Die Fluggesellschaft Swiss hat ihren rechtlichen Sitz von Basel nach Kloten verlegt – nach 23 Jahren. Damit ist sie wieder dort, wo auch die frühere National-Airline Swissair ansässig war.
Der Wechsel von der Malzgasse 15 im Basler Viertel St.-Alban-Vorstadt an die Obstgartenstrasse 25 in Kloten wurde bereits am 9. Mai vollzogen, wie das Branchenportal Aerotelegraph am Montag berichtete. Der Domizilwechsel wurde im Schweizerischen Handelsamtsblatt veröffentlicht.
Der Schritt ist vor allem formeller Natur. Mit der Sitzverlegung endet die Ära Basel aber definitiv. Operativ fallen die Entscheidungen bereits seit der Gründung der Airline 2002 in Kloten, in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Zürich.
Basel war Gründungsort und zunächst offizieller Sitz von Swiss. Die Airline ging rechtlich aus der Regionalfluggesellschaft Crossair hervor, die ihren Sitz in der Rheinstadt hatte. Dieser wurde nach der Umwandlung zur neuen National-Airline beibehalten – nicht zuletzt, weil mit UBS, Roche und Novartis wichtige Basler Konzerne zu den Gründungsaktionären gehörten.
Bereits 2015 hatte sich Swiss fliegerisch aus Basel zurückgezogen und ihre letzten Linienflüge vom Euroairport eingestellt.
Der bisherige Sitz von Swiss lag bei einer Anwaltskanzlei in Basel, die nun aufgelöst werde, erklärte eine Swiss-Sprecherin dem Aerotelegraph. Da der Flughafen Basel auf französischem Boden liege, komme dieser als neuer Standort nicht infrage. Mit dem Umzug nach Zürich seien die Wege zu Ämtern und Instanzen nun direkter und kürzer, so die Sprecherin. (pre/sda)