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Stau an Auffahrt – alle Updates im Newsticker

Klimaaktivisten blockierten den Gotthard (aber Stau gab's schon vorher) ++ Der Stauticker

09.05.2024, 12:0109.05.2024, 15:09
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Kaum gibt es ein verlängertes Wochenende, zieht es die Schweizer in den Süden. Weil dann halt viele Menschen zum gleichen Zeitpunkt in die gleiche Richtung wollen, kommt es zu Stau und langen Wartezeiten.

Vielleicht bist du selbst davon betroffen, vielleicht willst du auch einfach ein bisschen Schadenfreude verspüren: Wir halten dich mit unserem Liveticker auf dem Laufenden.

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13:32
Weg in den Süden ist eine Geduldsprobe – egal ob auf Asphalt oder den Schienen
Die Reise in den Süden ist am Auffahrtstag für Autofahrende zu einer harten Geduldsprobe geworden. Vor dem Gotthard-Strassentunnel der A2 stauten sich die Fahrzeuge nach dem Mittag auf einer Länge von bis zu 16 Kilometern. Und auf der als Ausweichroute empfohlenen San-Bernardino-Route bildete sich ein Zehn-Kilometer-Stau.

Auch das Angebot der SBB im Nord-Süd-Verkehr wurde rege benutzt. So waren am Mittwochnachmittag und am Donnerstagvormittag einzelne Züge ausgebucht. Und auch für die Rückfahrt am Sonntag gab es laut SBB zum Teil keine freien Plätze mehr. Weil auch die Stehplätze begrenzt sind, kann es laut SBB vorkommen, dass die Zugchefs Reisende bitten müssen, den Zug zu verlassen, sollten sich zu viele Passagiere im Zug befinden. (sda)
11:54
Klimaaktivisten blockieren Gotthard
Am Donnerstagmittag haben rund zehn Aktivistinnen und Aktivisten von «Liberate Switzerland» bei Wasenen UR die Einfahrt zum Gotthard-Tunnel blockiert. Dabei klebten sie sich teilweise auf die Fahrbahn. Nach einer halben Stunde wurden sie von der Polizei abgeführt.

Sie wollten unter anderem darauf aufmerksam machen, dass 96,4 Prozent der Autos noch mit fossilen Brennstoffen fahren. Auf X forderte Renovate vom Bund ein Verbot von neuen Autos mit fossilem Antrieb ab 2025 sowie Investitionen in die sanfte Mobilität und den öffentlichen Verkehr.

Am bereits bestehenden Stau änderte die Aktion nichts.

11:50
Und auch auf der San-Bernardino-Route sitzen die Leute im Auto
Die San-Bernardino-Route der A13 ist am Auffahrtstag dem grossen Verkehrsaufkommen ebenfalls kaum mehr gewachsen gewesen. Es bildete sich kurz vor dem Mittag zwischen Chur-Nord und Bonaduz GR ein Stau von zehn Kilometern Länge.

Damit verbunden war ein Zeitverlust von einer Stunde, wie der Touring-Club der Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X bekannt gab. Die San-Bernardino-Route war als Ausweichroute für die überlastete Gotthard-Route empfohlen worden. Dort wuchs der Stau am Donnerstagmittag auf eine Länge von 16 Kilometern an.
11:01
Und der Stau wird länger und länger
7:53
Und da waren es schon 2 Stunden noch vor 8 Uhr
7:18
Der Tag beginnt mit Stau (wenn du in den Süden willst)
Die Blechschlange wächst: Noch eine Stunde zuvor hatte der TCS lediglich vier Kilometer Stau vermeldet. (sda)

14:51
Auch Züge sind ziemlich voll
Auch die Züge in den Süden dürften über das Wochenende gut gefüllt sein. Nach Angaben der SBB waren am Mittwochnachmittag und am Donnerstagvormittag einzelne Züge bereits ausgebucht. Auch für die Rückfahrt am Sonntag gab es zum Teil keine freien Plätze mehr. Weil auch die Stehplätze begrenzt sind, könne es vorkommen, dass die Zugchefs Reisende bitten müssten, den Zug zu verlassen, sollten sich zu viele Passagiere im Zug befinden.
Pendler steigen in einen Zug ein am Bahnhof in Bellinzona am Mittwoch, 6. Dezember 2023. Die Tessiner Pendler gehen beim neuen Fahrplan leer aus. Die SBB lassen ab dem 10. Dezember 31 Personenzuege du ...
Bild: keystone
Die meisten Reisenden in den Süden erwarteten die SBB am Mittwochnachmittag von 15 bis 19 Uhr und am Donnerstag zwischen 7 und 12 Uhr. Die Rückreise dürften die meisten Reisenden zwischen 14 und 19 Uhr antreten wollen. (sda)
14:50
Auffahrtswochenende lockt schon am Mittwoch Tausende in den Süden
Wie erwartet hat das verlängerte Auffahrts-Wochenende bereits am Mittwoch Tausende in den Süden gelockt. Schon am Morgen staute sich der Verkehr vor dem Gotthard. Trotz der angespannten Lage will der Bundesrat aber nichts von Tunnelgebühren wissen.
Der Oster Reiseverkehr auf der Autobahn A-2 vor dem Gotthardtunnel zwischen Goeschenen und Erstfeld in Richtung sueden staut sich bei Erstfeld auf mehrere Kilometer laenge, am Freitag, 29. Maerz 2024. ...
Bild: keystone
Bild: Stau vor dem Gotthard vor Ostern 2024.
Um 9 Uhr bezifferte der Touring Club Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X die Staulänge vor dem Gotthard-Nordportal auf einen Kilometer. Knappe zwei Stunden später waren es schon zehn Kilometer. Bis zum frühen Nachmittag wuchs die Blechschlange auf 13 Kilometer an. Für die Autoinsassen bedeutete dies, dass sie rund zwei Stunden und 10 Minuten warten mussten, bis sie durch den Tunnel ins Tessin fahren konnten.

Die Polizei sperrte die Autobahneinfahrten Wassen und Göschenen. Damit sollte der Ausweichverkehr durch die Dörfer im Urner Reusstal unterbunden werden. Der TCS ging in seiner Prognose davon aus, dass sich die Verkehrslage gegen Freitagabend beruhigen werde. Der Rückreiseverkehr wird demnach für Sonntag erwartet. (sda)
13:42
Der Stau wächst und wächst
12:48
11:58
Bund beschliesst Massnahmen gegen Ausweichverkehr im Alpenraum
Der Bundesrat hat weitere Massnahmen gegen den Ausweichverkehr entlang der Autobahnen im Alpenraum beschlossen. So wird er auf der A2 in Richtung Süden temporäre Anschlusssperrungen vertieft analysieren und testen lassen.
Die Autobahneinfahrt der A-2 von Wassen in Richtung sueden ist gesperrt, sowie auch die Einfahrt in Goeschenen vor dem Gotthard Tunnel Portal am Samstag, 23. Maerz 2024. Der Kanton Uri und die Urner K ...
Bild: keystone
Der Bundesrat findet zudem, dass zum Schutz von Dörfern entlang vielbefahrener Autobahnen auch Kantonsstrassen angepasst werden sollten. Dies etwa mit Dosierungsanlagen vor den Dorfeinfahrten. Das teilte die Landesregierung am Mittwoch mit.

Zudem empfiehlt der Bundesrat, automatisierte Ausfahrtsdosierungen an Anschlüssen der A2 durchs Urnerland und der A13 via San-Bernardino-Tunnel «weiter zu vertiefen», wie er schreibt. Heute werden dort einzelne Ausfahrten manuell durch die Polizei oder durch Verkehrsdienste dosiert.

Nichts wissen will die Landesregierung hingegen von Tunnelgebühren und von einem Slotmanagement-System bei Tunneln. Gemeint ist, dass Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu einer bestimmten Zeit durchfahren könnten und sich anmelden müssten. (sda)
11:22
11:19
Der Auffahrtsverkehr staut sich vor dem Gotthardstrassentunnel: Kurz vor 11 Uhr hat die Kolonne auf der A2 in Göschenen UR eine Länge von zehn Kilometer erreicht.

Der hinsichtlich des verlängerten Wochenendes erwartete Stau war am Mittwochmorgen rasch gewachsen. Um 9 Uhr bezifferte der Touring Club Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst X die Länge auf einen Kilometer. Knappe zwei Stunden später waren es bereits zehn Kilometer.

Für die Autoinsassen bedeutet dies, dass sie rund eine Stunde und 40 Minuten warten müssen, bis sie durch den Tunnel ins Tessin fahren können. Die Polizei sperrte die Autobahneinfahrten Wassen und Göschenen. Damit soll der Ausweichverkehr durch die Dörfer im Urner Reusstal unterbunden werden.

Der Stau vor Auffahrt kommt nicht unerwartet. Viele wollen den arbeitsfreien Donnerstag für ein verlängertes Wochenende nutzen. Der TCS ging in seiner Prognose davon aus, dass sich die Verkehrslage gegen Freitagabend beruhigen werde. Der Rückreiseverkehr wird demnach für Sonntag erwartet. (sda)

(anb)

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«Der legendäre Feuerblitz», oder: Das beste Auto-Inserat der Schweiz
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«Der legendäre Feuerblitz», oder: Das beste Auto-Inserat der Schweiz
«Schweren Herzens muss ich mich von meinem geliebten 'Feuerblitz' verabschieden», schreibt der Verkäufer dieses Peugeot 206 aus dem Jahr 2002. «Grund dafür ist ein Umzug in die Stadt Luzern, wo man im Gegensatz zu meinem Heimatkaff kein Auto benötigt, um von A nach B zu gelangen (öffentlicher Verkehr gibt’s sogar noch nach 20:00 Uhr).»
quelle: ricardo.ch / ricardo.ch
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65 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Simisa
09.05.2024 12:45registriert Juni 2019
Klimaaktivisten sollten doch in ihrem Leben schon irgend einmal aktiv etwas für's Klima getan haben. Das sehe ich bei Niemandem aus dieser Szene!
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Damsel
09.05.2024 14:45registriert Januar 2024
Wir schimpfen auf watson besonders gerne über „Autofahrer“, dabei wissen wir ja null komma nichts über die Leben der Autofahrer. Und auch nicht über die Klimakleber. Ausser der halt, der zwischendurch mal nach Thailand fliegt. Aber schön, sind viele so selbstgerecht, dass man grosszügig über die eigene Kurzsichtigkeit hinwegschauen kann 💪🏽
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Frank N. N. Stein
09.05.2024 16:46registriert August 2022
Klimaaktivisten betreiben Selbstjustiz. Und die Meisten fliegen - wie Voegteli - gerne in weit entfernte Urlaubsziele. Alles sehr unglaubwürdig. Berufsrevoluzzer.
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65
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