Der Zürcher Regionalsender TeleZüri berichtete letzte Woche über die Entführung eines Katers namens Balu in Stein am Rhein im Kanton Schaffhausen.
Das Büsi verschwand spurlos aus dem Rhy Brocki, wo es angeblich sein Zuhause hatte. Angeblich.
Denn am Montag berichtete der Regionalsender erneut über die Geschichte – mit einer überraschenden Wendung.
Aber von vorne. Alles beginnt am Donnerstag, 17. Juli. An diesem Tag verschwindet Balu, ein grau-weiss getigerter Kater, aus dem Rhy Brocki in Stein am Rhein. Die Besitzerin, Ursula Bächtold, findet ein Bekennerschreiben der Entführer.
Der Vorwurf: Der Kater sei dreckig gewesen und habe jeden Abend draussen schlafen müssen. Er habe nach einem richtigen Zuhause gesucht, darum hätten die Entführer das Büsi zu sich genommen.
Das bestreiten Ursula Bächtold und ihr Bekannter Daniel Eichenberger. Dem Büsi sei es im Rhy Brocki gut gegangen.
Wie Ursula Bächtold sagt, sei ihr das Büsi vor vier Jahren zugelaufen. Unter Tränen beteuert sie, es sei ihr und der Brocki-Kundschaft ans Herz gewachsen.
Dann wendet sich die Geschichte. Nach Ausstrahlung des Berichts meldet sich Corinne Lange beim Regionalsender. Sie behauptet, dass sie die rechtmässige Besitzerin von Balu sei. Ihr Beweis: das Impfbüchlein des Katers.
Corinne Lange erhebt Vorwürfe gegenüber der Brocki-Besitzerin Ursula Bächtold. Diese habe Balu angefüttert und so von seinem rechtmässigen Zuhause entwöhnt. Dann geht sie noch einen Schritt weiter. Mit den Entführern sei sie bereit, einen Kompromiss über den Verbleib von Balu zu finden. Sie sagt:
Inzwischen hat sich auch die Schaffhauser Polizei eingeschaltet. Wo Balu ist, bleibt ungeklärt.
(sel)
Logisch kommt das Tier wieder wenn man es (verbotenerweise) anfüttert. Und nur weil die Nachbarskatze beim Znacht draussen um unsere Beine streift ist sie uns noch lange nicht zugelaufen.