Schweiz
SBB

Als erster durch den neuen Gotthard-Basistunnel brausen? Ab heute verkaufen die SBB Tickets

Als erster durch den neuen Gotthard-Basistunnel brausen? Ab heute verkaufen die SBB Tickets

21.04.2016, 10:2321.04.2016, 11:26
Mehr «Schweiz»

Am 4. und 5. Juni 2016 wird der Gotthard-Basistunnel mit einem grossen Volksfest eröffnet. Besucher haben die Möglichkeit, in Extrazügen durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt zu fahren, teilen die SBB am Donnerstag mit. Der Eintritt in die Festgelände ist frei, für die Tunneldurchfahrten wird ein Billett benötigt. Diese sind limitiert und sind ab heute im Vorverkauf erhältlich.

Auf vier verschiedenen Festplätzen rund um die Tunnelportale – im Norden bei Erstfeld und Rynächt und im Süden bei Pollegio und Biasca – finden zahlreiche Attraktionen, Ausstellungen und Führungen statt. Der Eintritt in die Festgelände ist frei, für die Tunneldurchfahrten wird ein Billett benötigt. Die limitierten Billette für die Gottardo-Shuttles sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich auf www.sbb.ch/ticketshop oder an den bedienten SBB Verkaufsstellen.

Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt

1 / 33
Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt
So hat alles angefangen: Der Ingenieur Eduard Gruner beschreibt 1947 in der Zeitschrift «Prisma» die Idee eines Gotthard-Basistunnels als Teil eines Schnellbahnsystems. Die Strecke sollte Teil eines Europa-Afrika-Expresses sein. Die Visionäre im «Prisma» hatten auch noch ganz andere Ideen: So sollte eine Hängeschnellbahn dereinst die Strecke Zürich – Winterthur auf sieben Minuten verkürzen.
... Mehr lesen
quelle: pd
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Das Spezialbillett inklusive Gottardo-Shuttle ist als Rundreisebillett erhältlich und ist gültig ab dem jeweiligen Wohnort. Der Gotthard-Basistunnel kann nur in einer Richtung befahren werden, die Rückfahrt führt über die Gotthard-Bergstrecke. Die Billette sind jeweils 1 Tag gültig.

Eröffnungsfeste in Nord und Süd

In Erstfeld und im Raum Pollegio/Biasca wird auf vier Festplätzen ein vielfältiges Programm geboten. Eine Rollmaterialshow zeigt Züge und Loks von damals und heute. SBB Cargo visualisiert in einem Containerturm die Containermenge eines Gotthard-Basistunnel-Zuges.

Ebenfalls mit Auftritten präsent sind die Gottardo-Partner sowie Uri und Tessin. Zum Rahmenprogramm gehören Auftritte von Knakeboul und eine künstlerische Inszenierung. Selbstfahrende Fahrzeuge, Roboter, Drohnen und mehr sind in den Pavillons zur Mobilität der Zukunft zu sehen.

Die ganze Sause kostet eine menge Geld: Gemäss Bundesamt für Verkehr wird für die Party neun Millionen Franken ausgegeben – was allerdings weniger als 0,1 Prozent der gesamten Neat-Kosten ist. (whr)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
SBB-Chef Vincent Ducrot: «Es muss nicht unbedingt alles mit der Bahn erreichbar sein»
Die SBB wollen bis 2040 klimaneutral werden. Konzernchef Vincent Ducrot erklärt im Interview, wie sie das erreichen möchten und weshalb Züge oft nicht mit dem Individualverkehr mithalten können.

Herr Ducrot, die SBB möchten das klimafreundliche Reisen mit über 200 Massnahmen fördern. Welche fällt ins Gewicht?
Vincent Ducrot:
Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden. Ohne Kompensation. Das geht nur durch ein Zusammenspiel verschiedener Massnahmen wie neuere und effizientere Züge und die komplette Umstellung auf erneuerbare Energie. Aktuell fahren Züge der SBB zu 90 Prozent mit Strom aus Wasserkraft und zu 10 Prozent aus Kernkraft. Das wird sich bereits 2025 ändern.

Zur Story