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Es war nur ein kurzer Artikel. Ein Mann wurde an der Langstrasse verhaftet, weil er einen Türsteher mit einem Sturmgewehr bedroht hatte. Bei der Verhaftung wurde ein Polizist von einem anderen Mann tätlich angegriffen.
Die Story bot einigen Diskussionsstoff. Dabei wurde am meisten die Nennung der Nationalität diskutiert. Ersterer wurde als «Schweizer» bezeichnet und der zweite mutmassliche Täter als «Türke».
Dies nahm ich zum Anlass, auf Twitter eine Umfrage zu machen:
Soll in Artikeln die Nationalität eines mutmasslichen Täters genannt werden?
Zum Beispiel 👉 https://t.co/DD4AWhxsjR
— watson (@watson_news) 1. Dezember 2015
Nicht zu unrecht wurde die Vorgabe der Antworten kritisiert:
@watson_news Die Umfrage ist manipulativ! "Wichtig" und "relevant"?
Mir ist es nicht "sehr wichtig", aber "relevant" ist es durchaus!
— Mäxchen (@fotofarben) 1. Dezember 2015
Weil die Twitter-Umfrage nur 24-Stunden aktiv war und, um die Umfrage neutraler zu Verfassen, hier nochmals die Möglichkeit darüber abzustimmen. Ich bin gespannt, ob es zu Twitter eine Abweichung gibt, und wenn ja, wie gross sie ausfallen wird.
Jetzt aber zu den Zitaten, Tweets und Kommentaren aus den Diskussionen auf watson und Social Media. Beginnen wir mit Alice Kohli, die genau zu dieser Frage eine Masterarbeit geschrieben hat (die leider nicht online abrufbar ist)
@watson_news Ui. Asoguet. 1) "Qualitätsmedien" nennen Nat. oft als einzige Eig.schaft, weil sie Krim.berichterst. in Kurzbeiträgen abhandeln
— Alice Kohli (@AliceKohli) 2. Dezember 2015
@watson_news 3) Polizeimeldungen werden oft "as is" übernommen, obwohl die P. erst auf Druck der Medien die Nennung der Nat. eingeführt hat
— Alice Kohli (@AliceKohli) 2. Dezember 2015
Diejenigen, die die Nationalität eines mutmasslichen Täters wissen möchten, waren in Unterzahl, sollen hier jedoch nicht zu kurz kommen:
@watson_news Anders gefragt : wie sollte man sie verschweigen? "Was will man verschweigen?" Ist dann der 1. Gedanke
— Peter Graufeld (@Peter_Graufeld) 2. Dezember 2015
@watson_news die Bevölkerung hat ein Recht darauf, sich eine eigene Meinung zu bilden. Nationalität zu verschweigen ist Vertuschung.
— Peter Graufeld (@Peter_Graufeld) 2. Dezember 2015
@watson_news ja. Aber nur, wenn sie immer genannt wird. Nicht nur Ausländer, sondern auch Schweizer sollen so betitelt werden.
— Jupiter™ (@JupiterKallisto) 1. Dezember 2015
@watson_news ja, meiner Meinung gehört das zu einer Berichterstattung dazu. Ansonsten könnt ihr auch gleich Geschlecht weglassen oder Mensch
— peppi (@MandarinMichel) 1. Dezember 2015
Teilst du die Meinung dieser User? Dann ergänze bitte in den Kommentaren ein paar Gründe, weshalb die Nennung der Nationalität wichtig ist. Denn diesbezüglich blieben die User bisher eher wortkarg.
Einzig Miro Hintermüller deutet im Austausch mit Matthias Hurni an, weshalb die Nennung interessant sein könnte:
@watson_news Nein! Sonst kann man gleich auch den Haarschnitt miterwähnen. Ist in etwa gleich relevant.
— Matthias Hurni (@C0BR4cH) 1. Dezember 2015
@miro_bellprat @watson_news Eine Person will aber unter Umständen nicht zur Story werden. #privatsphäre
— Matthias Hurni (@C0BR4cH) 1. Dezember 2015
@C0BR4cH @watson_new Der Täter darf nicht zur Story werden - gehört aber zu ihr.
— Miro Hintermüller (@miro_bellprat) 1. Dezember 2015
So gesehen wäre es also nur ein dramaturgisches Element. Wie heikel eine solche Nennung jedoch sein kann, zeigt der Einspruch von Jens Farronato:
@watson_news die Religion ist viel wichtiger. vorallem bei Nicht-Christen. - Not!!
— Jens Farronato (@EgonvD) 1. Dezember 2015
Wir wissen alle, worauf Jens anspielt, oder? #ParisAttacks
Das Schlusswort überlasse ich «eläktrikfuschn» und Luca Neukom, die die Frage mit viel Witz ad absurdum führen:
@watson_news Achtung Sarkasmus:Ausserdem wäre interessant:
- Grösse des linken kleinen Zehs
- bevorzugte Biermarke
- Farbe des WC-Papiers
😉
— eläktrikfuschn (@electricfusionQ) 1. Dezember 2015
@PadPalon Word!! 😜
— eläktrikfuschn (@electricfusionQ) 1. Dezember 2015
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