Die Schweizerinnen und Schweizer sind ein Volk von Zugreisenden: Jede Einwohnerin und jeder Einwohner ist im Jahr 2021 im Schnitt 48 Mal mit dem Zug gefahren und hat dabei eine Strecke von 1628 Personenkilometern (Pkm) zurückgelegt. Die Schweiz bleibt damit sowohl bezüglich Anzahl als auch Distanz Europameisterin im Bahnfahren. Das zeigt ein am Montag veröffentlichter europäischer Ländervergleich von Litra, dem Informationsdienst für den ÖV.
Hinter der Schweiz folgen Luxemburg (26 Bahnfahrten), Österreich (24), Dänemark (23) und Deutschland mit 21 Bahnfahrten. Am anderen Ende der Rangliste finden sich die Bewohnerinnen und Bewohner von Litauen und Griechenland wieder: Sie fuhren lediglich einmal mit dem Zug. Je drei Bahnfahrten pro Person gab es immerhin in Bulgarien, Rumänien, Irland und Kroatien.
Allerdings zeigt sich in den Zahlen, wie sich die Coronapandemie auf die Nachfrage ausgewirkt hat. So gab es im vergangenen Jahr in ganz Europa weniger Bahnfahrten pro Person als vor der Krise. Im Schnitt fuhren die Europäerinnen und Europäer 13 Mal Zug. Das ist zwar eine Fahrt mehr als 2020, aber noch deutlich weniger als 2019. Damals waren es durchschnittlich 18 Bahnfahrten.
Auch bezüglich Personenkilometern liegt die Schweiz mit ihren über 1600 Pkm noch um 35 Prozent unter dem Niveau von 2019. Sie verweist allerdings Frankreich (1118 Pkm), Österreich (933 Pkm) und Schweden mit 768 Pkm auf die hinteren Plätze. Frankreich hat damit Österreich überholt und verzeichnet mit einem Minus von 22 Prozent gegenüber 2019 auch einen kleineren Corona-Rückgang als die Schweiz. Am Schluss der Rangliste befinden sich laut Litra die gleichen Länder wie bei den Personenfahrten - mit Ausnahme von Rumänien.
Für das laufende Jahr rechnet der Informationsdienst mit einer steigenden Nachfrage. Dies zeichne sich zumindest in der Schweiz ab, wie ein Blick auf das dritte Quartal 2022 zeige - dem bislang stärksten Quartal im laufenden Jahr. Die gefahrenen Personenkilometer liegen demnach bereits auf ähnlichem Niveau wie vor der Coronakrise. Gegenüber dem Rekordwert aus dem dritten Quartal 2019 verbleibt laut Litra aber ein Minus von 4.9 Prozent. (aargauerzeitung.ch)
Ziemlich cool. Ich nutze die Zeit im Zug oft um zu lernen, lesen oder essen (Nein, nichts stinkiges xD). Ich mag Zugfahren. Fahre sehr viel Zug und v.a auch lange Strecken. Die 'Schleichstrecken' wie z.B von Biel nach Basel sind dabei noch mega schön um rauszuschauen und einfach mal zu geniessen.
Sowohl als Pendler wie als Freizeitfahrer empfinde ich das Zugfahren als angenehm.