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Coronavirus: BAG empfiehlt Booster-Impfung für alle

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Wallis verschärft Corona-Massnahmen +++ Schweiz stoppt Flüge aus Südafrika

Die neuesten Meldungen zum Coronavirus – lokal und global.
24.11.2021, 22:2326.11.2021, 21:20
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20:30
Wallis führt Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Gebäuden ein
Der Kanton Wallis verschärft die Schutzmassnahmen gegen die Coronapandemie. In geschlossenen, öffentlich zugänglichen Räumen sowie bei Veranstaltungen im Innern muss ab Montag eine Maske getragen werden. Für private Treffen mit mehr als zehn Personen braucht es neu ein Covid-Zertifikat.

Die Maske sei gemäss dem Entscheid des Staatsrats insbesondere in Kinos, Theatern, Veranstaltungssälen und Restaurants vorgeschrieben – zusätzlich zum Covid-Zertifikat, teilte die Staatskanzlei am Freitagabend mit.

Eine Maskenpflicht gilt demnach ausserdem auf Märkten und am Arbeitsplatz, ausgenommen sind Einzelbüros. Ausnahmen gibt es für Schulen, Kitas sowie Diskotheken, Bars und Nachtclubs. Auch in Bergbahnen bleibt es bei den derzeit geltenden Regeln. (sda)
19:03
Neben Zertifikatspflicht gilt auch Maskentragpflicht im Bundeshaus
Leute ueberqueren den Fussgaengerstreifen vor dem Bundeshaus, waehrend die Morgensonne die Schweizer Fahne am Parlamentsgaebaeude erhellt, an der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, ...
Bild: keystone
Schärfere Corona-Regeln im Bundeshaus: Die Teilnehmenden und Besuchenden der am kommenden Montag beginnenden Wintersession der eidgenössischen Räte müssen eine Maske tragen. Daneben gilt eine Covid-Zertifikatspflicht.

Die Verwaltungsdelegation der Räte hat am Freitag «angesichts der stark zunehmenden Neuinfektionen» die Covid-Schutzmassnahmen für die Wintersession verschärft, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Zudem empfiehlt sie den Sessionsteilnehmenden, sich regelmässig testen zu lassen – auch geimpften und genesenen Personen.

Mit den neuen Massnahmen trägt die Verwaltungsdelegation auch dem Entscheid des Kantons Bern Rechnung, der die Maskentrag- und Zertifikatspflicht ebenfalls am Freitag deutlich verschärft hat. Die Maske kann ab nächster Woche im Bundeshaus nur für Wortmeldungen an Rats- oder Kommissionssitzungen sowie während des Konsumierens in den Gastronomiebetrieben abgelegt werden. (sda)
18:59
WHO stuft neue Corona-Variante als «besorgniserregend» ein
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neue Corona-Variante B.1.1.529 als «besorgniserregend» eingestuft. Das teilte die UN-Behörde am Freitag nach Beratungen mit Experten mit. Diese Klassifizierung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Ausserdem besteht bei «besorgniserregenden Varianten» die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen, Medikamente oder Corona-Massnahmen weniger wirksam sind.

Diese nun Omikron genannte Variante weise eine grosse Anzahl Mutationen auf, von denen einige besorgniserregend seien, hiess es. Vorläufige Hinweise deuteten auf ein erhöhtes Risiko einer Reinfektion bei dieser Variante im Vergleich zu anderen besorgniserregenden Varianten, zu denen auch die derzeit vorherrschende Delta-Variante zählt.
18:55
Südafrikanischer Minister bezeichnet europäische Reaktionen als «unberechtigt»
Die Reaktion vieler europäischer Länder auf eine in Südafrika neu entdeckte Variante des Coronavirus ist nach Ansicht des südafrikanischen Gesundheitsministers «unberechtigt». Bisher sei es unklar, ob die Variante B.1.1.529 ansteckender sei als andere Varianten, sagte Joe Phaahla am Freitagabend während einer virtuellen Pressekonferenz.

Massnahmen wie Einreiseverbote würden völlig gegen existierende Normen und Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verstossen, sagte Phaahla. Man habe mit den Mitteilungen am Donnerstag lediglich Erkenntnisse südafrikanischer Wissenschaftler schnellstmöglich teilen wollen. Auch sei ungeklärt, ob Corona-Impfstoffe gegen die neu entdeckte Virusvariante weniger wirksam sein könnten.

Die EU-Staaten wollen angesichts der neuen möglicherweise gefährlicheren Variante des Coronavirus alle Passagierflüge aus sieben Ländern im südlichen Afrika aussetzen. Davon betroffen sind Südafrika und Simbabwe sowie Botsuana, Swasiland, Lesotho, Mosambik und Namibia, wie die Deutsche Presse-Agentur in Brüssel nach einer Sondersitzung der EU-Staaten am Freitag erfuhr. Deutschland will Südafrika und Nachbarländer zum Virusvariantengebiet erklären; Fluggesellschaften dürften dann von dort nur noch deutsche Staatsbürger nach Deutschland befördern. (sda/dpa)
18:29
Neue Virusvariante in der Schweiz noch nicht nachgewiesen
Die besorgniserregende neue Corona-Variante ist bislang in der Schweiz nicht nachgewiesen worden. Der Bund empfiehlt angesichts der unsicheren Entwicklung den Menschen, bei Reiseplanungen für die nächsten Wochen wie auch über Weihnachten vorerst abzuwarten.

Die neue, zunächst im südlichen Afrika festgestellte Corona-Variante B.1.1.529 sei in der Schweiz mit dem Gensequenzierungs-Überwachungsprogramm bis jetzt nicht nachgewiesen worden, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitagabend mit. Der Bund wies die Kantone und Fluggesellschaften an, alle Personen persönlich zu kontaktieren, die in den letzten zwei Wochen aus dem südlichen Afrika in die Schweiz eingereist sind. Den Reisenden werde die Durchführung eines PCR-Tests «dringlich» empfohlen. Positive Testresultate würden genauer auf die Virusvariante untersucht.

Für Reiseplanungen oder Änderungen von bestehenden Buchungen in den nächsten Wochen empfahl der Bund, vorerst zuzuwarten. Die Bürger sollen nach Ansicht des Bundes die Erkenntnisse zur neuen Virusvariante der kommenden Tage abwarten.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) steht laut Mitteilung in engem Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, der EU und den europäischen Nachbarländern. Die Massnahmen gegen die Virusausbreitung würden laufend den neuen Erkenntnissen angepasst. (sda)
17:48
Bund verschärft Einreiseregeln für Länder mit neuer Virusvariante
Wegen einer neuen Corona-Variante werden alle Direktflüge aus der Region des südlichen Afrikas in die Schweiz verboten. Bei der Einreise aus der Region Südafrika, aus Hongkong, Israel und Belgien müssen sich alle Personen in Quarantäne begeben, wie der Bund mitteilte. (sda)
17:18
BAG empfiehlt Auffrischimpfung gegen Covid-19 für alle
Auffrischimpfung gegen Covid-19 für alle - auch für die unter 65-Jährigen. Das empfehlen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) nun erstmals am Freitag. Dahinter stehen die stark angestiegenen Ansteckungszahlen. (sda)
17:04
Swissmedic gibt grünes Licht für Moderna-Booster
Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat die Auffrischimpfung mit dem Impfstoff von Moderna für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen. Der Impfstoff von Pfizer/Biontech, die andere in der Schweiz verwendeten mRNA-Impfung, darf bereits seit vergangenem Dienstag als Booster verabreicht werden.

Zudem ist der Booster von Pfizer/Biontech bereits ab 16 Jahren zugelassen. Wie Swissmedic mitteilte, können mit dem neu zugelassenen Moderna-Impfstoff ab sofort alle Erwachsenen mindestens sechs Monate nach der zweiten Impfung eine Auffrischung mit einer halben Dosis erhalten.

Swissmedic passte die Arzneimittelinformation entsprechend an. Für besonders gefährdete Personen ist die Moderna-Impfung ab 12 Jahren wie bereits bisher für die Auffrischung zugelassen. Die Grundimmunisierung bei Moderna erfolgt mit zwei Dosen zu je 0,5 Milligramm. Für die Auffrischung sind 0,25 Milligramm vorgesehen. Daten zur Immunreaktion zeigen, dass die Booster-Impfung die mit der Zeit abnehmende Schutzwirkung wieder verstärken kann.

Impfstoffe werden gemäss den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Impffragen verabreicht. Die Zulassungsinhaber müssen ständig Informationen über Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität ihrer Präparate liefern. Swissmedic überwacht Nutzen und Risiken aller Impfstoffe gegen das Coronavirus in der Schweiz und international genau. (sda)
16:48
Von der Leyen: Mit Reisestopp schnell gegen Corona-Variante handeln
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat die EU-Staaten angesichts der neuen Coronavirus-Variante zu raschem Handeln aufgerufen.
epa09605225 European Commission President Ursula von der Leyen leaves after delivering a media statement on the coronavirus disease (COVID-19) pandemic at the European Commission headquarters in Bruss ...
Bild: keystone
«Es ist jetzt sehr wichtig, dass wir in Europa schnell, entschlossen und einig handeln», sagte die deutsche Politikerin am Freitag in Brüssel. Deshalb habe ihre Behörde den Mitgliedstaaten am Freitag vorgeschlagen, die Notbremse für Reisen aus den Ländern im südlichen Afrika zu aktivieren.

«Sämtliche Flugreisen in und aus diesen Ländern sollten unterbleiben, bis wir ein klares Verständnis darüber haben, wie gravierend die Mutationen dieser neuen Variante sind.» Eine Reihe von Staaten haben bereits angekündigt, den Flugverkehr aus Südafrika deutlich einzuschränken oder einzustellen. Von der Leyen betonte, dass Reisende, die aus der Region zurückkehren, strenge Quarantänemassnahmen einhalten müssten.

«Wir nehmen die Nachrichten über die neue, mehrfach mutierte Covid-Variante sehr ernst», sagte von der Leyen. Sie appellierte auch an die Bürgerinnen und Bürger in der EU: «Bitte lassen Sie sich so schnell wie irgend möglich impfen, falls Sie dies nicht schon getan haben.» (sda/dpa)
14:54
Bergbahnen Graubünden fordert Gleichstellung mit ÖV
Der Präsident von Bergbahnen Graubünden (BBGR) fordert die Gleichstellung mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) und damit einen Verzicht auf die 3G-Regel für den Wintertourismus. Derzeit hoffen die Bergbahnen auf eine kontrollierte Öffnung der Skigebiete in Graubünden wie im letzten Winter.

Covid-19 sei gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Innenraum-Pandemie, schrieb BBGR am Freitag in einer Mitteilung. Schutzkonzepte ermöglichten in der letzten Saison einen Wintertourismus. So soll es auch heuer sein.

«Die 3G-Regel darf erst zur Anwendung kommen, wenn sonst ein Lockdown droht», sagte der BBGR-Präsident Martin Hug gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA und forderte die Gleichstellung mit dem ÖV.

Es sei nicht nachvollziehbar, wenn Wintersportlerinnen und -sportler ohne 3G dichtgedrängt im Bus anreisen, am Berg jedoch Zertifikate benötigen würden. Es gäbe aus seiner Sicht keinen Unterschied zwischen einer Gondel und einem Zugwaggon.

Im Moment ist keine 3G-Regel für die Schneesportbetriebe vorgesehen. Hug forderte aber an der Generalversammlung der Branchenorganisation die Unternehmenden dazu auf, in verschiedenen Covid-Szenarien zu denken und für allfällige Verschärfungen gewappnet zu sein.

Es gelte einen volkswirtschaftlichen Schaden und die Gefährdung von Existenzen abzuwenden. Verglichen mit den Lockdown-Strategien im Tirol und Südtirol habe man in Graubünden im letzten Winter einen Schaden von einer Milliarde Franken verhindern können.

BBGR unterstützt deshalb das geplante Winterschutzkonzept der Bündner Regierung. Dieses besteht vorwiegend aus flächendeckenden, regelmässigen Corona-Tests, Impfungen und der Einhaltung der Schutzmassnahmen. (sda)
14:26
Belgien registriert ersten Fall mit neuer Coronavirus-Variante
Belgien hat einen ersten Fall mit der neuen, zunächst im südlichen Afrika festgestellten Corona-Variante B.1.1.529 registriert. Das gab der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke bei einer Pressekonferenz am Freitag bekannt.

Der belgische Premierminister Alexander De Croo kündigte zudem Reisebeschränkungen für Einreisende aus Ländern im südlichen Afrika an. Es sei Vorsicht erforderlich, aber keine Panik, sagte Vandenbroucke.

Bei dem Fall mit der neune Variante handele es sich um eine ungeimpfte Person, sagte Vandenbroucke. Die Zeitung «Le Soir» berichtete, es handele sich um eine Frau, die aus Ägypten über die Türkei nach Belgien gereist war und sich nicht im südlichen Afrika aufgehalten hatte. Es ist noch nicht bekannt, ob die neue Variante tatsächlich gefährlicher ist als bisherige Varianten.

Gleichzeitig führt Belgien wieder strengere Regeln für private Feiern, in der Gastwirtschaft und im Nachtleben ein. «Die Situation heute ist schlimmer als alle Szenarien, die uns die Experten vorgerechnet hatten», sagte De Croo.

Bereits vor gut einer Woche hatte Belgien strengere Corona-Massnahmen eingeführt, unter anderem eine teilweise Home-Office-Pflicht. Trotzdem schiessen die Infektionszahlen in dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern immer weiter in die Höhe. Laut den jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde Sciensano wurden über 25 000 neue Infektionen pro Tag gemeldet - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. (sda/dpa)
14:25
Über 50'000 Auffrischungsimpfungen im Kanton Bern verabreicht
Der Kanton Bern hat die Schwelle von 50'000 Auffrischungsimpfungen überschritten – am Dienstagabend wurde die 51'000 «Booster-Impfungen» verabreicht.

Die kantonale Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) geht davon aus, dass bis (zum morgigen) Samstag ein Drittel der derzeit für diese Impfungen zugelassenen, über 65-jährigen Personen die Spritze erhält. Am Freitag waren 100'000 Personen für die Booster-Impfung zugelassen, wie die GSI mitteilte.

52'000 Termine sind gebucht. Rund 15'000 Termine sind noch zur sofortigen Buchung frei. Etwa die Hälfte der Impfungen wird ohne vorgängige Terminbuchung wahrgenommen. Das Mengengerüst ändert täglich, da laufend weitere Personen nach der sechsmonatigen Wartefrist zur Booster-Impfung zugelassen werden. (sda)
13:45
Biontech prüft Wirksamkeit des Impfstoffs gegen neue Coronavariante
Der Impfstoff-Hersteller Biontech prüft, ob sein Corona-Vakzin auch gegen die neue, in Südafrika aufgetauchte Virusvariante wirkt. «Spätestens in zwei Wochen erwarten wir weiterführende Daten aus den Labortests», teilte Biontech am Freitag mit.

Diese Daten würden Aufschluss darüber geben, ob eine Anpassung des Impfstoffs erforderlich sei. Die Variante B.1.1.529 unterscheide sich deutlich von den bisher beobachteten Coronaviren. Sie weise zusätzliche Mutationen im Spike-Protein auf, das charakteristisch für Coronaviren ist.

Biontech und sein US-Partner Pfizer hätten schon vor Monaten Vorbereitungen getroffen, um im Fall einer resistenten Variante den mRNA-Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anzupassen und erste Chargen innerhalb von 100 Tagen auszuliefern.

Die Mutation war in Südafrika entdeckt worden. Angesichts der wachsenden Sorge vor einer Ausbreitung wollen die Europäische Union und andere Länder den Flugverkehr ins südliche Afrika kappen. (awp/sda/reu)
13:40
Frankreich: Landeverbot wegen für Flüge aus dem südlichen Afrika
Auch Frankreich verhängt wegen des Aufkommens der neuen Corona-Variante B.1.1.529 ein Landeverbot für Flüge aus dem südlichen Afrika. Dieses gelte ab sofort für wenigstens 48 Stunden, teilte Premierminister Jean Castex am Freitag in Paris mit.

Reisende aus Südafrika, Lesotho, Botsuana Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini dürften unabhängig von ihrem Impfstatus für wenigstens 48 Stunden nicht nach Frankreich einreisen.


Wer innerhalb der letzten 14 Tage aus einem dieser Länder in Frankreich eingetroffen sei, solle sich bei den Gesundheitsbehörden melden und schnellstens einen PCR-Test machen. Geplante Reisen in diese Länder sollten abgesagt werden. Das weitere Vorgehen werde in den nächsten Stunden auf EU-Ebene beraten.
13:33
8032 neue Corona-Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 8032 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 12 neue Todesfälle und 106 Spitaleinweisungen. Der Anteil der vollständig Geimpften liegt bei 65,5 Prozent.

Gemeldet wurden 58'386 Tests. Deren Positivitätsrate lag bei 13,8 Prozent.
13:17
Ölpreise brechen wegen neuer Virusvariante ein
Corona-Ängste haben die Ölpreise am Freitag stark belastet. Marktbeobachter nannten die Unsicherheit wegen einer neuen Variante des Coronavirus als Grund. Sowohl die Nordseesorte Brent als auch US-Erdöl gaben um jeweils mehr als fünf Prozent nach und fielen auf zweimonatige Tiefstände.

Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 77,51 US-Dollar. Das waren 4,71 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 5,15 Dollar auf 73,24 Dollar.

Für erhebliche Verunsicherung an den Finanz- und Rohstoffmärkten sorgte die Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus im südlichen Teil Afrikas. Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen ansteckender ist und den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren die Erdölpreise abgestürzt. Ausschlaggebend waren die Gegenmassnahmen wie die Schliessung vieler Bereiche des Wirtschaftslebens. Neue Varianten des Coronavirus wecken Erinnerungen an diese Zeit und schüren Ängste vor wirtschaftlichem Schaden, der auch auf der Energienachfrage lasten würde. (awp/sda/dpa)
12:59
Bundesplatz am Sonntag gesperrt
Die Kantonspolizei bereitet sich auf mögliche Kundgebungen und Ausschreitungen am Abstimmungssonntag vor. Wie die Bundeskanzlei mitteilt, werde ab 10 Uhr die Bundesplatzsperre aufgebaut. Die Bundesterrasse wird ab Höhe Bundeshaus West bis Bundeshaus Ost ab 10:30 Uhr durch das Hochfahren der Rollgitter gesperrt.

Die Achse Amthaus-/ Schauplatzgasse soll so lange wie möglich offen gelassen, schreibt die Bundeskanzlei. Es muss aber davon ausgegangen werden, dass diese ab 14 Uhr ebenfalls gesperrt werden muss. Die Kantonspolizei prüft zudem, den Zutritt zur Bundeshaus-Gegegend durch Sicherheitskontrollen zu beschränken.
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Im Vorfeld der Abstimmung zum Covid-19-Gesetz kam es zu schweren Ausschreitungen auf dem Bundesplatz, wo auch Wasserwerfer zum Einsatz gekommen sind. (pit)
Die Polizei setzt den Wasserwerfer gegen die Demonstranten auf dem Bundesplatz ein, waehrend einer Demonstration gegen die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, am Donnerstag, 16. September  ...
Bild: keystone
13:18
WHO derzeit gegen Reisebeschränkungen wegen neuer Corona-Variante
15.10.2021, Brandenburg, Schönefeld: Zahlreiche Fluggäste warten im Terminal 1 des Flughafens BER in einer Schlange auf die Sicherheitskontrolle. Am Wochenende wird am Hauptstadt-Flughafen aufgrund de ...
Bild: keystone
Als Reaktion auf die neue Corona-Variante B.1.1.529 empfiehlt die UN-Gesundheitsorganisation WHO wissenschaftlich fundierte Massnahmen und Risikobewertungen, aber aktuell keine Reisebeschränkungen.

WHO-Sprecher Christian Lindmeier sagte am Freitag in Genf, Staaten könnten auch ohne solche Einschränkungen eine Reihe von Massnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von neuen Varianten einzudämmen. Dazu gehörten die genaue Beobachtung des Infektionsgeschehens und die Genanalyse von auftretenden Corona-Fällen.

Die Europäische Kommission, Deutschland, Frankreich und einige andere Staaten kündigten am Freitag an, Einreisen aus dem südlichen Afrika einschränken zu wollen. B.1.1.529, das viele Mutationen aufweist und deshalb als potenziell gefährlich gesehen wird, wurde erstmals am 11. November in Südafrika entdeckt.

«Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es Vorbehalte gegen Reisebeschränkungen», sagte Lindmeier während einer Pressekonferenz und verwies auf die entsprechenden bisherigen WHO-Empfehlungen. Demnach sollen Corona-Massnahmen den internationale Verkehr nicht unnötig behindern und Reisende nicht automatisch als Verdachtsfälle eingestuft werden.

Die WHO wollte noch im Laufe des Freitags entscheiden, ob die neue Variante als «besorgniserregend» klassifiziert werden soll. Lindmeier betonte, bekannte Mittel wie Masken, Handhygiene, Frischluft und das Vermeiden von Menschenmengen seien auch gegen B.1.1.529 wirksam. (sda/dpa)
12:27
Kanton Schaffhausen startet mit Booster-Impfung für Erwachsene
Der Kanton Schaffhausen vergibt ab sofort auch Termine für Covid-19-Auffrischungsimpfungen an Personen unter 65 Jahren. Die meisten Schaffhauserinnen und Schaffhauser werden sich aber noch gedulden müssen.

Anmelden können sich neu auch Personen, die zwischen 16 und 65 Jahren alt sind, und deren zweite Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, wie das Gesundheitsamt des Kantons Schaffhausen am Freitag mitteilte. Die Anmeldung erfolgt über die Website des Kantons.

Weil vorerst nur der Impfstoff von Pfizer/Biontech für die Boosterimpfung zugelassen ist, können sich nur Personen für eine dritte Impfung anmelden, deren Grundimmunisierung mit diesem Impfstoff erfolgt ist.

Personen, die mit dem Impfstoff von Moderna geimpft wurden, müssen warten. Die Erweiterung der Zulassung auf Boosterimpfungen für diesen Impfstoff wird in den kommenden Tagen erwartet. (sda)
12:23
Aktien von Impfstoffherstellern mit neuer Virus-Variante im Aufwind
Das Auftauchen der neuen Coronavirus-Variante macht Impfstoffanbieter für Anleger wieder attraktiver. Die Aktien der deutschen Biotechfirma BioNTech steigen um fast sechs Prozent. In den USA gewinnen die Titel ihres Entwicklungspartners Pfizer vorbörslich gut fünf Prozent.

Auch die Konkurrenz von BioNTech und Pfizer legen an der Börse an Wert zu: So steigen die Kurse von Moderna und Novavax mit bis zu 7,5 Prozent. Und in der Schweiz klettern die Lonza-Papiere um 3,2 Prozent in die Höhe. Lonza produziert den Wirkstoff für den Moderna-Impfstoff. Fester tendieren auch die Titel des Pharmakonzerns Merck & Co, der wie Pfizer ein Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten im Angebot hat. (awp/sda)
12:21
Luzerner hat keine Bewilligung für Fasnachtsumzüge
Luzerner Fasnacht startet in die zweite Runde
Narren aller Länder vereinigt euch!
Der LFK-Umzugschef, Bruno Schmid: «Aufgrund der Covid-Verordnung können wir zum heutigen Zeitpunkt die Umzüge nicht durchführen.»
Der Kanton Luzern konnte wegen der Covid-Verordnung des BAG keine Bewilligung erteilen, da kein Schutzkonzept für die Umzüge vorleget werden konnte. «Dies ist schlicht unmöglich bei bis zu 40'000 Personen», sagte der Präsident von «Die Vereinigte», Robert Marty. Die Strassenfasnacht sei aber von der Absage nicht betroffen.
11:59
Uri verschärft Coronaregeln für Spitäler und Heim
Uri führt für seine Gesundheits- und Sozialeinrichtungen die 3G-Regel ein und ordnet das Maskentragen an. Die verschärften Bestimmungen gelten ab Montag, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

Das Kantonsspital Uri, die Pflegeheime und die Behinderteninstitutionen dürfen demnach nur noch von Personen besucht werden, die über ein Covid-Zertifikat verfügen und damit geimpft, genesen oder getestet sind. Ausnahmen sind, etwa beim Besuch einer sterbenden Person, möglich.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die weder geimpft noch genesen sind, müssen zwei Mal wöchentlich einen gepoolten Speichel-PCR-Test machen. Neu müssen auch alle Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegeheime und der Behinderteneinrichtungen, die ausser Haus gehen, einmal wöchentlich einen solchen Test machen.

Ergänzend zu 3G ordnet der Kanton das Tragen einer Gesichtsmaske in Innenräumen für Besucherinnen und Besucher sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich an. In begründeten Fällen (zum Beispiel bei
11:51
83 Prozent der Waadtländer immun gegen Coronavirus
Im Kanton Waadt sind laut einer Studie derzeit 83 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus immun. 73 Prozent der immunen Waadtländer verdanken dies der Impfung und 10 Prozent einer natürlichen Infektion. Mehr als ein Drittel der nicht geimpften Personen haben eine natürliche Immunität nach einer Infektion.

Dies teilte das Waadtländer Gesundheitsdepartement am Freitag mit. Die Studie wird seit Mai 2020 von Unisanté bei repräsentativen Stichproben in der Bevölkerung des Kantons durchgeführt und ist Teil des nationalen Forschungsprogramms Corona Immunitas.

Bei den 20- bis 64-Jährigen liegt der Anteil der immunen Personen sogar bei 91 Prozent und bei den 65-Jährigen und Älteren bei 94 Prozent. Bei den unter 20-Jährigen sind es hingegen nur 49 Prozent. Die Fehlermarge liegt bei plus/minus 2 Prozent.

Die Analyse führte die ETH Lausanne (EPFL) zwischen dem 4. und 31. Oktober durch. Zum Einsatz kam eine in der Schweiz noch nie zuvor eingesetzte Mikrotechnologie. Dabei wird ein einziger Blutstropfen benötigt, der von den Teilnehmenden der Studie selbst zu Hause entnommen wird. (sda)
11:50
Bundesamt für Gesundheit setzt auf repetitive Tests an Schulen
Der Präsenzunterricht an Schulen soll trotz Coronavirus ungestört gewährleisten werden. Repetitive Tests sollen dies ermöglichen. Das hält das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den neuesten Empfehlungen für den Umgang mit dem Coronavirus an obligatorischen Schulen fest.

Im Vordergrund stünden repetitive Tests, teilte das BAG am Freitag mit. Damit werde die Inzidenz deutlich gesenkt – der Effekt könne alleine mit der Isolation der Fälle und ohne weitere Massnahmen wie Klassen- oder Schulschliessungen erreicht werden.

Die repetitiven gepoolten Speichel-PCR-Tests sollten wöchentlich einmal in denselben Klassen durchgeführt werden, hiess es weiter. Der Bund übernehme weiterhin die Kosten der freiwilligen Tests.

Falls die Situation mit den Tests nicht unter Kontrolle gebracht werden könne, sollten, um den Präsenzunterricht zu ermöglichen, weitere Massnahmen wie zum Beispiel eine Maskentragpflicht ergriffen werden. Schulunterbrüche und Quarantäne seien zu vermeiden, da sich dies negativ auf die Bildung auswirke und zu psychischer Belastung führe.

Es gebe diverse Gründe, die Infektion nicht unkontrolliert in den Schulen zirkulieren zu lassen. Die somatische Krankheitslast bei Kindern, insbesondere das Risiko von Komplikationen, sei bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen zwar als gering zu bezeichnen, schrieb das BAG.

Es könne aber bei drei Prozent der Kinder zu mindestens vier Wochen anhaltenden Symptomen kommen, wenn diese eine Covid-19-Infektion durchgemacht hätten. Zusätzlich bestehe eine erhöhte Gefahr des Einschleppens des Virus aus dem Schulumfeld in die Familienverbände.

Das BAG-Dokument richtet sich an die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) sowie die kantonalen Gesundheitsdienste. Die Umsetzung liege in der Zuständigkeit der kantonalen Behörden.

Laut BAG sind Schulen nicht die Treiber der Pandemie. (sda)
11:34
Wieder Höchststand bei Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Die Zahl der binnen eines Tages übermittelten Corona-Neuinfektionen hat in Deutschland wieder einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Freitagmorgen 76 414 Fälle in 24 Stunden.

Vor genau einer Woche waren es 52 970 erfasste Neuinfektionen gewesen. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 438,2 an - ebenfalls ein Höchstwert. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 419,7 gelegen, vor einer Woche bei 340,7 (Vormonat: 113,0). Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.32 Uhr wiedergeben.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 357 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 201 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5 650 170 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,97 an (Donnerstag: 5,79). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 4 775 300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 100 476.

Die mit Abstand höchste Inzidenz unter den deutschen Bundesländern weist Sachsen auf (1192,8), das Land mit der niedrigsten Impfquote. (sda/dpa)
11:27
Neue Südafrika-Variante: BAG analysiert die Lage
Nachdem mehrere Staaten und die EU wegen einer neuen möglicherweise gefährlicheren Coronavirus-Variante aus dem südlichen Afrika die Flugreisen eingeschränkt haben, analysiert das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Lage. Massnahmen ergriff es noch nicht.

In der Schweiz analysiert das BAG die vorhandenen Daten, wie es am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Das Amt steht demnach im Austausch mit allen Akteuren innerhalb und ausserhalb der Verwaltung.

Die Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO über die Coronavirus-Variante B.1.1.529 und deren Gefährlichkeit werde ebenfalls Einfluss auf das weitere Vorgehen der Schweiz haben, hiess es weiter. Sobald Entscheide gefallen sind, stellte das BAG weitere Informationen in Aussicht
11:20
Luzern sucht wegen Booster-Ansturms Helferinnen und Helfer
Die nationale Impfstrategie gegen das Coronavirus sieht vor, dass zuerst besonders gef
Bild: sda
Weil viele Luzernerinnen und Luzerner in den nächsten Wochen eine Auffrischimpfung benötigen, rüsten die kantonalen Impfzentren auf. Die kantonale Dienststelle Gesundheit und Sport sucht deswegen Helferinnen und Helfer mit medizinischen oder administrativen Kenntnissen, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

Als mögliche Arbeitseinsätze nennt die Staatskanzlei die administrative Unterstützung und Betreuung von Personen, die Mithilfe in den Impfzentren oder die Mithilfe beim Testen. In Frage kommen Personen mit einer medizinischen Ausbildung oder andere Berufsleute mit guten EDV-Kenntnissen.

Die Helferinnen und Helfer sollen gegen eine finanzielle Entschädigung ein Pensum von 40 bis 100 Prozent leisten, und auch bereit sein, am Abend oder an Wochenenden zu arbeiten. Ein eigenes Fahrzeug sei von Vorteil, hiess es in der Mitteilung. Eine weitere Voraussetzung sei, dass die Personen keiner Risikogruppe angehörten.

Interessierte können sich online auf der Webseite des Kantons Luzern anmelden. (sda)
10:31
Schweizer Aktienmarkt sackt wegen neuer Corona-Variante ab
Mit dem SMI geht es am Donnerstag talwärts.
Bild: KEYSTONE
Der Wochenschluss am Schweizer Aktienmarkt fällt tiefrot aus. Eine neue Covid-Variante aus Südafrika sorgt für starke Verunsicherung. «Mitten in die vierte Corona-Welle hinein taucht eine neue Variante auf», heisst es in einem Marktkommentar.

Die Variante aus Südafrika mit Namen B.1.1.529 drohe die in Europa vorherrschende Delta-Variante an Gefährlichkeit in den Schatten zu stellen. Sie weise schon jetzt mehr als 30 Mutationen auf und soll ersten Berichten zufolge deutlich ansteckender sein und den Impfschutz leichter durchdringen.

Die neue Virus-Variante trifft Europa in einer Zeit, in der die Inzidenzen und Hospitalisierungsraten ohnehin rasant ansteigen. Damit steige die Wahrscheinlichkeit für schärfere Massnahmen in den kommenden Wochen, was sich wiederum negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken könnte.

Der Schweizer Leitindex SMI sackt gegen 09.20 Uhr um 2,22 Prozent ab auf 12'173,35 Punkte. Er schlägt sich damit aber deutlich besser als seine europäischen Pendants, was nicht zuletzt an seiner defensiven Ausrichtung liegt. So rutschen Indizes wie der deutsche DAX, der britische FTSE oder auch der französische CAC 40 zwischen 3,5 und 4,4 Prozent ab.

Auch in Asien hatten die Börsen teilweise mit deutlichen Abgaben reagiert. Der japanische Nikkei etwa verabschiedete sich mit einem Tagesverlust von 2,5 Prozent ins Wochenende.

Auf Aktienseite trifft dies vor allem jene Papiere aus stark exponierten Branchen, wie etwa Reise-Aktien oder auch die Uhrenhersteller.

Doch nicht nur die Aktenmärkte geraten ins Taumeln. Auch an den Devisen- und Rohstoffmärkten macht sich die Angst bemerkbar. Während sichere Häfen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen gesucht sind, fallen die Preise für Rohöl aus Angst vor einer wirtschaftlichen Abkühlung zurück. (awp/sda)
10:28
Coronaausbruch in vor Schliessung stehendem Heim in Buchrain
Im Alterszentrum Tschann in Buchrain, das wegen Personalmangels geschlossen werden soll, ist das Coronavirus ausgebrochen. Die 16 Bewohnenden wurden daher am Donnerstag umplatziert.

Der Gemeinderat habe in Absprache mit dem Gemeindeführungsstab den Entscheid gefasst, die Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Heim zu verlegen, nachdem sich Bewohnende und Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert hatten, teilte die Gemeinde am Freitag mit. Die Verlegung sei mit Unterstützung des Heimverbandes Curaviva und des Zivildienstes erfolgt.

Das Zentrum verfüge über keine Möglichkeiten, infizierte Bewohnerinnen und Bewohner in eine abgetrennte Abteilung zu verlegen und dort zu betreuen, begründete die Gemeinde den Schritt. Die spontane Bereitschaft der Heime, die Pflegebedürftigen aufzunehmen, zeige deren Solidarität.

Erst vor einer Woche hatte die Gemeinde bekannt gegeben, das 2007 eröffnete Heim im Dorfzentrum aufzulösen und innert einer Frist von drei Monaten kontrolliert zu schliessen. Davon betroffen sind neben den 16 Bewohnenden auch rund 30 Mitarbeitende.

Hintergrund des Entscheides war, dass die Gemeinde für das Heim nicht mehr genügend Pflegepersonal rekrutieren konnte. Die Mitarbeitenden seien am Limit ihrer Kräfte. Projekte für einen Ausbau kamen nicht zustande, unter anderem aus finanziellen Gründen. (sda)
9:51
Italien schränkt Einreise wegen Corona-Variante B.1.1.529 ein
Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza hat wegen der Coronavirus-Variante B.1.1.529 per Anordnung die Einreise aus mehreren südafrikanischen Ländern eingeschränkt.

Wer in den vergangenen 14 Tagen in Südafrika, Lesotho, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini gewesen sei, könne nicht nach Italien einreisen, teilte sein Ministerium am Freitag mit. Italienische Wissenschaftler arbeiteten daran, die Variante zu untersuchen. In der Zwischenzeit gilt laut Speranza «maximale Vorsicht».

Italien hatte in der Vergangenheit schon Einreisen wegen Varianten des Coronavirus eingeschränkt, etwa Ende April wegen der auch in der Schweiz derzeit vorherrschenden Delta-Variante. (sda/dpa)
8:47
Nidwalden führt für Spital und Heime 3G ein
Der Kanton Nidwalden will alte und gesundheitlich angeschlagene Personen besser vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Ab Montag gilt in Spitälern und Heimen eine umfassende Zertifikatspflicht.

Wie das Gesundheitsamt am Freitag mitteilte, gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) für Alters- und Pflegeheime, für Spitäler, für das Geburtshaus, für die Spitex sowie für weitere soziale Einrichtungen, und zwar für das Personal, Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher. Auch externe, die eine solche Einrichtung aufsuchen, etwa Handwerker, müssen ein Zertifikat vorlegen.

Ziel der Zertifikatspflicht sei es, ältere und vulnerable Bevölkerungsgruppen besser vor einem schweren Verlauf einer Covid-Erkrankung zu schützen, hiess es in der Mitteilung. Damit solle auch eine Überlastung des Gesundheitswesens abgewendet werden.

Das Gesundheitsamt betont, dass trotz der Zertifikatspflicht die anderen Schutzmassnahmen weiterhin gelten würden. Maskentragen, Abstandhalten, Lüften und Händewaschen seien weiterhin wichtig.

Nach Angaben des Gesundheitsamts haben in Nidwalden bislang 2300 Personen eine dritte Corona-Impfung erhalten. Knapp 69 Prozent der Bevölkerung, die sich theoretisch impfen lassen kann, ist gegen das Virus geimpft. (sda)
5:23
Wieder Höchststand bei Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Die Zahl der binnen eines Tages übermittelten Corona-Neuinfektionen hat in Deutschland wieder einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Freitagmorgen 76'414 Fälle in 24 Stunden.

Vor genau einer Woche waren es 52'970 erfasste Neuinfektionen gewesen. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 438,2 an – ebenfalls ein Höchstwert. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 419,7 gelegen, vor einer Woche bei 340,7 (Vormonat: 113,0). Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.32 Uhr wiedergeben.
epa09602885 Visitors wear face masks at the Breitscheid square Christmas market in Berlin, Germany, 25 November 2021. Germany has reported a rising number of COVID-19 infections. EPA/FILIP SINGER
Bild: keystone
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 357 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 201 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5'650'170 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100'000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 5,79 an (Mittwoch: 5,74). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 4'775'300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 100'476.

Die mit Abstand höchste Inzidenz unter den deutschen Bundesländern weist Sachsen auf (1192,8), das Land mit der niedrigsten Impfquote. (viw/sda/dpa)
4:22
WHO-Mitglieder wollen Verhandlungen über bessere Pandemievorbereitung
Die 194 Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollen aller Voraussicht nach Verhandlungen über einen globalen Pandemievertrag oder ein ähnliches Abkommen auf die Schiene bringen. Vor dem ausserordentlichen Ministertreffen ab Montag (29. November) zeichne sich dazu breite Einigkeit ab, verlautete aus diplomatischen Kreisen in Genf. So ein Vertrag soll verhindern, dass sich ein Virus wie in der Corona-Pandemie erneut global verbreiten und alle Länder in eine Krise stürzen kann. Es ist erst die zweite ausserordentliche Versammlung in der über 70-jährigen Geschichte der WHO.
ARCHIV - Das Logo der Weltgesundheitsorganisation WHO im europäischen Hauptquartier der Vereinten Nationen in Genf. Nach Monaten der abnehmenden Infektionszahlen in Europa ist das Coronavirus auf dem  ...
Bild: sda
Was der Pakt genau regeln soll, welche Vorschriften er macht, ob er Sanktionen enthält und wie verbindlich er sein soll – diese Fragen bleiben zunächst ungeklärt. Die EU steht hinter den Plänen, ebenso WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In den USA, aber auch in China und anderen Ländern gibt es Vorbehalte gegen Auflagen, die die nationale Souveränität in irgendeiner Weise einschränken. Denkbar ist nach Angaben aus diplomatischen Kreisen, dass sich einem solchen Vertrag zunächst nicht alle Länder anschliessen.

Bei dem Ministertreffen soll nach bisherigen Plänen lediglich ein Mandat für Verhandlungen beschlossen werden. Eine Arbeitsgruppe soll dann die inhaltliche Themen bestimmen und womöglich bis Sommer 2022 erste Entwürfe vorlegen. Nach Angaben der Rechtsabteilung der WHO könnte ein Vertrag innerhalb weniger Monate ausgehandelt werden. (viw/sda/dpa)
3:00
Neue Corona-Variante beunruhigt Anleger in Asien
Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst schwächer gezeigt. Die Aktien fielen und steuerten auf den grössten Wochenrückgang seit fast zwei Monaten zu, da eine neue Virusvariante die Sorgen um das künftige Wachstum und höhere US-Zinssätze verstärkte.

«Der Auslöser war die Nachricht von der Corona-Variante und die Ungewissheit darüber, was dies bedeutet», sagte Ray Attrill, Leiter der Devisenstrategie bei der National Australia Bank in Sydney. «Man reagiert zuerst und stellt später Fragen, wenn diese Art von Nachrichten aufkommt», so Attrill.
epa04054089 A businessman walks past figures of global stock markets displayed on an electric board during afternoon trade in Tokyo, Japan, 04 February 2014. The benchmark Nikkei 225 Stock Average dip ...
Bild: KIMIMASA MAYAMA/EPA/KEYSTONE
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2 Prozent tiefer bei 28'899 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,5 Prozent und lag bei 1996 Punkten.

Die Börse in Shanghai tendierte unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. (viw/sda/reuters)
2:23
Eine halbe Million Menschen in Europa durch Corona-Impfung gerettet
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass die Corona-Impfungen allein in Europa mindestens einer halben Million Menschen das Leben gerettet haben.

Das in Kopenhagen ansässige Europa-Büro der WHO veröffentlichte am Donnerstag einen Bericht, wonach allein in der Altersgruppe über 60 in rund 30 europäischen Ländern seit Beginn der Impfkampagne insgesamt 470'000 Menschenleben gerettet wurden.
Vue du centre ou les personnes se font vacciner contre le coronavirus COVID-19 a l'aide du vaccin Moderna, lors du premier jour d'ouverture du Centre de vaccination de Palexpo, ce lundi 19 a ...
Bild: keystone
Die von der WHO veröffentlichte Erhebung greift auf die Daten von mehr als der Hälfte der 53 Länder der Europa-Region zurück. Basierend auf diesen Zahlen geht die WHO davon aus, dass in England fast 160'000 Menschenleben gerettet wurden, in Frankreich rund 39'000. Für 20 Länder der Region lagen für die Erhebung keine Daten vor, darunter Deutschland, die Niederlande, Russland und die Türkei.

Die Studie zeige, dass die Impfstoffe das täten, was sie versprechen: «Sie retten Leben, indem sie einen hohen Schutz vor schweren Verläufen und dem Tod bieten», sagte WHO-Europadirektor Hans Kluge. «In manchen Ländern wäre die Todeszahl ohne die Impfstoffe heute doppelt so hoch.»

In der Europäischen Union sind 67,7 Prozent der Bevölkerung geimpft. Zwischen einzelnen Mitgliedstaaten gibt es enorme Unterschiede: In Portugal liegt die Impfquote bei 86,7 Prozent, in Bulgarien nur bei 25 Prozent. (viw/sda/afp)
2:11
Rudolf-Steiner-Schulen stehen hinter Corona-Massnahmen des Bundes
Die Rudolf-Steiner-Schulen in der Schweiz begrüssen die Politik des Bundesrates, in Zeiten der Corona-Pandemie die Schulen offen zu halten und den Präsenzunterricht fortzuführen.

Das habe oberste Priorität, teilte der Verband der Rudolf-Steiner-Schulen Schweiz am Donnerstagabend mit. Der Verband stehe hinter den Massnahmen von Bund und Kantonen zur Eindämmung des Coronavirus. Er begrüsse de Impfungen gegen Covid-19 und grenze sich von Impfgegner und Massnahmen-Verweigerern ab.

Insbesondere anerkenne der Verband, dass die zugelassenen Schutz- und Auffrischungs-Impfungen geeignet seien, zur Eindämmung der Corona-Pandemie beizutragen. Die Rudolf-Steiner-Schulen begrüssten alle Massnahmen, die helfen würden, Schulen, Kindergärten und Spielgruppen im Präsenzunterricht offen zu halten.

Impf- und Massnahmenskepsis gebe es wie in allen anderen Teilen der Gesellschaft auch in den Rudolf-Steiner-Schulen. Die Skeptiker seien jedoch deutlich in der Minderheit. Das seien zum Beispiel Lehrpersonen, die eine Impfung ablehnten, oder auch Eltern, die sich gegen Masken und Spucktests engagierten. Der Dialog sei hier wichtig.

In der Schweiz gibt es rund 30 Rudolf-Steiner-Schulen und 51 Kindergärten – mit 1200 Mitarbeitenden und 5700 Schülerinnen und Schülern aus 4050 Familien. Der Verband koordiniert die Anliegen der Schulen und Kindergärten in den Bereichen Bildungspolitik, Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätssicherung. (viw/sda)
23:00
Corona-Variante: London schränkt Flugverkehr aus südlichem Afrika ein
Wegen einer besorgniserregenden neuen Variante des Coronavirus im südlichen Afrika schränkt die britische Regierung den Flugverkehr aus mehreren Ländern der Region ein. Zudem gilt für Ankommende eine strenge Pflicht zur Hotelquarantäne. Betroffen von der neuen Regelung seien Südafrika, Namibia, Lesotho, Botsuana, Eswatini und Zimbabwe, teilte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Donnerstag mit.

Es gebe Hinweise darauf, dass die Variante mit der Bezeichnung B.1.1.529 womöglich noch ansteckender sei als die Delta-Variante und dass die verfügbaren Impfstoffe weniger wirksam dagegen seien, sagte Javid. Der Flugverkehr aus den sechs Ländern sollen von Freitagmittag an eingestellt werden. Von Sonntag an gilt für Rückkehrer eine Pflicht zur Hotelquarantäne.

Bislang wurden in Grossbritannien keine Fälle mit der neuen Variante festgestellt. Täglich kommen jedoch nach Angaben der Nachrichtenagentur PA rund 500 bis 700 allein aus Südafrika in dem Land an. Über die Weihnachtszeit wird mit einer höheren Zahl gerechnet.

Noch ist B.1.1.529 in Grossbritannien nicht als besorgniserregende Variante (variant of concern) eingestuft. PA zitierte jedoch einen Experten der britischen Behörde für Sicherheit im Gesundheitswesen mit der Einschätzung, es handle sich um «die schlimmste Variante, die wir bisher gesehen haben». Bislang gibt es demnach erst knapp 60 bestätigte Fälle in Südafrika, Botsuana und Hongkong. Die Befürchtung ist, dass die Variante mit etwa 30 Mutationen - doppelt so vielen wie die Delta-Variante - den durch Impfungen oder frühere Infektionen erworbenen Immunschutz umgehen könnte. (sda/dpa)
22:32
Sorge vor neuer Corona-Variante: Israel beschränkt Afrikareisen
Aus Sorge vor einer neuen Variante des Coronavirus hat Israel am Donnerstag sofortige Reisebeschränkungen für mehrere afrikanische Länder verhängt. Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini seien nach einer Sonderberatung als «rote Länder» eingestuft worden, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett mit.

Ausländer dürften aus diesen Ländern nicht mehr nach Israel einreisen, heisst es in der Mitteilung. Israelis, die aus diesen Ländern zurückkehrten, müssten für bis zu 14 Tage in Quarantäne in ein Corona-Hotel. Nach einer Woche könnten sie sich jedoch mit zwei negativen PCR-Tests freitesten.

Grund der Entscheidung in Israel ist eine neue Variante von Sars-CoV-2 aus dem südlichen Afrika mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1529. Regierungschef Bennett habe mit Gesundheitsminister Nitzan Horowitz sowie anderen Vertretern des Gesundheits- und des Verteidigungsministeriums über einen sofortigen Stopp aller Flüge aus den und in die betroffenen Länder beraten, hiess es. Man werde die neue Variante weiter genau beobachten, um eine Ausbreitung in Israel zu verhindern.

Nach dem Ende der vierten Corona-Welle in Israel war in dem Land zuletzt wieder ein leichter Anstieg der Neuinfektionen verzeichnet worden. Bei der letzten Welle dominierte die besonders ansteckende Delta-Variante.

Als erstes Land weltweit hatte Israel Ende Juli eine Booster-Kampagne mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer begonnen. Diese Woche begann zudem die Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren. Von 9,4 Millionen israelischen Bürgern sind rund 43 Prozent inzwischen dreifach geimpft. Fast zwei Drittel bekamen zumindest zwei Spritzen. (sda/dpa)
Israeli girl Danae Vitkin, 9, receives her first Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine from medical staff at Clalit Health services in Tel Aviv, Israel, Tuesday, Nov. 23, 2021. Israel begins coronavirus va ...
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21:16
Neue Corona-Massnahmen in Portugal: Einreise nur mit negativem Test
Die Regierung von Portugal hat neue Massnahmen zur Eindämmung der wieder steigenden Corona-Infektionszahlen ergriffen. Alle Besucher, die auf dem Luftweg einreisen, werden künftig im Rahmen des am 1. Dezember in Kraft tretenden Notfallzustands einen negativen Test vorweisen müssen. Das gilt auch, wenn sie geimpft oder genesen sind, wie Ministerpräsident António Costa am Donnerstagabend in Lissabon mitteilte. Geimpfte und Genesene werden zudem genauso wie Ungeimpfte beim Besuch von Bars und Discos, von Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie von Grossveranstaltungen ohne feste nummerierte Plätze einen negativen PCR- oder Antigen-Test vorlegen müssen.

Neben anderen Massnahmen wird wieder eine generelle Maskenpflicht in allen geschlossenen öffentlichen Räumen eingeführt. Zum Besuch von Restaurants, Fitnesszentren, touristischen Einrichtungen und Veranstaltungen mit nummerierten Plätzen gilt die 3G-Regel.

Homeoffice wird von der Regierung in Lissabon «dringend empfohlen». Zudem wird es nach dem Jahresendfeiertagen eine «Woche der Zurückhaltung» mit obligatorischem Homeoffice sowie mit geschlossenen Schulen, Universitäten, Bars und Diskotheken geben.

Mit 87 Prozent hat Portugal eine der höchsten Impfquoten der Welt. Die Sieben-Tage-Inzidenz klettert allerdings schon seit vielen Wochen. Sie lag zuletzt über 160. Zum Vergleich: In Deutschland erreichte dieser Wert einen Höchststand von knapp 420. (sda/dpa)
A woman wearing a face mask crosses a street in Lisbon, Thursday, Nov. 25, 2021. Portugal is reporting its highest number of new daily COVID-19 infections since July amid a surge in cases across Europ ...
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20:07
Empfehlung für Booster-Impfung kommt wohl am Freitag
«Wir haben die Booster-Empfehlung zugesagt für Ende November, dann wird sie kommen.» Das sagte Christoph Berger, der Präsident der Impfkommission (Ekif) am Donnerstag in der NZZ.
Christoph Berger, Praesident, Eidgenoessische Kommission fuer Impffragen EKIF, spricht an einem Point de Presse zur Covid 19 Situation, am Dienstag, 16. November 2021, in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Bild: keystone
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es am Freitag soweit, spätestens aber am Montag. Dann publizieren die Eidgenössische Kommission für Impffragen und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die angepasste Empfehlung für die Booster-Impfung. Das zeigen Recherchen von «CH Media».

Die Empfehlung zur Auffrischimpfung wird damit auf die ganze Bevölkerung ausgeweitet. Zum dritten Mal impfen lassen können sich alle von 16 bis 64 Jahren, deren zweite Impfung sechs Monate zurückliegt.
19:28
Genf dehnt Maskenpflicht auf Innenräumen aus
Auch der Kanton Genf verschärft die Schutzmassnahmen, um die Coronapandemie einzudämmen. Ab Montag gilt eine Maskenpflicht in allen Innenräumen.

Die Genfer Kantonsregierung hält in einer Mitteilung vom Donnerstag fest, dass die Zahl der Coronavirus-Fälle im Kanton zurzeit nicht progressiv, sondern exponentiell steigt. Eine solche Situation sei letztmals Ende 2020 verzeichnet worden.
Concrete blocks and barriers are installed to protect the access to the World Trade Organization headquarters, WTO, in order to secure the premises to host the WTO12 in Geneva, Switzerland, Thursday,  ...
Bild: keystone
Dies habe die Kantonsregierung überzeugt, eine Reihe weiterer Massnahmen zu treffen. Dazu gehört in erster Linie die Ausweitung der Maskenpflicht auf Innenräume von öffentlichen Einrichtungen, öffentlich zugänglichen Orten und bei Veranstaltungen, aber auch am Arbeitsplatz und in Ausbildungseinrichtungen. Die Massnahme tritt ab Montag in Kraft. Ausgenommen sind die unter 12-Jährigen.

Der Kanton Genf will allerdings die Wiedereinführung der Maskenpflicht auf der Sekundarschulstufe I prüfen. Wie bereits am (gestrigen) Mittwoch angekündigt, erinnert der Kanton daran, dass die Polizeikontrollen in den öffentlichen Einrichtungen verstärkt werden.

Weil die Impfung nach wie vor die wirksamste Massnahme sei, um aus der Pandemie herauszukommen, ermuntert der Staatsrat alle über 65-Jährigen, sich für eine Auffrischungsimpfung anzumelden. Die Booster-Impfung soll zudem bald auch für alle über 16 Jahre alten Personen zur Verfügung stehen.

In den Genfer Universitätsspitälern waren am Donnerstag 98 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung in Behandlung, 15 von ihnen mussten auf der Intensivstation behandelt werden. Ausserdem sind zurzeit 48 Menschen wegen Long-Covid in Spitalbehandlung. Wenn sich die Entwicklung weiter so fortsetze, könne eine Überlastung der Kapazitäten an den Genfer Spitälern in den nächsten Wochen nicht ausgeschlossen werden, hatte die Kantonsregierung am Mittwoch festgehalten. (sda)
17:16
Parmelin liest Kantonen die Leviten
Bundespräsident Guy Parmelin hat die Kantone mit hohen Fallzahlen dazu aufgefordert, «rasch Massnahmen zu ergreifen». In einem vierseitigen Schreiben, das dem Tages Anzeiger vorliegt, bezeichnet Parmelin die Lage als «kritisch». Da die epidemiologische Situation in den Kantonen jedoch sehr unterschiedlich sei, werde der Bundesrat zunächst keine weiteren Massnahmen ergreifen.

Die Kantone müssten sich erneut auf eine sehr hohe Belastung des Gesundheitssystems vorbereiten, so Parmelin. Konkret müssten sie die «Privatspitäler, freischaffende Anästhesistinnen und Anästhesisten sowie Fachpersonen aus den ambulanten Operationszentren» in die Behandlung der Corona-Patienten einbinden. Zudem müsse nun die Verschiebung von nicht-dringlichen Operationen vorbereitet werden.

Die Gesundheitsdirektoren, die heute ihre Plenarversammlung abhielten, reagierten auf das Schreiben Parmelins. Sie reichten die Verantwortung zurück zum Bundesrat. Sie würden bereits das Impfen organisieren, Schutzkonzepte ausarbeiten und Massnahmen wie die Maskenpflicht einführen. Man habe einiges zu tun. Guido Graf, Gesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern, sagte gemäss Tages Anzeiger: «Manchmal habe ich das Gefühl, der Bundesrat sieht da ein kantonales Virus vor sich. Ich hätte mir gewünscht, dass der Bund mehr tut.» (cma)
Bundespraesident Guy Parmelin spricht an einer Medienkonferenz, am Mittwoch, 24. November 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: keystone
17:13
Kanton Freiburg erlässt Zertifikatspflicht für Spitäler und Heime
Um das Wiederaufflammen der Coronapandemie einzudämmen, hat der Kanton Freiburg für Besuche in Gesundheitseinrichtungen eine Zertifikatspflicht erlassen. Der Bevölkerung empfiehlt er, wo nötig Masken zu tragen und die Hygieneregeln einzuhalten.

Besonders wichtig sei eine Impfung gegen das Coronavirus, wie der Staatsrat mitteilte. Ausserdem sei es unerlässlich, dass sich alle Freiburgerinnen und Freiburger weiterhin strikte an die festgelegten Hygiene- und Abstandsregeln hielten. Wo nötig, soll die Bevölkerung Masken tragen.

Wer im Kanton Freiburg einen Besuch in einem Spital, einer Klinik, einem Heim oder einer Tagesstätte plant, muss neu ein Covid-Zertifikat vorweisen können.

An den Schulen gilt ab der Klasse 5H obligatorisch eine Maskenpflicht, sobald in einer Klasse ein Coronafall auftritt. Sind mehrere Klassen betroffen oder steigt die Zahl der Ansteckungen, wird das Maskentragen für die gesamte Schule obligatorisch.

Ab drei positiven Fällen in einer Klasse wird diese in Quarantäne geschickt.

Die Kantonsangestellten erinnert der Staatsrat an die bereits geltenden Regelungen, namentlich zum Homeoffice. Ausserdem beauftragte er das Amt für Personal und Organisation, angesichts der derzeitigen Verschlechterung der Situation, neue Massnahmen zu prüfen. (sda)
16:25
Kantone fordern weitere nationale Massnahmen gegen Pandemie
Die Plenarversammlung der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) plädiert für weitere Massnahmen gegen die Corona-Pandemie auf nationaler Ebene. Nur so könne eine Überlastung des Gesundheitswesens verhindert werden.

Aufgrund der gegenwärtigen Dynamik der epidemiologischen Lage sei mit einer weiteren Zunahme der Hospitalisationen und einer steigenden Belastung der Intensivstationen zu rechnen, schreibt die GDK in einer Mitteilung vom Donnerstagabend.
Regierungsrat Lukas Engelberger, Praesident der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), spricht an einer Medienkonferenz ueber die Impfoffensive zur Coronavirus-Pandemie, am Mittwoch, 3. November 2021,  ...
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Viele Kantone hätten in diesen Tagen Regelungen zur Verstärkung des Infektionsschutzes beschlossen, weitere Beschlüsse würden folgen. Die Kantone seien entschlossen, ihre Verantwortung wahrzunehmen: Sie riefen den Bundesrat aber auf, seinerseits ebenfalls diejenigen Massnahmen zu ergreifen, die zur Bewältigung der schweizweit problematischen Lage auf Bundesebene notwendig seien.

In Frage kämen etwa eine nationale Ausweitung der Maskenpflicht primär in Innenräumen, vermehrtes Homeoffice, Kapazitätsbeschränkungen oder strengere Anforderungen an Schutzkonzepte. Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr zeige, dass kantonal unterschiedliche Massnahmen bei einer schweizweit ungünstigen Entwicklung in der Bevölkerung auf wenig Verständnis stiessen.

Bettenausbau sind Grenzen gesetzt
Die Kantone würden die Intensivkapazitäten für die Behandlung von Covid-19-Patienten nach Möglichkeit erhöhen. Allerdings seien diesem Ausbau Grenzen gesetzt. Die Zahl der betrieblichen Betten sei in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich erhöht worden. Ein starker kurzfristiger Ausbau wie im Frühling 2020 sei aber nicht mehr möglich. Dies unter anderem, weil das Personal nun schon sehr lange stark beansprucht sei, was zu Abnützungserscheinungen und Absenzen führe.

Neben einer höheren Impfquote und den Schutzmassnahmen seien die Auffrischimpfungen ein wichtiges Mittel, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens zu gewährleisten. Viele Kantone würden noch im laufenden Jahr mit der Auffrischimpfung auch für alle Personen unter 65 Jahren starten können. Sie seien dafür auf eine zeitnahe und klare Empfehlung der Eidgenössischen Impfkommission (Ekif) sowie auf eine ausreichende Anzahl Impfdosen angewiesen (sda)
16:25
Tschechien ruft wegen Corona-Krise nationalen Notstand aus
Tschechien ruft wegen steigender Corona-Infektionszahlen erneut den nationalen Notstand aus. Das gab der geschäftsführende Ministerpräsident Andrej Babis nach einer Meldung der Agentur CTK am Donnerstag in Prag bekannt.

Der Notstand ermöglicht es der Regierung, Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit auszusetzen. Zudem können Medizinstudenten zum Dienst in den Krankenhäusern verpflichtet werden. Die Massnahme gilt nach einem Kabinettsbeschluss von Freitag an für zunächst 30 Tage.

Besonders stark sind die östlichen Landesteile betroffen. Am Donnerstag wurden 19 Corona-Patienten mit Hubschraubern und Krankenwagen aus überlasteten Krankenhäusern in Brünn (Brno) nach Prag verlegt. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg landesweit auf 1097 je 100 000 Einwohner. Erst knapp 6,3 Millionen der 10,7 Millionen Einwohner Tschechiens sind vollständig geimpft. In vielen Bereichen wie in Hotels und Gaststätten gilt inzwischen die 2G-Regel (geimpft oder genesen).

Die Opposition, die bei der Wahl im Oktober eine Mehrheit errang und die künftige Regierung stellen soll, beklagte im Vorfeld, nicht in die Entscheidungen eingebunden zu werden. «Niemand hat eine Ausrufung des Notstands mit uns konsultiert», kritisierte der konservative Gesundheitsexperte Tom Philipp. Zuletzt galt der Notstand von Anfang Oktober 2020 bis Mitte April 2021. (sda/dpa)
15:08
Luzern «boostert» ab sofort alle ab 16 Jahren
ARCHIVBILD ZUR MELDUNG, DASS DIE BOOSTER-IMPFUNG BALD AUCH FUER UNTER 65-JAEHRIGE MOEGLICH SEIN SOLL, AM DIENSTAG, 16. NOVEMBER 2021 - Ein Zettel mit der Aufschrift "Booster" haengt im Warte ...
Bild: keystone
Das Luzerner Kantonsspital (Luks) bietet ab sofort an den drei Standorten Luzern, Wolhusen und Sursee Auffrischungs-Impfungen gegen das Coronavirus an für alle ab 16 Jahren. Vorerst können sich nur jene Personen anmelden, die mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech geimpft wurden.

Weil die Zulassung von Swissmedic für Booster-Impfungen mit dem Impfstoff von Moderna noch ausstehend ist, müssten sich diese im Kanton Luzern noch gedulden, teilte das Luks am Donnerstag mit.

Der Kanton Zug bittet auch mit Moderna Geimpfte zur Auffrischung, die sich mit einem sogenannten «Off-Label-Use» einverstanden erklären müssen.

Das Luks rechnet mit einer hohen Nachfrage nach Booster-Impfungen. Die Online-Terminbuchung soll lange Wartezeiten verhindern. Am Standort Luzern wird daher das Walk-in-Angebot fürs Impfen eingestellt. (sda)
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
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Was junge TikTok-Stars zur Pandemie zu sagen haben
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767 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Haarspalter
20.11.2021 15:09registriert Oktober 2020
Anti-Massnahmen-Demo in Zürich: «Corona ist nicht das Problem»:

Genau.

Die fehlende Immunisierung der Bevölkerung ist das Problem.

Beim sinkenden Schiff ist auch nicht das Wasser das Problem, sondern das Loch im Schiffsrumpf.
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Lucida Sans
20.11.2021 15:35registriert Februar 2017
Ca. 8,5 Mio Leute wohnen in der Schweiz. Warum sind 2000 also Dummschwätzer in Zürich eine so grosse Schlagzeile wert?
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Unicron
19.11.2021 23:03registriert November 2016
"Ausschreitungen bei Demonstration gegen Corona-Massnahmen in Rotterdam"

Oh nein, die Regierung versucht Menschenleben zu retten, hilfe, hilfe, Diktatur!
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Frau in Deutschland verschwand für 31 Jahre spurlos – jetzt erklärt sie, wieso
1984 verschwand eine deutsche Studentin spurlos. Irgendwann wird sie für tot erklärt, ein Mann hatte den Mord an ihr gestanden. Doch 31 Jahre später taucht die Frau plötzlich wieder lebend auf. In einem Interview erklärt sie sich nun.

Am 26. Juli 1984 verliess die junge Informatik-Studentin Petra P. ihre Unterkunft in einem Studentenwohnheim in Braunschweig. Sie hatte einen Termin beim Zahnarzt. Im Anschluss an diesen fuhr sie laut damaligen Zeugenaussagen mit dem Bus in Richtung ihres Elternhauses. Von jenem Punkt, wo sie ausgestiegen war, hätte sie dieses via eines kleinen Waldstücks erreichen können.

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