Schweizer Hotels haben im letzten Jahr mit 41,8 Millionen Logiernächten erstmals die Marke von 40 Millionen geknackt. Damit wurde der bisherige Rekord von 39,6 Millionen aus dem Jahr 2019 um 5,6 Prozent übertroffen.
Es scheint, als habe die Hotellerie den Einbruch durch die Corona-Pandemie endgültig abgehakt. Laut dem Bundesamt für Statistik sind im letzten Jahr vor allem in den Monaten April bis Dezember so viele Logiernächte wie noch nie registriert worden.
Doch längst nicht alle Tourismus-Orte konnten ein Plus verzeichnen. Hier bekommst du einen Überblick.
Die Zahl der Logiernächte in Zermatt ist im letzten Jahr wieder stark gewachsen. 1'632'630 Hotelübernachtungen wurden in der Berggemeinde gebucht. Bereits vor der Pandemie war Zermatt im Vergleich zu allen anderen Berggemeinden der beliebteste Ort für Touristen. 2019 haben die Hotels und Kurbetriebe in Zermatt 1'513'957 Logiernächte verbucht.
Grindelwald hatte im letzten Jahr mit 830'170 Übernachtungen das erste Mal mehr Logiernächte als Davos mit 810'299. Der Hasliberg registrierte 94'259 Hotelbesuche und gehört damit zu den kleineren Tourismus-Orten in den Alpen.
In den Stadtgemeinden zieht Zürich die meisten Touristen an.
Mit fast vier Millionen Logiernächten (3'831'641) ist Zürich der beliebteste Übernachtungsort der Schweiz. Die Stadt konnte im letzten Jahr im Vergleich zum Höchststand von 2019 (3'626'086) noch einmal deutlich zulegen.
Doch nicht nur die Deutschschweiz zieht Touristen an. In der Westschweiz macht die Stadtgemeinde Genf das Rennen. Dort wurden 2023 rund 2'252'671 Übernachtungen gebucht.
Stadtgemeinden sind laut den Zahlen vom Bundesamt für Statistik die Gewinner der Hotellerie-Branche. Die fünf Städte Zürich, Genf, Basel, Luzern und Bern konnten 2023 alle über eine Million Hotelübernachtungen registrieren.
Eine Berggemeinde macht den grossen Städten jedoch Konkurrenz: Nach Zürich und Genf konnte Zermatt schweizweit die meisten Logiernächte verbuchen.
Im letzten Jahr konnte Laax im Vergleich zu vor der Pandemie mit einem Plus von 28 Prozent die höchste Steigerung an Logiernächten erreichen. Daraufhin folgen Grindelwald mit 26 Prozent und Kandersteg mit 20,5 Prozent.
Eine Steigerung gab es aber nicht an allen Orten: Saas-Fee war im letzten Jahr mit einem Minus von 21 Prozent unter seinem Stand von 2019. Auch Davos konnte nicht mehr gleich viele Touristen anlocken wie vor der Pandemie und machte im prozentualen Vergleich minus 11 Prozent.
In den Städten gibt es gleich zwei Gewinnergemeinden, die im letzten Jahr die grösste Steigerung an Hotelübernachtungen erreicht haben: Bern und Neuenburg konnten beide im Vergleich zu 2019 ein Plus von 26 Prozent verzeichnen. Auch St.Gallen ist mit einer Steigerung von 20 Prozent ein immer beliebterer Ort für Touristen.
Freiburg konnte seinen Stand von 2019 nicht mehr halten und machte im Vergleich ein Minus von 40 Prozent.