Der Frühling ist in vollem Gange. Die Natur blüht und gedeiht. Für Pollenallergiker ist das aber zuweilen die quälendste Zeit des Jahres. Vor allem Birkenpollen wirbeln gerade durch die Luft und lösen bei vielen Personen die allseits bekannten Symptome des Heuschnupfens aus.
Die Belastung durch Birkenpollen ist in diesem Jahr aber deutlich geringer als im letzten Jahr, da die Birke bei der Blüte einen Zwei-Jahres-Zyklus aufweist. Das letzte Jahr war ein sogenanntes Mastjahr, bei dem die Birke deutlich mehr Kätzchen bildet als in einem Nicht-Mastjahr.
Wie MeteoNews erklärt, ist aber nicht nur die Birke in der Blüte. Auch Eschen, Platanen, Pappeln sowie andere Bäume blühen zurzeit. Die Pollen von Platanen und Pappeln sowie der allermeisten anderen Baumarten stellen für die Meisten mit Pollenallergie aber kein Problem dar, da sie nicht sehr allergen sind.
Platanen können aber den sogenannten Platanenhusten auslösen. Dieser betrifft Allergiker und Nicht-Allergiker gleichermassen. Dabei verursachen feine Härchen, die sich von Platanenblättern und -blüten lösen, Reizungen in den Bronchien, welche dann zu Husten führen können.
Die Esche setzt, ähnlich wie die Birke, allergene Pollen frei. In tieferen Lagen hat die Belastung durch die Pollen den Höhepunkt zwar überschritten, bleibt aber weiterhin hoch. In mittleren Lagen steigt die Pollenbelastung sogar noch an. Die Eschenpollensaison begann bereits kurz nach Mitte März und wird voraussichtlich bis in die zweite Aprilhälfte für Allergiker spürbar sein.
Im Volksmund ist die Pollenallergie besser als Heuschnupfen bekannt, da bei etwa 70 Prozent der Betroffenen die allergische Reaktion durch Gräserpollen ausgelöst wird. Das grosse Niesen, Rote-Augen- und Fliessende-Nase-Haben kommt also noch. Allerdings etwas früher als im langjährigen Mittel üblich.
Viele Wiesen in tiefen Lagen sind schon sattgrün und vereinzelt bilden sich schon erste Blütenstände. Gemäss MeteoNews blühen die Gräser damit mindestens eine Woche früher als üblich. Das liegt vor allem an den überdurchschnittlichen Temperaturen der vergangenen Wochen. (ear)