Schon wieder schlechte Nachrichten aus der Elefantenanlage des Zürcher Zoos: Kurz nach der Geburt ist ein Elefantenbulle gestorben. Das Jungtier war zu schwach – daran konnte auch die medikamentöse Starthilfe der anwesenden Tierärzte nichts mehr ändern.
Das Elefantenkalb wird in den kommenden Tagen pathologisch untersucht, um die genaue Todesursache festzustellen, wie der Zoo Zürich am Montag in einer Mitteilung schrieb.
Das Tier kam am vergangenen Samstag kurz vor Mitternacht zur Welt. Dass es Probleme geben könnte, zeichnete sich frühzeitig ab: Weil die Geburt auch mehrere Stunden nach dem Abgang des Fruchtwassers nicht erfolgt war, leitete das Veterinär-Team diese mit einem wehenfördernden Mittel ein. Kurze Zeit später wurde das Tier geboren.
Es sei jedoch schnell ersichtlich gewesen, dass es sehr schwach war. Mutter Farha und die ebenfalls anwesende Grossmutter Ceyla-Himali hätten sich um das männliche Jungtier gekümmert und versucht, es zu beleben. Auch die Tierärztinnen und Tierärzte hätten versucht zu helfen. Trotzdem verstarb das Jungtier kurz nach der Geburt.
Bei dem toten Elefantenkalb handelt es sich bereits um das dritte Jungtier, welches in den vergangenen Jahren im Zoo Zürich kurz nach der Geburt starb. Im April und im August 2020 geborene Elefantenkälber überlebten ebenfalls nur sehr kurze Zeit.
Auch bei älteren Elefanten im Zoo gab es zuletzt gesundheitliche Probleme, die zu Todesfällen führten: Im vergangenen Sommer waren im Zoo mehrere junge Elefanten an den Folgen einer Herpes-Infektion gestorben. Ob das Virus beim jetzigen Todesfall eine Rolle spielte, ist unbekannt. «Aktuell lässt nichts auf einen Zusammenhang mit den Viruserkrankungen schliessen», heisst es in der Zoo-Mitteilung. (cpf/sda)