Vornamen lassen sich grob in drei Kategorien einordnen: die Trends, die Evergreens und die Unentdeckten. Trends erleben einige Jahre im Rampenlicht, bevor sie meist recht schnell wieder von der Bildfläche verschwinden. Die Evergreens sind Namen, die scheinbar nicht an eine kurzfristige Popularität geknöpft sind, sondern über Jahrzehnte hinweg ungefähr gleich beliebt bleiben. Und dann gibt es noch die Namen, welche einfach noch nicht entdeckt worden sind.
An diesem Artikel haben, per Zufall, drei Menschen mit Vornamen aus je einer dieser Kategorien mitgearbeitet. Philipp war ein sehr beliebter Name Mitte der 1970er- bis Anfang der 1990er-Jahre, büsste in den letzten drei Jahrzehnten aber stark an Beliebtheit ein, also klar ein Trendname. Carlo konnte sich als Name über die letzten 100 Jahre ziemlich konstant halten – ein Evergreen. Und dann gibts da noch sehr wenige Menschen namens Jelle. In den letzten 100 Jahren wurden im Durchschnitt gerade mal 0,5 Jelles pro Jahr geboren, eher noch unentdeckt.
Doch wie sieht es mit deinem Vornamen aus? Mit der Hilfe unseres Tools kannst du herausfinden, wie beliebt dieser im Laufe der Zeit gewesen ist.
Anzahl Vornamen pro Jahrgang der lebenden Bevölkerung (Stand: 31.12.2023)
Berücksichtigt wurden die Vornamen der ständigen Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2023. Solche, die schweizweit weniger als dreimal vorkommen, wurden aus Datenschutzgründen nicht berücksichtigt.
Grafik: watson • Quelle:
Bundesamt für StatistikAuch wenn die Beliebtheit von Daniel, Monika, Ruth und Peter auf einem Tiefpunkt liegt und Emma, Noah und Co. die Babynamen-Hitparade seit einigen Jahren anführen, ist Daniel weiterhin der meistverbreitete männliche Vorname in der Schweiz. Monika hält sich tapfer auf Platz 5 bei den Frauen, während Emma und Noah noch nicht mal in den Top 100 auftauchen.
Doch können alle Vornamen nichts gegen den Vornamen aller Vornamen ausrichten: Maria. Mit rund 74'840 kommt Maria fast doppelt so oft vor wie der zweitplatzierte weibliche Vorname Anna. Und Maria scheint sich auch noch eine Weile halten zu können, denn letztes Jahr gab es mehr Babys mit dem Vornamen Maria als jedes anderen Namens in den Top 10, mit Ausnahme der beiden «Hoffnungsträgern» Anna und David.
Anzahl Vornamen der lebenden Schweizer Bevölkerung im Jahr 2023
Rang
Name
%
Anzahl
Berücksichtigt wurden die Vornamen der ständigen Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2023. Solche, die schweizweit weniger als dreimal vorkommen, wurden aus Datenschutzgründen nicht berücksichtigt.
Grafik: watson • Quelle:
Bundesamt für Statistik
Also wohl die Eltern von Liam, Noah und Emma. Oder nimmt man sich die Liste als Vorbild weil es lustig ist wenn alle Kinder in der Klasse so heissen?
Spannend finde ich, dass der aktuelle Noah-Hype mit 1.3% nichts ist im Vergleich zu Hans am Anfang dieser Aufzeichnung mit 6.2%.
Fun Fact dazu: zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert wurden gar 14% der Buben im Kanton Zürich Hans genannt! Soviel zu "heute heissen alle Noah..."