Bei der Ausfahrt am Zürcher HB einschlafen und in Wien aufwachen: Wer seine Flugmeilen wegen Klimabedenken reduzieren will, greift häufig auf das Nachtzug-Angebot zurück. Nun hat die Vergleichsplattform nightride.com Daten zu den verschiedenen Verbindungen aus dem deutschsprachigen Raum erhoben. Die Zahlen zeigen, welche Verbindungen besonders stark ausgelastet sind und welche im Schnitt am teuersten beziehungsweise am günstigsten ausfallen.
Die gute Nachricht für alle Interessierten vorab: «Es gibt noch viele Plätze», schreibt die Vergleichsplattform. Hier die grosse Übersicht:
Zürich – Hamburg ist diesen Sommer die beliebteste Strecke. «Gut möglich, dass in wenigen Wochen gar keine Plätze mehr verfügbar sind», schreibt nightride.com. Auf den Strecken nach Amsterdam und nach Berlin sei die Nachfrage bislang noch etwas entspannter. Interessant: Besonders Verbindungen in den Norden weisen im Sommer immer höhere Auslastungen aus.
Falls du spontan mit dem Nachtzug in die Sommerferien fahren willst, solltest du dir die Destinationen Wien, Budapest, Prag und Zagreb anschauen. Hier sind laut der Plattform noch sehr viele Plätze verfügbar – auch im Schlafwagen.
Neben der Auslastung hat sich nightride.com auch die durchschnittlichen Preise für den Sommer angeschaut. Das sind im Schnitt die teuersten Strecken für den Schlafwagen:
Und hier die günstigsten Fahrten:
Wer noch mehr Geld sparen will, bucht nicht den Schlafwagen (1er- bis 3er-Abteile), sondern den Liegewagen (4er- oder 6er-Abteile). So kommt man von der Schweiz aus im Schnitt für 85 Franken nach Graz oder für 90 Franken nach Zagreb. Nach Wien geht es von Buchs aus ebenfalls für nur 95 Franken pro Person. (leo)