Euroairport führt ab Oktober neues Ein- und Ausreisesystem ein
Der Euroairport Basel-Mülhausen hat die schrittweise Einführung eines neuen Ein- und Ausreisesystems (EES) ab dem 12. Oktober angekündigt. Das europaweite und von der Europäischen Union beschlossene System wird die Ein- und Ausreise von Drittstaatenangehörigen im Schengen-Raum erfassen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Mit dem neuen EES (Entry-Exit-System, deutsch: Eingang-Ausgang-System) sollen Sicherheit und Effizienz an den Grenzen erhöht werden, wie es heisst. Zu dem Zweck würden Stationen zur Erfassung biometrischer Daten durch Grenzbehörden zur Verfügung gestellt und vom Flughafen zusätzliche Informationen für Reisende angeboten.
Gemäss Mitteilung soll sich für den Grossteil der Passagierinnen und Passagiere jedoch nichts ändern: Personen mit Schengen-Bürgerschaft oder gültigen Aufenthaltstiteln für den Raum könnten weiterhin wie gewohnt reisen. Während es im Rahmen der Einführung des neuen EES zu verlängerten Wartezeiten zu Spitzenzeiten kommen könne, sollten sich diese dank der schrittweisen Einführung in Grenzen halten.
Mehr Sicherheit erhofft
Das neue EES wird über einen Zeitraum von sechs Monaten an den Aussengrenzen der 29 europäischen Länder eingeführt, wie es auf der Website des Euroairport heisst. Es soll ab dem 10. April 2026 vollständig in Betrieb sein. Es soll persönliche Daten von Kurzaufenthaltern aus Drittstaaten elektronisch erfassen, inklusive etwaiger verweigerter Einreisen.
Das System soll diverse Vorteile bieten, wie weiter auf der Website steht. Dabei aufgeführt werden etwa effizientere Grenzkontrollen, wirksame Bekämpfung von Identitätsbetrug oder leichtere Bekämpfung von Terrorismus und schwerer organisierter Kriminalität.
Ebenso soll die Identifizierung von Personen erleichtert werden, die sich länger als erlaubt im Schengen-Raum aufgehalten haben, gefälschte Identitätsdokumente verwenden oder nicht einreiseberechtigt sind, wie es weiter heisst. (sda)