Vermutlich die berühmteste, auf jeden Fall die stilvollste Seepromenade der Schweiz: Ascona am Lago Maggiore. bild: shutterstock.com
Klar, die Côte d'Azur, die Amalfiküste oder sonst ein weltbekanntes Dolce-Vita-Paradies sind fantastisch. Aber sind wir ehrlich: Wenn's dort im Sommer von Touristen überflutet wird, will niemand wirklich da sein. Wir bieten hier 11 Tessiner Alternativen.
Farbige Hausfassaden, Berge, Sonne, gemütliche Cafés – die Promenade von Ascona ist wohl die bekannteste der Schweiz.
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Und sie lohnt sich nicht nur bei Tageslicht, sondern lässt auch nach Sonnenuntergang Ferien-Feeling aufkommen.
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Wir geben es zu: In Locarno ist die Piazza Grande eindrücklicher als die Uferpromenade. Aber auch hier lohnt es sich am Wasser auszuspannen. Auf dem Abschnitt der Viale Verbano locken kleinere Grünflächen und Sitzbänke. Übrigens: Der Park ist das Ende des Uferweges von Tenero-Contra (siehe Punkt 8).
bild: google street view
Bild: Ticinotopten.ch
Gleich geht's weiter mit den Uferpromenaden, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück ans Wasser ...
Gut versteckt am südlichsten Spitz des Nordufers am Lago di Lugano klebt Morcote am Hang. Das Dörfchen versprüht Italianità wie sonst kaum ein Ort in der Schweiz. Und unten am See laden Restaurants mit Terrassen auf den See hinaus zum Geniessen ein.
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Schade ist einzig, dass direkt am Ufer die Strasse durchführt und die Schlenderpassage in Lauben unter den Häusern angelegt ist.
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Kleiner Tipp noch zur Anreise: Die Schifffahrt von Brusino-Arsizio her bietet grossartige Fotosujets.
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Wir überqueren den Lago di Lugano auf der Ponte Diga di Melide und landen in Bissone. Klar, die Seepromenade ist kurz, aber die Aussicht fantastisch. Lohnenswert ist auch ein Besuch im Lido mit Swimmingpool gleich zu Beginn der Brücke.
bild: google street view
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Brasilien hat in Rio de Janeiro den Pão de Açucar, die Schweiz in Lugano mit dem San Salvatore seinen eigenen Zuckerhut. Beste Sicht auf den Hausberg Luganos gibt es vom Parco Ciani aus. Die Seepromenade der Stadt führt natürlich noch viel weiter und immer wieder laden Sitzbänke zum Verweilen ein.
Blick vom Parco Ciani auf den San Salvatore, den Zuckerhut der Schweiz. bild: shutterstock.com
Lugano by Night. bild: shutterstock.com
Wir wechseln kurz den See und kehren zurück an den Lago Maggiore. Brissago ist der letzte Ort vor der italienischen Grenze am Nordufer. Wer hier nach dem Spaziergang am Ufer entlang noch nicht genug hat, kann mit dem Schiff auf die Isole di Brissago und neben dem botanischen Garten auch dort schöne Uferpromenaden geniessen.
Brissago: Wo gibt es sonst noch so eine Sicht von einem Gartenrestaurant aus? bild: Ristorante graziella
Klein, aber fein: Der Uferweg in Brissago. bild: shutterstock.com
Auf einer der beiden Brissago Inseln im Lago Maggiore. bild: shutterstock.com
Weiter geht es mit der südlichsten Uferpromenade der Schweiz. In Riva San Vitale liegt uns der Lago di Lugano zu Füssen. Auch hier empfiehlt sich für eine Abkühlung im See das Lido Comunale gleich neben der Promenade.
Riva san Vitale. bild: instagram/terrypu86
Riva San Vitale. Video: Instagram/jones_ftw
Ideale Badegelegenheit gleich neben der Promenade. bild: Instagram/kimage_virtual_tour
Jugendliche in Riva San Vitale: Gibt es schönere Orte, um den Sommer zu verbringen? bild: instagram/blondepugmom
Wir kommen zur längsten Seepromenade am Lago Maggiore: Startpunkt ist die nördliche Ecke bei Tenero-Contra. Dann geht es rund 3,5 Kilometer am Ufer entlang, vorbei an Minusio, Muralto und bis nach Locarno. In einem Wort: traumhaft.
bild: Instagram/laura.thomann
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Deutlich kleiner, aber sehr charmant: Das Seeufer bei Caslano am Lago di Lugano. Wer sich den Coupe in einem der beiden Restaurants am See verdienen will, kann in etwas mehr als einer Stunde die Wanderung um den Monte Caslano absolvieren. Kaum Höhenmeter gibt es bei der rund vier Kilometer langen Strecke zu überwinden, dafür permanente Seesicht.
Caslano. bild: google street view
Gartenbeiz am Ufer bei Caslano. bild: ticinotopten.ch
Melide kennt praktisch jeder Schweizer. Oder gibt es jemanden, der noch nie im Swiss Miniature war? Auf jeden Fall lohnt es sich, danach noch am Ufer des Lago di Lugano entlang zu schlendern.
Der Uferweg aus der Vogelperspektive. Ganz rechts Teile des Swiss Miniatures. Bild: KEYSTONE
Der Blick über den See zum Monte San Giorgio. Rechts schwach zu erkennen: Morcote (Siehe Punkt 3). Bild: KEYSTONE
Der Blick in die andere Richtung nach Bissone (Siehe Punkt 4). bild: keystone
Wo soll unsere Reise enden, wenn nicht im Paradies? Darum hier die Strandpromenade von Paradiso, am Fuss des San Salvatores. Lohnenswert ist hier auch der Spaziergang bis ins rund zwei Kilometer entfernte Lugano, insbesondere der Teil mit der Allee von der Schiffsanlegestelle bis zum Kindermuseum.
Blick über den Lago di Lugano nach Westen von Paradiso aus. bild: shutterstock.com
Was wäre ein See ohne Jet d'eau? Da steht auch Lugano nicht hinten an. bild: shutterstock.com
Die Allee am See entlang zwischen Paradiso und Lugano. bild: instagram/johnalex4u
Zum Abschluss noch: Es muss nicht immer ein See sein. Wie wär's mit einem Besuch weit hinten im Maggiatal, dort wo die Bavona in die Maggia fliesst? Bignasco ist ein kleines Nest, das sich rund um den Zusammenfluss ausbreitet. Ein Rundweg über drei Brücken zur Chiesa di San Michele ist schnell absolviert.
bild: trekearth.com
Als Badestelle übrigens empfiehlt sich beispielsweise eine Stelle circa einen Kilometer weiter das Tal hinauf der Maggia entlang. Oder ein Bad unterhalb des Cascata Grande im Fluss Ri Grande südlich des Dorfes.