Seelsorgende im Bistum Lausanne, Genf und Freiburg sollen eine Charta gegen sexuellen Missbrauch unterzeichnen. In der Charta erklärt das Bistum «Null-Toleranz» gegenüber jeglichen Handlungen, die die sexuelle Integrität einer Person gefährden könnten.
Die Unterzeichnenden sind gehalten, das Vikariat über Missbräuche oder Verdachtsfälle zu informieren, wie die Agentur kath.press am Freitag berichtete. Die Charta ruft Seelsorgerinnen und Seelsorger auf, bei sich selbst auf mögliche Warnsignale zu achten.
Bis wann die Charta unterzeichnet werden muss, soll demnächst geregelt werden. Es ist vorgesehen, dass jede Diözese der Schweiz ein Schutzkonzept aufzieht. Die Diözese St. Gallen verfügt bereits über eines.
Die Westschweizer Charta ähnelt dem St. Galler Konzept. Sie geht aber weiter, indem die Seelsorgenden in der Westschweiz eine persönliche Erklärung unterzeichnen, mit der sie ihre Verantwortung und Mitwirkung bestätigen. (sda)