Im Rahmen der straffreien Amnestie sind laut dem Bundesrat von 2010 bis im Frühjahr 2016 über 22'000 Selbstanzeigen eingegangen und Vermögen von 24,7 Mrd. Franken offengelegt worden.
Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, nahm etwa der Kanton Bern dank der Amnestie rund 100 Millionen Franken Steuern ein, Zürich kommt gar auf das Vierfache. Aus Furcht, aufzufliegen, zeigten sich alleine im Kanton Bern bis Ende 2015 245 Millionäre selber an.
Mehrere Kantone melden für das Jahr 2016 eine Rekordzahl der Selbstanzeigen. Demnach ist dies mindestens in Zürich, Basel-Stadt, Luzern und Thurgau der Fall.
Auch die grossen Fälle würden sich häufen, schreibt die «NZZ am Sonntag». So zahlte im Kanton Luzern eine Einzelperson satte 4,5 Mio. Franken Nachsteuern. Grund für die steigenden Selbstanzeigen ist der bevorstehende automatische Informationsaustausch mit dem Ausland, der fürs Jahr 2018 vorgesehen ist.
Einmal im Leben kann jeder Schweizer Bürger Schwarzgeld melden, ohne dabei eine Busse zu bekommen. Dies ermöglichte der Bund im Jahr 2010 mit der Möglichkeit zur «straflosen Selbstanzeige». Lediglich die hinterzogenen Steuern und Verzugszinsen für die vergangenen zehn Jahre müssen bezahlt werden.