die Gemeinde Davos würde sich mit etwa 66 Millionen Franken beteiligen. (ome)
