Männer-Gruppe schlug im Ausgang 5 junge Frauen brutal zusammen – nun kam es zum Urteil
Der Fall sorgte im Sommer 2018 schweizweit für Aufsehen: Vier Männer zwischen 22 und 25 Jahren schlugen vor einem Nachtlokal in Genf im Ausgang fünf junge Frauen zusammen. Scheinbar grundlos. Eine von ihnen erwachte erst nach zehn Tagen aus dem Koma.
Weil Frankreich seine Staatsbürger nicht ausliefert, fand der Prozess gegen die als Franzosen identifizierten Angreifer vor einem Gericht auf der französischen Seite des Genfersees statt - am Strafgerichtshof von Thonon-les-Bains. In der Nacht auf den Auffahrts-Donnerstag gab das Gericht die Urteile bekannt. Demnach erhielten vier Männer Freiheitsstrafen von vier bis acht Jahren. Ein fünfter Angeklagter kam straflos davon.
Die Strafe wird als relativ milde taxiert, denn die Männer mussten mit bis zwanzig Jahren Freiheitsentzug rechnen.
Die Tat in Genf hatte 2018 zu Demonstrationen in Genf, Zürich, Lausanne, Basel, und Bern geführt und eine Diskussion um Gewalt gegen Frauen lanciert. Die SP hatte die Präventionskampagne «Nein heisst Nein» lanciert. (jk/chmedia)
