Die Schweizer Hotels haben 2023 einen neuen Gästerekord aufgestellt. Mit 41,8 Millionen Übernachtungen haben sie erstmals die Marke von 40 Millionen geknackt. Damit wurde die bisherige Bestmarke von 39,6 Millionen aus dem Jahre 2019 übertroffen. Die Hotellerie hat also den Einbruch in der Coronapandemie endgültig abgehakt.
In den Monaten April bis Dezember seien so viele Logiernächte wie noch nie in den letzten dreissig Jahren registriert worden, teilte das Bundesamt für Statistik am Donnerstag in einem Communiqué mit. Nach der Rekordsaison im Winter 2022/2023 (November bis April) wurde auch in der Sommersaison 2023 (Mai bis Oktober) mit 24,0 Millionen Logiernächten ein neuer Höchststand erreicht.
Dies ist der Rückkehr der ausländischen Touristen zu verdanken. Ihre Übernachtungen nahmen im Gesamtjahr 2023 um knapp 22 Prozent auf 20,9 Millionen zu.
Den grössten Beitrag zum Anstieg der ausländischen Nachfrage im Jahr 2023 leisteten die asiatischen Gäste mit insgesamt 4,1 Millionen Logiernächten (+1,5 Millionen; +56,4 Prozent), das Niveau von 2019 wurde jedoch nicht erreicht (–24,0 Prozent). Mit 375'000 zusätzlichen Logiernächten (+314,2 Prozent) bei einem Total von 495'000 Logiernächten steuerten die Gäste aus China das grösste Plus bei.
Dahinter folgten Südkorea (+229'000; +150,5 Prozent) und Indien (+223'000; +58,6 Prozent). Auch die Nachfrage aus den Golfstaaten zog an (+30'000; +3,6 Prozent). Trotz dieser markanten Zunahmen blieb die Nachfrage der asiatischen Gäste unter dem Niveau von 2019, besonders deutlich fiel die Differenz bei den chinesischen Gästen aus (–64,5 Prozent).
Dagegen sank die Zahl der inländischen Gäste leicht um 1,1 Prozent auf 20,8 Millionen. Die leichte Abnahme gegenüber 2022 ist im Wesentlichen auf die Monate März bis August sowie Oktober zurückzuführen. Alle anderen Monate verzeichneten einen Logiernächteanstieg – mit einem Höchststand im Januar (+18,6 Prozent). Das Niveau bei den Inländern sei aber weiterhin sehr hoch, schrieb das BFS: «Einzig in den Jahren 2021 und 2022 wurden höhere Werte beobachtet.» (pre/sda)