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Namenstool: Finde heraus, wie beliebt dein Vorname im Laufe der Zeit war

Historische Popularität von Vornamen im Vergleich. Zwei Kurven legen sich über ein Wimmelbild von Vornamen, die populär waren, sind oder es noch werden könnten.
Bild: watson

Warst du ein Trendnamenbaby? Finde es mit unserem Namenstool heraus!

In den letzten 100 Jahren sind in der Schweiz 68'649 verschiedene Vornamen an Babys vergeben worden. Doch wirklich beliebt sind längst nicht (mehr) alle. Der Fall von Hans, die Entdeckung von Noah und die Renaissance von Emma – unser Tool zeigt die Trends der Vornamen in der Schweiz.
23.08.2024, 09:4923.08.2024, 13:06
Carlo Natter
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Jelle Schutter
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Vornamen lassen sich grob in drei Kategorien einordnen: die Trends, die Evergreens und die Unentdeckten. Trends erleben einige Jahre im Rampenlicht, bevor sie meist recht schnell wieder von der Bildfläche verschwinden. Die Evergreens sind Namen, die scheinbar nicht an eine kurzfristige Popularität geknöpft sind, sondern über Jahrzehnte hinweg ungefähr gleich beliebt bleiben. Und dann gibt es noch die Namen, welche einfach noch nicht entdeckt worden sind.

An diesem Artikel haben, per Zufall, drei Menschen mit Vornamen aus je einer dieser Kategorien mitgearbeitet. Philipp war ein sehr beliebter Name Mitte der 1970er- bis Anfang der 1990er-Jahre, büsste in den letzten drei Jahrzehnten aber stark an Beliebtheit ein, also klar ein Trendname. Carlo konnte sich als Name über die letzten 100 Jahre ziemlich konstant halten – ein Evergreen. Und dann gibts da noch sehr wenige Menschen namens Jelle. In den letzten 100 Jahren wurden im Durchschnitt gerade mal 0,5 Jelles pro Jahr geboren, eher noch unentdeckt.

Das Tool

Doch wie sieht es mit deinem Vornamen aus? Mit der Hilfe unseres Tools kannst du herausfinden, wie beliebt dieser im Laufe der Zeit gewesen ist.

Vergleiche die Beliebtheit der Vornamen in der Schweiz

Anzahl Vornamen pro Jahrgang der lebenden Bevölkerung (Stand: 31.12.2023)

Maximal 4 Namen erlaubt. Bitte reduziere die Anzahl.

Berücksichtigt wurden die Vornamen der ständigen Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2023. Solche, die schweizweit weniger als dreimal vorkommen, wurden aus Datenschutzgründen nicht berücksichtigt.

Grafik: watson • Quelle:

Bundesamt für Statistik
Methodik
Unser Namenstool zeigt die Vornamen der lebenden Bevölkerung in der Schweiz mit den Jahrgängen 1925 bis 2023. Um einen Vergleich der Beliebtheit zu ermöglichen, wird ein relativer Wert berechnet, da nur lebende Personen in die Statistik einfliessen, was frühere Jahrgänge signifikant kleiner macht.
Beispiel: Es leben noch 7715 Frauen mit Jahrgang 1930, davon heissen 232 Ruth, also rund 3,007 Prozent.

Die beliebtesten Vornamen in der Schweiz

Auch wenn die Beliebtheit von Daniel, Monika, Ruth und Peter auf einem Tiefpunkt liegt und Emma, Noah und Co. die Babynamen-Hitparade seit einigen Jahren anführen, ist Daniel weiterhin der meistverbreitete männliche Vorname in der Schweiz. Monika hält sich tapfer auf Platz 5 bei den Frauen, während Emma und Noah noch nicht mal in den Top 100 auftauchen.

Doch können alle Vornamen nichts gegen den Vornamen aller Vornamen ausrichten: Maria. Mit rund 74'840 kommt Maria fast doppelt so oft vor wie der zweitplatzierte weibliche Vorname Anna. Und Maria scheint sich auch noch eine Weile halten zu können, denn letztes Jahr gab es mehr Babys mit dem Vornamen Maria als jedes anderen Namens in den Top 10, mit Ausnahme der beiden «Hoffnungsträgern» Anna und David.

Die beliebtesten Vornamen der Schweiz

Anzahl Vornamen der lebenden Schweizer Bevölkerung im Jahr 2023

Namen nicht gefunden
  • Alle
  • Frauen
  • Männer

Rang

Name

%

Anzahl

Berücksichtigt wurden die Vornamen der ständigen Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2023. Solche, die schweizweit weniger als dreimal vorkommen, wurden aus Datenschutzgründen nicht berücksichtigt.

Grafik: watson • Quelle:

Bundesamt für Statistik
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146 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Adi Hüttler
23.08.2024 10:15registriert August 2022
Wer schaut sich die aktuelle Top10 nicht an wenn man ein Kind benennt?
Also wohl die Eltern von Liam, Noah und Emma. Oder nimmt man sich die Liste als Vorbild weil es lustig ist wenn alle Kinder in der Klasse so heissen?
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Mrum
23.08.2024 10:45registriert Mai 2016
Toll dargestellt! Wir mussten damals bei der Namenswahl unserer Kinder noch die Excels des BFS selber aufbereiten...
Spannend finde ich, dass der aktuelle Noah-Hype mit 1.3% nichts ist im Vergleich zu Hans am Anfang dieser Aufzeichnung mit 6.2%.
Fun Fact dazu: zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert wurden gar 14% der Buben im Kanton Zürich Hans genannt! Soviel zu "heute heissen alle Noah..."
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Hessmex
23.08.2024 14:42registriert Januar 2014
Ich finde es auch heute noch lustig wenn ich zurück denke. Mitte 60er, einmal pro Woche fuhr ich von Schaffhausen mit der Bahn nach Zürich in die Gewerbeschule. Wir waren immer zu viert in dem Abteil und die Begrüßung ging so: Sali Roli, sali Roli, sali Roli, sali Roli, sali Roli, sali Roli, sali Roli
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