Der Goldpreis hat sich am Dienstag nach einem schwachen Wochenauftakt vorerst stabilisiert. Am Morgen wurde eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London zu 3348 Dollar gehandelt, was einem Anstieg von etwa sechs Dollar gegenüber dem Vortag entspricht.
Am Montag war der Goldpreis – auf insgesamt hohem Niveau – noch unter Druck geraten, als deutlich wurde, dass die USA doch keine Zölle auf Goldimporte verhängt haben. Der Preis für das Edelmetall fiel zeitweise um etwa 50 Dollar je Unze.
Zu Beginn der Woche hatte US-Präsident Donald Trump Zölle auf das Edelmetall ausgeschlossen. «Gold wird nicht mit Zöllen belegt!», schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Zuvor war am Markt bereits auf diese Entscheidung spekuliert worden.
Die US-Zölle auf Gold hätten die Schweiz stark getroffen. Ursprünglich sollte auch auf hiesige Goldbarren ein Zoll von 39 Prozent entfallen, hiess es noch Ende der vergangenen Woche.
Generell hatte am vergangenen Freitag ein Bericht der «Financial Times» für grosse Aufregung in der Goldbranche gesorgt. Die britische Zeitung schrieb unter Berufung auf eine Mitteilung der Zollbehörde Customs Border Protection Agency von neuen US-Zöllen auf bestimmte Goldprodukte.
Daraufhin war der Preis für Termingeschäfte mit Gold in New York kurz vor dem Wochenende zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch von über 3530 Dollar gestiegen. An der Börse in London hatte sich der aktuelle Marktpreis am Freitag trotz der Zollspekulationen hingegen vergleichsweise wenig verändert. (sda/awp)