Schweiz
Natur

Schweizer Wanderwege: 1300 Wanderkilometer wegen Unwetter gesperrt

Voici pourquoi il faut se méfier des app' de randonnée en Suisse, ici le lac d'Oeschinen.
Das Geniessen einer Wanderung in der Schweiz wird in diesem Jahr komplizierter. Die jüngsten Unwetter haben viele Wanderwege beschädigt.Image: www.imago-images.de

Schlechte Nachrichten für Schweizer Wanderer

Mehr als 620 Wanderwege mussten wegen der Unwetter für Wanderer gesperrt werden. Vor allem im Wallis sieht es nicht gut aus.
20.07.2024, 14:24
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Die Unwetter dieses Sommers haben grosse Schäden angerichtet und rund 1300 Wanderkilometer ausser Gefecht gesetzt. Dies sagte der Dachverband Schweizer Wanderwege gegenüber der NZZ.

Der Schweizer Alpenclub hatte bereits vor zwei Wochen bezüglich den betroffenen Gebieten gewarnt:

«Bei den Unwettern Ende Juni 2024 wurden vor allem im Wallis und Tessin zahlreiche Verkehrsverbindungen und Wanderwege beschädigt. Teilweise sind auch Zustiege zu SAC-Hütten betroffen. Es ist wichtig, sich vor einer Wanderung gut zu informieren.»

Das Wallis zahlt einen hohen Preis für diese von Naturkatastrophen geprägte Zeit. «Ein grosser Teil der Wege in einigen Regionen ist unzugänglich oder sogar stark beschädigt», sagt Sébastien Rappaz, Verantwortlicher für die Wanderwege im französischsprachigen Wallis bei Valrando, in der Sendung Forum.

In Zukunft könnten mehrere Wanderwege gestrichen oder geändert werden, und die Gemeinden müssten sich bei einigen Routen neu orientieren. Die Frage, ob diese Wege wieder geöffnet werden oder nicht, bleibe offen, warnt er.

Vielerorts wird man sich zudem wohl gedulden müssen. Die Neugestaltung werde nur schrittweise erfolgen. Sébastien Rappaz bestätigt, dass «die Mittel begrenzt sind», um die betroffenen Wanderwege wieder instand zu setzen.

Der Klimawandel

Neben den Regenfällen und Murgängen räumt Sébastien Rappaz ein, dass die globale Erwärmung in den nächsten Jahren Probleme bereiten wird.

«Wir haben Wege auf Moränen, die absacken, und Wege im Hochgebirge, die durch den Permafrostboden vor Steinschlag geschützt waren. Da dieser nun aber verschwindet, werden diese Gebiete exponiert.»
Sébastien Rappaz

Sébastien Rappaz betont zudem, dass die Informationsbeschaffung im Vorfeld wichtig is:. «Man sollte sich vergewissern, dass die Wege noch da sind und sicher sein, dass sie vom Schnee befreit und zugänglich sind, indem man einen Anruf beim Tourismusbüro, einer Hütte, einem Gasthaus oder Ähnlichem in der Region macht», mahnt er. (svp/watson.ch/fr)

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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Berner in Zürich
20.07.2024 17:04registriert August 2016
Es gibt rund 50'000 Wanderwege in der Schweiz, 620 davon sind im schlechtem Zustand oder nicht mehr zu begehen.
Dann wähle ich einen von den anderen 49'380 wegen 🤷
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scrum-half
20.07.2024 16:53registriert Oktober 2023
Zu Hause, von Breitlauenen auf die Schynige Platte, ist der Weg auch gesperrt. Da wird man sich dran gewöhnen müssen, da es dort reichlich Bachrunsen hat. Irgendwann erwischt es dann die Bahn 😢
Erst dann, nach der Trotzphase, wo man lieber Rechtsextreme wählt, werden unsere Staaten etwas Wirksames gegen die Klimaerwärmung tun.
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Rethinking
20.07.2024 16:37registriert Oktober 2018
Eine intakte Natur hilft gegen den Klimawandel: Moore und Wälder binden riesige Mengen CO2. Bäume und Gewässer sorgen für Abkühlung. Natürliche Flussläufe helfen gegen Hochwasser, gesunde Wälder schützen das Berggebiet vor Lawinen und Murgängen. Klimaschutz und Naturschutz müssen zusammen angepackt werden.
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