Weltweit beteiligen sich nach WWF-Angaben rund 180 Länder. Die Aktion begann um 7.30 Uhr MEZ auf dem Inselstaat Samoa und endet 25 Stunden später auf den Cookinseln und Französisch-Polynesien. Auch berühmte Wahrzeichen wie das Opernhaus in Sydney, der weltweit höchste Wolkenkratzer Burj Khalifa in Dubai, die Akropolis in Athen und der Kreml in Moskau wurden in Dunkelheit getaucht.
In der Schweiz gingen unter anderem in der Berner Altstadt, am Rheinfall, am Basler Münster, am Kloster St. Gallen, am Jet d'eau in Genf und an der Kapellbrücke in Luzern Punkt 20.30 Uhr die Lichter aus. Die Schweizer Beteiligung bewege sich auf einem Rekordniveau, teilte der WWF mit.
Die «Earth Hour» solle den Menschen ihre Abhängigkeit «von einer intakten Natur als Lebensgrundlage» ins Bewusstsein bringen und auf die Bedrohung dieser Lebensgrundlage aufmerksam machen. Die Welt steuere auf eine «unerträgliche Klimaerwärmung von 3 bis 4 Grad zu». In wenigen Jahrzehnten verschwänden so bereits 60 Prozent aller Wildtiere, so die Umweltorganisation mit Sitz im Kanton Waadt.
Um dieser Aktion mehr Wirkung zu verleihen, brachte die Schweizer Klimastreik-Bewegung durch eine Projektion am Swissmill Tower Licht in die Dunkelheit. Von 20.30 bis 21.30 Uhr züngelten am Turm Flammen empor.
Laut den Initianten symbolisiert die Getreidemühle die Lebensmittelversorgung. Durch die Klimakrise wird diese in Zukunft nicht mehr gesichert sein. Vor allem in ärmeren, trockeneren Ländern werden aufgrund von Naturkatastrophen, wie Dürren oder verheerende Stürme, Hungersnöte entstehen.
«Die Klimakrise ist nicht fair, sie wird nicht alle gleich stark treffen. Wir in der Schweiz leben in einem geschützten Umfeld, doch in anderen Ländern ist der Klimawandel bereits heute eine existenzielle Bedrohung», sagt Hanna Fischer, Aktivistin des Klimastreiks.
Mit dem symbolischen Brand des Swissmill Towers möchten die Klimastreikenden darauf hinweisen, dass die Klimakrise die Zerstörung der Lebensgrundlage von Millionen von Menschen bedeutet. Weiter wollen sie damit auch die Schweizer Bevölkerung und Politik in die Pflicht nehmen.
«Industrienationen wie die Schweiz sind für einen Grossteil der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die verheerenden Konsequenzen jedoch tragen die armen Länder des globalen Südens», sagt Andri Gigerl vom Klimastreik.
Die Flammen sollen sowohl Warnung sowie Erinnerung an die Dringlichkeit von sofortigen Massnahmen sein. Oder wie es die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg in einer Rede bezeichnete: «Handelt, als ob euer Haus in Flammen steht!»
Der Brand am Swissmill Tower ist auch ein Aufruf für die nationale Klimademo am 6. April. Aktivist Nik Zimmerli sagt: «Mit genügend Menschen auf der Strasse werden wir dem Ziel, jenen ‹Brand› zu löschen, einen grossen Schritt näher kommen. Am 6. April werden wir unserer Forderung nach Klimagerechtigkeit Nachdruck verleihen.»
Die «Earth Hour» begann im Jahr 2007 in Australien. Gemäss WWF sind daraus auch konkrete Umweltschutzprojekte entstanden – etwa ein Meeresschutz-Gebiet in Argentinien, 17 Millionen neu gepflanzte Bäume in Kasachstan, Solarstrom für Dörfer in Indien und auf den Philippinen, 4000 holzsparende Kocher in Madagaskar oder ein Wettbewerb für die nachhaltigste Stadt in Rumänien. (vom mit Material von sda/afp)
wenn man abends mal durch die stadt fährt, könnte so viel energie eingespart werden, die für werbebeleuchtung und objektbeleuchtung verbraucht wird, und dass jede nacht
Die FDP hat eine unglaubwürdigen, scheinheiligen Pseudokurswechsel vorgenommen bzw. findet keine Antwort zu diesem Thema.
Die SVP macht wie immer auf stur und "die Anderen sind Schuld" bzw. radikalisiert sich (Köpfe rollen in ZH, Köppel als Nationalrat, Klimahype, etc.).
Der Sommer wird wieder absehbar Heiss und trocken und damit wieder Sorgenfalten bei den Bauern verursachen.
Ich freue mich auf den Herbst bzw. auf eine kräftige Klatsche für FDP und SVP sowie eine Verschiebung für grünere, nachhaltigere Politik.