
Die Justizvollzugsanstalt Wauwilermoos.Bild: Kanton Luzern
22.03.2024, 07:2522.03.2024, 15:41
Eigentlich hätte ein Häftling am 19. März aus einem bewilligten Urlaub in die Justizvollzugsanstalt Wauwilermoos im Kanton Luzern zurückkehren sollen. Doch dazu kam es nicht.
Der Mann sass schon mehrere Jahre, wie 20 Minuten berichtet. Es fehlten nur noch wenige Monate, dann wäre er in sein Heimatland Kosovo ausgewiesen worden.
Der Häftling sei im Gefängnis berüchtigt gewesen, sagt ein Mithäftling gegenüber «20 Minuten». Er sei auch im Vollzug «immer auf Drogen und sehr aggressiv» gewesen. Er vermutet, der Mann sei abgehauen, um der Abschiebung zu entgehen.
Daniel Graf, Kommunikationschef Justiz und Sicherheitsdepartement Luzern, erklärte gegenüber watson, vom Häftling gehe keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus. Er widersprach auch Berichten, wonach der Mann wegen eines schweren Gewaltdelikts inhaftiert gewesen sein. Er sei wegen mehreren leichten Vergehen verurteilt worden.
Es würden derzeit polizeiliche Ermittlungen laufen, um den Aufenthaltsort des Mannes zu bestimmen, so Graf. Möglicherweise sei er im Ausland, vielleicht aber auch noch in der Schweiz.
(dab/rbu)
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Zum Glück hat er Urlaub erhalten. Muss anstrengend sein, immer so drauf zu sein.
ABER:
Sie dabei aber nicht mindestens mittels GPS-Fussfessel zu überwachen halte ich für mehr als fahrlässig. Besonders wenn die Strafe noch länger dauert oder bald endet und im Anschluss der Landesverweis ansteht. Da muss man echt nicht weit zählen können um hier ein Risiko zu sehen!
Was überlegen sich die Verantwortlichen die den Ablauf von solchem Urlaub bestimmen? Überlegen die überhaupt irgendwas?