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Luzerner Autofahrer bremst Töffahrer scharf aus – und wird verurteilt

Auto Motorrad
Ein Autofahrer bremste in Luzern einen Töffahrer mehrere Male aus. (Symbolbild)Bild: Shutterstock

Luzerner Autofahrer bremst Töffahrer scharf aus – Gericht lässt seine Ausrede nicht gelten

16.09.2024, 12:0016.09.2024, 11:53
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Ein Luzerner Autofahrer ist für zwei scharfe Bremsmanöver zurecht zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Dies hat das Bundesgericht entschieden. Der Mann wollte einem Motorradfahrer zu verstehen geben, dass dieser zu nah auffährt.

Das Bundesgericht hält in einem am Montag veröffentlichten Urteil fest, dass der Automobilist nicht beanspruchen konnte, das Verhalten eines anderen Verkehrsteilnehmers nach Belieben zu regeln.

Der Vorfall ereignete sich im September 2020 auf einer Nebenstrasse im Kanton Luzern. Der Autofahrer trat zweimal auf die Bremse, weil ein Motorradfahrer für seinen Geschmack zu dicht hinter ihm fuhr. Beim zweiten Mal konnte der Töfffahrer einen Zusammenstoss nicht mehr verhindern.

Bestätigung durch Zeugen

Der Autofahrer wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 22 Tagessätzen zu 70 Franken und einer Busse von 500 Franken wegen Verstosses gegen das Strassenverkehrsgesetz bestraft.

Für die Bundesrichter ist der Sachverhalt durch die Aussage eines Dritten, der die Ausführungen des Motorradfahrers bestätigte, ausreichend belegt. Die Version des Beschwerdeführers, er sei mit seinem Fahrzeug nicht vertraut gewesen und habe heftig gebremst, um zu einer Tankstelle abzubiegen, ist für das höchste Schweizer Gericht nicht stichhaltig.

Dieses erinnert daran, dass ein Autolenker laut Strassenverkehrsgesetz nach Möglichkeit auf die hinter ihm befindlichen Verkehrsteilnehmer achten muss, wenn er anhalten will. Abrupte Bremsungen und Anhalten seien nur im Notfall erlaubt. (sda/cma)

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89 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bruno Meier (1)
16.09.2024 13:03registriert Juni 2018
Der Autofahrer ist glimpflich davon gekommen.

Was wir gar nicht brauchen, sind solche Typen, welche das Gefühl haben, Polizist spielen zu müssen und absichtlich einen anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen.

Der Töfffahrer wollte ihn eventuell überholen und ist daher aufgeschlossen? Es gibt einige Autofahrer, welche sich nicht überholen lassen wollen, da sie der Meinung sind, ihre Geschwindigkeit ist die, an welche sich alle Anderen zu halten hätten.
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Aschenmadlen
16.09.2024 14:48registriert Juli 2017
Mindestens so übel sind die speziellen Autofahrer, welche, wenn sie im Stau stehen, bewusst den freien Veloweg rechts zu machen (nicht vor dem abbiegen). Fühlen sich im Stolz verletzt, wenn sie mit 20 von einem Velo überholt werden. Dabei sind sie ja genau selbst der Grund für den Stau.
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ABWESEND
16.09.2024 16:04registriert September 2024
Was ich nicht verstehe, wie kommt man dazu, Hilfssherrif zu spielen und andere Leute im Strassenverkehr erziehen wollen?

Ja, der Motorradfahrer war vielleicht zu nahe dran, soll ja einige geben, die drängeln und so. Aber was läuft in einem Kopf falsch, dass man durch so ein gefährliches Manöver wie das Ausbremsen, einen anderen Menschen absichtlich in Gefahr bringt?

Solchen Leuten sollte man auf direktem Weg den Fahrausweis entziehen.
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