Der Automobil-Weltverband FIA hatte am Dienstag beschlossen, die zwangsweisen Werksferien der zehn Formel-1-Teams um weitere zwei Wochen zu verlängern. Statt 21 Tage müssen die Fabriken nun 35 Tage lang stillstehen. Während dieser Zeit sind keine Arbeiten an den Autos erlaubt. (pre/sda)
Bundesrat verlängert Lockdown um eine Woche +++ Sommaruga: «Erste Lockerungen Ende April»
- Der Bundesrat verlängert die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus um eine Woche bis am 26. April. Ab Ende Monat sollen sie schrittweise gelockert werden. Über die Etappen der Lockerung will er nächste Woche entscheiden.
- Die Infektionskurve in der Schweiz scheint abzuflachen. Am Mittwoch meldete das BAG zum dritten Tag in Folge unter 600 Fälle. Letzte Woche waren es noch über 1000 neue Fälle pro Tag.
- Auch die Zahl der aktiven Covid-19-Erkrankten nimmt ab, da immer mehr Personen geheilt sind. Von den fast 23'000 Fällen sind 7000 wieder genesen. Von einem Peak könne aber noch nicht die Rede sein, hält Daniel Koch vom BAG fest.
- Die Schweiz blickt gebannt auf das schöne Osterwochenende. Die Bewegungsdaten zeigen zwar, dass sich die Schweizer an die Empfehlungen halten, die Disziplin scheint jedoch zu schwinden.
Der Liveticker ist beendet - Ende - undefined
Die wichtigsten Aussagen der Medienkonferenz des Bundesrats
Kurzarbeit auch im Hinwiler Formel-1-Werk
Der Automobil-Weltverband FIA hatte am Dienstag beschlossen, die zwangsweisen Werksferien der zehn Formel-1-Teams um weitere zwei Wochen zu verlängern. Statt 21 Tage müssen die Fabriken nun 35 Tage lang stillstehen. Während dieser Zeit sind keine Arbeiten an den Autos erlaubt. (pre/sda)
Deutschschweizer deutlicher für Lockerungen
Die 2. Ausgabe des @SRGSSR-Corona-Monitorings zeigt u.a. einen grossen Graben zwischen den Sprachregionen hinsichtlich der Lockerung der Massnahmen – Besonders auch die Schulöffnung könnte zu einem grossen Streitpunkt werden...
— Michael Hermann (@mhermann_) April 8, 2020
Hier der ganze Bericht: https://t.co/8cVDrM7QCL pic.twitter.com/Cq2wQ7ODtj
ETH-Studie: Massnahmen des Bundesrats zeigen Wirkung
Dass die Lage derzeit stabil sei, sei für die Spitäler und ihre Kapazitätsplanung positiv, erklärte Tanja Stadler, Professorin am Departement für Biosysteme der ETH Zürich in Basel. Solange die Lage so bleibe, wüssten die Spitäler, dass sie in Zukunft so viel Kapazität für Eintritte benötigten wie derzeit. Eingedämmt sei die Epidemie damit allerdings nicht, betont Stadler. «Würden wir die getroffenen Massnahmen bald aufheben, müssten wir damit rechnen, dass sich das Virus sofort wieder exponentiell verbreitet», sagt die Wissenschaftlerin.
Die derzeitigen Massnahmen aufheben und ersetzen, könne man erst, wenn der Höhepunkt der Epidemie deutlich überschritten sei. Ein Hinweis darauf würde eine Reproduktionszahl deutlich unter dem Wert eins liefern. (pre/sda)
Tessin führt Einkaufsfenster für über 65-Jährige ein
Zudem hält die Regierung fest, dass es erlaubt sei, sich im Freien zu bewegen – jedoch ausschliesslich unter Einhaltung der verhängten Hygiene- und Distanzmassnahmen. Die Bevölkerung wird gebeten, keine Risikosportarten auszuüben, denn Unfälle würden das Tessiner Gesundheitssystem zusätzlich belasten. Überdies hält die Regierung in einem neuen Dekret fest, dass es ausserhalb den eigenen vier Wänden verboten sei, sich in Gruppen von mehr als fünf Personen aufzuhalten.
Die Baustellen bleiben im Südkanton bis zum 19. April geschlossen. Industriebetriebe, deren Produktion weder Lebensmittel noch pharmazeutische Produkte umfassen, können beim kantonalen Führungsstab ein Gesuch um Aufnahme eines reduzierten Betriebs einreichen. (pre/sda)
Das war's für heute!
Zwei Drittel der Bevölkerung muss immun sein
Könnten Massnahmen in spezifischen Regionen gelockert werden?
Kommt die Maskenpflicht?
Wer wäre bei einer Staatshilfe für die Luftfahrt anspruchsberechtigt?
Wie sieht es mit der Öffnung der Schulen aus?
Wird der Bund den ÖV finanziell unterstützen?
Werden der Luftfahrt drei bis fünf Milliarden zugesprochen?
Warum wurde der Lockdown verlängert?
Wieso gibt es bis jetzt keine Lösungen für Selbständige?
Kommt nun das Contact Tracing?
Widersprechen sich die gelockerten Regelungen zu den Zusatzverdiensten?
Zusatzverdienste künftig möglich
Nun können Fragen gestellt werden
Parmelin «Die Wirtschaftsprognosen sind düster»
Parmelin erklärt neue Kurzarbeit-Massnahmen
Weiter hätte man beschlossen, die Zölle für medizinische Güter auszusetzen.
«Bei den Mieten will der Bundesrat nicht mit Notrecht regieren», sagt Parmelin. Er werde sich nicht in «die privatrechtlichen Beziehungen» zwischen Mietern und Vermietern einmischen. Der Bundesrat sei sich der schwierigen Situation vieler Geschäftsmietenden zwar sehr bewusst. Denn viele Mieterinnen und Mieter befürchteten, ihre Mieten wegen den Auswirkungen der Corona-Krise nicht mehr bezahlen zu können. Doch die Mietverhältnisse im Geschäftsbereich seien vielfältig. Deshalb würde jeder staatliche Eingriff den Verhältnissen nicht gerecht. Stattdessen rufe der Bundesrat alle Akteure «eindringlich» dazu auf, zu «konstruktiven und pragmatischen Lösungen Hand zu bieten».
«Das Licht am Ende des Tunnels wird sichtbar» ...
Berset zur Reihenfolge der Lockerung
Berset: «Die Lage entwickelt sich günstig»
Berset: «Lage nach wie vor heikel»
Die Priorität des Bundesrats sei es weiterhin, die gefährdeten Personen zu schützen. «Der Zeitpunkt, wie wir handeln, ist sehr wichtig», präzisiert Berset. Der Bundesrat stelle nach fast vier Wochen fest, dass sich die Lage günstig entwickle, man müsse sich aber weiterhin an die Auflagen halten und nicht nachlassen.
Der Bundesrat prüft Staatshilfen für Airlines
Laut Sommaruga gelangen mehr als ein Drittel der Schweizer Exportgüter per Flugzeug ins Ausland. Beim Import sei es ein Sechstel. «Viele Firmen und Lieferketten sind betroffen.»
Sommaruga beginnt die PK
Die PK geht los
Bundesrat verlängert Lockdown und kündigt langsame Lockerung an
Pressekonferenz um 16:30 Uhr
Swiss spendet Oster-Schoggi
🍫 We donate more than a tonne of Easter chocolates to healthcare providers which would normally have been given to our guests on board our aircraft: We would like to take this opportunity to thank all healthcare staff for their efforts during the current situation. #swissatheart pic.twitter.com/r3W7wYNfcn
— Swiss Intl Air Lines (@FlySWISS) April 8, 2020
Abflachung der Infektionskurve bestätigt sich
Die Zahl Neuinfizierter liegt am Mittwoch am dritten Tag in Folge unter 600 (Montag: 552, Dienstag: 590). Nach täglich rund 1000 neu gemeldeten Covid-19-Fälle in den vergangenen Wochen scheint die Kurve der Infizierten in der Schweiz damit abzuflachen. Letzte Woche betrug die Zahl am Freitag 1036, am Samstag 975 und am Sonntag 822.
Die Zahl der durchgeführten Tests belauft sich auf insgesamt über 171'938, davon fiel das Resultat bei 15% positiv aus (mehrere positive oder negative Tests bei derselben Person sind möglich).
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) April 8, 2020
08.04 Aktueller Stand sind 22'789 laborbestätigte Fälle, 547 mehr als am Vortag.https://t.co/RTWF8jbM2p pic.twitter.com/AwcIHMRITb
ÖV-Branche entschädigt Abo-Kunden mit 100 Millionen Franken
Auch Monatsabonnenten werden entschädigt, wie Alliance Swisspass, die Branchenorganisation des öffentlichen Verkehrs (öV), am Mittwoch mitteilte. Sie erhalten ja nach Verbund und Produkt entweder 15 Franken oder 15 Prozent des Abopreises vergütet.
Das Halbtaxabonnement wird nicht entschädigt, da es meist nach kurzer Zeit und wenigen Fahrten amortisiert ist, wie es in der Mitteilung heisst. GA-Kunden können während der ausserordentlichen Lage ihr Abo noch rückwirkend auf den 17. März 2020 hinterlegen. Der Entscheid muss formell noch genehmigt werden.
Um von den Entschädigungen profitieren zu können, müssen drei Bedingungen erfüllt sein: Das GA muss ab dem 17. März bis zum Ende der ausserordentlichen Lage ununterbrochen gültig sein; bei den Verbund-, Strecken- und Modulabonnementen muss ein gültiges Abo am letzten Tag der ausserordentlichen Lage vorhanden sein; und bei Verbund-, Strecken- und Modulabonnementen sowie der Monatskarte zum Halbtax muss am 17. März ein gültiges Abo vorhanden gewesen sein.
Die Nachfrage im ÖV ist seit Beginn der ausserordentlichen Lage um rund 80 Prozent eingebrochen. Der Branche entgehen laut Mitteilung jeden Monat rund 500 Millionen Franken an Erträgen. Trotzdem stellt der öV im Auftrag des Bundes ein reduziertes Grundangebot sicher. (sda)
13 weitere Tote durch Covid-19 im Tessin
Insgesamt wurden bis Mittwochmorgen im Kanton Tessin 2659 Personen positiv auf das Virus getestet. 420 Personen konnten bisher aus dem Spital entlassen werden. 211 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. (sda)
Schaffhausen schliesst den Munot
Mit der Schliessung will die Stadt verhindern, dass sich zu viele Menschen in diesem Ausflugsziel sammeln. Am vergangenen Wochenende reisten die Ausflügler gleich gruppenweise auf den Munot, um zu picknicken.
«Den Munot vorerst zu schliessen, ist eine gute Lösung», sagte Munotwächterin Karola Lüthi gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten» vom Mittwoch. Ob das Wahrzeichen nach dem 19. April wieder geöffnet wird, hängt von den Entscheiden des Bundesrates ab. (sda)
Kreditkartenbetreiber erhöhen Kontaktlos-Limite auf 80 Franken
Die Erhöhung gelte für alle kontaktlosen Zahlungen, egal ob mit Kredit-, Debit- oder Prepaidkarte, heisst es in einem Communiqué von Mastercard vom Mittwoch. Bis Mitte April werden demnach sämtliche Schweizer Kartenherausgeber und Händler ihre technische Infrastruktur sowie die Bezahlterminals anpassen. (awp/sda)
Beschränkter Zugang zum Alpstein
Um insbesondere am Osterwochenende eine Überlastung der Parkplätze und Massierungen im Alpstein zu vermeiden, soll ab einem bestimmten Belegungsgrad der Parkplätze in Wasserauen und Brülisau der Zugang eingeschränkt werden, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden.
Droht eine Überlastung der Parkplätze in Wasserauen und Brülisau, wird der Verkehr im Raum Steinegg angehalten. Ab dann dürfen nur noch Automobilisten passieren, die für ihre Fahrt in Richtung Alpstein einen triftigen Grund angeben können. Auch der Parkplatz in Jakobsbad wird mit dem gleichen Ziel überwacht.
Die Zugangsbeschränkung wird aktiviert, sobald rund 80% der zur Verfügung stehenden Parkplätze belegt sind. Zu beachten ist, dass derzeit nicht alle üblichen Parkplätze zur Verfügung stehen. Viele private Parkflächen sind geschlossen. Allen Wanderlustigen wird dringend empfohlen, die sonnigen Ostertage für einmal in der unmittelbaren Umgebung ihres Wohnorts zu geniessen.
Spitäler beantragen Kurzarbeit
Für die tiefe Auslastung gibt es zwei Hauptgründe: Der Bundesratsbeschluss vom 17. März verbietet Spitälern, Kliniken und Arztpraxen alle nicht dringend angezeigten medizinischen Eingriffe und Therapien. Dazu kommt, dass sich viele Menschen vor einer Coronavirus-Infektion im Spital fürchten und darum auf einen Besuch verzichten. Weiter gibt es weniger Unfälle, weil viele Schweizer zuhause bleiben.
Swiss Life unterstützt Kleinstbetriebe mit Mietzinsreduktionen
Bisher hatte Swiss Life als einer der grössten Immobilienbesitzer der Schweiz lediglich Mietzinsstundungen offeriert. «Mit der Möglichkeit, Kleinstbetrieben auf Gesuch hin den Mietzins temporär zu erlassen, hoffen wir, einen weiteren Beitrag zu leisten», erklärte Anlagechef Stefan Mächler in einem am Mittwoch publizierten Communiqué. (awp/sda)
Lufthansa beschliesst Restrukturierung - Swiss verringert Flotte
Wie viele Arbeitsplätze dabei auf dem Spiel stehen, beziffert der Konzern derzeit noch nicht. Die Restrukturierung betrifft laut den Angaben alle Gruppengesellschaften. Der Flugbetrieb der Kölner Tochter Germanwings wird nicht wieder aufgenommen.
Bei der Swiss werde die Flottengrösse durch die verzögerte Auslieferung von bestellten Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen angepasst, heisst es. Zudem wird die vorgezogene Ausmusterung älterer Flugzeuge geprüft. Auch Partner-Airlines der Lufthansa sind von den Massnahmen betroffen. So wurden laut «Aerotelegraph» nahezu alle Wet-Lease-Vereinbarungen mit Helvetic Airways und German Airways gekündigt.
Konkrete Angaben werden zur Lufthansa-Flotte gemacht. Hier werden sechs A380, sieben A340-600 sowie fünf Boeing 747-400 stillgelegt. Hinzu kommen auf der Kurzstrecke elf Airbus A320. Damit wird auch die Kapazität an den Drehkreuzen Frankfurt und München reduziert.
Bei Lufthansa Cityline werden drei und bei Eurowings zehn Flugzeuge aus dem Betrieb genommen. Die bereits begonnenen Restrukturierungsprogramme bei Austrian Airlines und Brussels Airlines werden durch die Coronakrise nochmals verschärft, wie es weiter heisst.
Es werde Monate dauern, bis die globalen Reisebeschränkungen vollständig aufgehoben sind und Jahre, bis die weltweite Nachfrage nach Flugreisen wieder dem Vorkrisen-Niveau entspricht, heisst es zu den Gründen der Abbaumassnahmen.
Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von dem Restrukturierungspaket betroffen sind, gelte weiter das Ziel, möglichst vielen eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Gruppe zu bieten, heisst es weiter. Mit den Sozialpartnern sollen zügig Gespräche vereinbart werden, um unter anderem über neue Beschäftigungsmodelle zur Sicherung von möglichst vielen Arbeitsplätzen zu sprechen.
Gewerkschaften wehren sich gegen Aufhebung der Ruhezeiten
Der Bundesratsbeschluss sei ohne vorgängige Information gefällt worden, geschweige denn in Konsultation mit den Arbeitnehmenden im Gesundheitswesen, heisst es in einer Mitteilung der Arbeitnehmerverbände vom Dienstag.
Unterzeichnet ist die Forderung vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), vom Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), vom Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (vsao), vom Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), von Travail.Suisse und der Gewerkschaft Syna.
Die pauschale Ausserkraftsetzung von Arbeits- und Ruhezeitvorschriften sei nicht hinnehmbar, heisst es weiter. Gerade in Situationen ausserordentlicher Belastung bedürfe es eines konsequenten Schutzes für das Gesundheitspersonal, denn mit dessen Wohlbefinden stehe und falle auch die erfolgreiche Bewältigung der aktuellen Corona-Krise.
Völlig falsches Signal
Die gesetzlich festgelegten Arbeits- und Ruhezeitvorschriften würden bereits seit Langem nur ungenügend eingehalten, weshalb eine Legitimierung dieser Praxis durch den Bundesrat gerade in der aktuellen Situation das völlig falsche Signal sei.
Denn während sich viele Arbeitgeber weiterhin an das Arbeitsgesetz hielten, hätten erste Spitäler die Verordnung zum Anlass genommen, die Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen auszuhebeln - mit Risiken auch für die Sicherheit der Patienten.
Dass es in der gegenwärtigen Krisensituation vorübergehend zu Abweichungen vom Arbeitsgesetz kommen könne, liege auf der Hand. Nur dürften solche Abweichungen auf keinen Fall pauschal und bedingungslos legitimiert werden, sondern seien unter Einbezug des Gesundheitspersonals auszuhandeln, einzugrenzen und schweizweit einheitlich festzulegen. Die Verbände fordern den Bundesrat deshalb auf, die Covid-19-Verordnung 2 «möglichst bald» entsprechend anzupassen.
Mann hustet Polizist absichtlich an – festgenommen
Der Mann gehörte zu einer Gruppe von fünf Männer, die am Montagabend vor einem Geschäft Passanten anpöbelte und dabei die vorgeschriebene Mindestdistanz nicht einhielt, wie die Stadtpolizei am Dienstag mitteilte.
Als die alarmierten Polizisten die Gruppe auf die Distanzregeln hinwiesen, reagierten die Männer ablehnend. Der 58-Jährige begann plötzlich aus nächster Nähe absichtlich einen der Polizisten anzuhusten. Ein Test ergab später, dass der Angeschuldigte «glücklicherweise nicht mit dem neuen Coronavirus infiziert war», wie die Polizei schreibt.
Zudem wollte ein anderer Mann der Gruppe, ein 58-jähriger Türke, den Anweisungen, die Abstandsregeln einzuhalten, partout nicht Folge leisten. Er wird angezeigt. Die anderen Männer wurden weggewiesen.
Raiffeisen senkt BIP-Prognose 2020 für die Schweiz auf -2,0 Prozent
In ihrer letzten Prognose, die keine vier Wochen alt ist, war Raiffeisen noch von einem Rückgang um nur 0,2 Prozent ausgegangen. Jene Prognose war damals die erste, die für 2020 ein rückläufiges BIP vorhersagte. In der Zwischenzeit haben die meisten Prognoseinstitute ihre Vorhersagen gesenkt, und die allermeisten gehen für 2020 von einem Minuswachstum aus und damit einer Rezession.
Die Coronakrise werde in der Schweiz tiefe Spuren hinterlassen, begründen die Raiffeisen-Ökonomen ihre Prognose-Revision. Und diese Spuren würden wegen der Verschärfung der Massnahmen mit der Ausrufung der «ausserordentlichen Lage» nochmals gravierender ausfallen. Der Stillstand des öffentlichen Lebens habe zu einem noch nie dagewesenen Einbruch der Unternehmens- und Konsumentenstimmung geführt.
Stärkerer Einbruch «gut möglich»
Auch bei einer allmählichen Lockerung der Einschränkungen nach den Frühlingsferien und ohne eine zweite Infektionswelle liege daher 2020 keine bessere Konjunkturentwicklung mehr drin. Im Gegenteil seien die Risiken «eher nach unten gerichtet», so die Ökonomen. Es sei gut möglich, dass der Einbruch noch stärker ausfalle.
Etwas optimistischer ist Raiffeisen, was die Wachstumsrate betrifft, für 2021. Dann werde das Schweizer BIP um 3,8 Prozent zulegen. Bei der letzten Prognose von Mitte März war noch ein Wert von +1,6 Prozent genannt worden.
Eine Vorhersage macht die Bankengruppe auch zur Preisentwicklung. So werde der Konjunkturverlauf die Dynamik im laufenden Jahr dämpfen. Die Jahresrate der Konsumentenpreise dürfte laut den Experten mit -0,6 Prozent wiederum deutlich negativ ausfallen - zum sechsten Mal in den zwölf Jahren seit der Finanzkrise, wie betont wird.
>> Hier geht's zum Liveticker der vergangenen Tage
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.
Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.
Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.
Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.
- Europa bietet sich eine einmalige Chance – wir sollten sie nicht verpassen!
- So siehts auf den Intensivstationen in der Schweiz aus
- Weg mit dem Lockdown? Welches Szenario jetzt für die Schweiz am wahrscheinlichsten ist
- Opposition kündigt sich an – so hat sich das Verhalten der Menschen seit März verändert