Nutztiere leiden unter der anhaltenden Hitze in der Schweiz. Kühe schwitzen schon bei niedrigeren Temperaturen als Menschen, nämlich schon ab 16 Grad. Auch Schweine haben je nach Luftfeuchtigkeit bereits ab 22 Grad heiss.
Dies wird zu einem Problem für die Landwirtschaft: Wenn Kühe zu heiss haben, fressen sie weniger und geben somit auch weniger Milch. Dies belegt eine Studie des Bundes und des Forschungszentrums für biologischen Landbau (FiBL), wie das SRF berichtet.
Einbussen gibt es jedoch nicht nur in der Milch, sondern auch in der Fleischproduktion. Das sagt Stephan Birrer, Tierarzt für Grosstiere in Gunzwil LU, gegenüber dem SRF Dies liege daran, dass auch «Fleischtiere» weniger Nahrung zu sich nehmen, wenn sie heiss haben. Unter der Hitze würden Schweine und besonders Kühe leiden.
Dass vor allem Kühe weniger essen, liege daran, dass bei der Verdauung zusätzlich Wärme generiert werde und die Kühe diese vermeiden wollen. Ebenfalls ein Faktor sei, dass Schweine, Kühe und auch Schafe nicht schwitzen können. Sie können die Wärme also nicht mehr abgeben und versuchen, diese über das Hecheln zu regulieren.
Bauern können den Tieren helfen, indem sie Tränken und Schattenplätze bereitstellen. Oder die Tiere in den kühleren Stunden des Tages auf die Weide lassen und danach wieder zurück in den Stall bringen. Man könne auch Ventilatoren in den Ställen aufstellen, um den Tieren zusätzlich zu helfen, wie Tierarzt Stephan Birrer sagt. (nib)
„ Ebenfalls ein Faktor sei, dass Schweine, Kühe und auch Schafe nicht schwitzen können.“
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