Schweiz
International

Zehn Schweizer Aktivisten der Gaza-Flottille weiterhin in Haft

Zehn Schweizer Aktivisten der Gaza-Flottille weiterhin in Haft

06.10.2025, 20:2506.10.2025, 20:25
Arrivee de 9 ressortissants suisses ayant participe a la flottille humanitaire pour Gaza « Global Sumud Flotilla » , ce dimanche 5 octobre 2025, a l’aeroport de Geneve. (KEYSTONE/Pierre Albouy)
Ein Schweizer Aktivist wird von seinen Angehörigen am Genfer Flughafen begrüsst.Bild: keystone

Zehn Schweizer Aktivistinnen und Aktivisten der Gaza-Flottille befinden sich nach wie vor in israelischer Haft. Das Schweizer Aussendepartement hat Informationen der israelischen Aussenministeriums dementiert, wonach sich unter den 171 am Montag abgeschobenen Personen auch Schweizer Staatsangehörige befanden.

Die zehn Schweizer Staatsangehörigen seien weiterhin im Gefängnis Ktzi'ot in der Negev-Wüste, sagte ein Sprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Man arbeite weiter daran, sie in die Heimat zurückzubringen.

Israel schob nach eigenen Angaben am Montag 171 Teilnehmende der Gaza-Hilfsflotte per Flugzeug nach Griechenland und in die Slowakei ab, unter ihnen die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Die Behörden verbreiteten Fotos Thunbergs und zweier weiterer Frauen in grauer Gefängniskleidung auf dem Flughafen Ramon in Südisrael.

Das israelische Aussenministerium liess dazu verlauten, unter den Ausgewiesenen befänden sich Staatsangehörige aus Griechenland, Italien, Frankreich, Irland, Schweden, Polen, Deutschland, Bulgarien, Litauen, Österreich, Luxemburg, Finnland, Dänemark, der Slowakei, der Schweiz, Norwegen, dem Vereinigten Königreich, Serbien und den Vereinigten Staaten.

Insgesamt 19 Schweizer Staatsangehörige waren unter den mehr als 450 Aktivisten an Bord der 41 Schiffe der Flottille. Israelische Streitkräfte hatten die Boote am Donnerstag und Freitag abgefangen und die Insassen in Gewahrsam genommen.

Neun Schweizer Teilnehmende der Flottille sind inzwischen zurück in der Schweiz. Acht von ihnen landeten am Sonntag auf dem Flughafen in Genf, eine weitere Person war bereits am Samstag via den Flughafen Zürich heimgekehrt.

Der Aktivist, der in Genf im Namen seiner Kameraden sprach, berichtete, dass die Flottille einem «regelrechten militärischen Angriff» der israelischen Marine ausgesetzt gewesen sei. Er sprach von «unmenschlichen» Haftbedingungen und davon, dass sie Opfer von «Folter und Übergriffen» geworden seien. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Bei diesem Koch gib es rohes Hirschherz zur Vorspeise
Schweineschanz und Kuhvagina – wir sollten beim Essen mutig auf Traditionelles zurückgreifen.
Ich war gewarnt. Max Stiegl ist kein normaler Mensch, schon gar kein normaler Koch. Er ist eine Marke, die immer wieder für Aufsehen sorgt. Letztes Jahr bereitete er zu Hause im Burgenland aus einem Biber unter anderem Biberhirn-Omeletten zu.
Zur Story