Ein Facebook-Eintrag der Partei National Orientierter Schweizer «PNOS» sorgt zurzeit für Lacher im Netz. Ein Schreiberling vergleicht darin zwei Dörfer im Kanton Solothurn, die für ihn verschieden sind «wie Tag und Nacht».
Zum einen ist da Lommiswil. Ein Ort, «wo die Schweiz noch Schweiz ist und die Bevölkerung aus Eidgenossen besteht», schwärmt die PNOS. Die Kinder würden dort noch auf «althergebrachte Namen getauft» und auf dem Spielplatz suche man vergebens «nach herumliegendem Müll».
Und zum anderen ist da Zuchwil. Ein Ort, wo man sich wie im falschen Film fühle, so die PNOS. Betonblocks würden das Ortsbild prägen, «bei deren Briefkästen man nur mit viel Glück noch Schweizer Nachnamen ausfindig machen kann». Auf den Grünflächen liege Abfall herum, es sei voll mit Shisha-Bars und Döner-Buden und beim Schulhaus sei sogar eine Scheibe eingeschlagen. Der Eidgenosse denke sich da, «nichts wie weg.»
Wer trägt Schuld an den Unterschieden zwischen den beiden Dörfern, die nur wenige Kilometer auseinander liegen? Gemäss PNOS sind es die Ausländer. Schliesslich habe Lomiswil einen Ausländeranteil von nur rund 7%, während dieser in Zuchwil bei rund 42% liege.
Und wie reagiert das Netz auf den Eintrag der PNOS? Unterstützung erhalten die Rechtsextremisten wenig, sie stehen mit ihrer Ansicht in der Kommentarspalte ziemlich alleine da. Die Angegriffenen reagieren jedoch nicht etwa erbost, sondern können meistens nur noch den Kopf schütteln und lachen.
Die würden selber doch sicher auch Döner essen, scherzt ein User. Wenn man aber auf dem Fussballplatz ein Tor für sie schiesse, würden die Ausländer trotzdem gefeiert, meint ein anderer. Ein Kommentator stellt derweil klar, dass sich die eingeschlagene Scheibe beim Kindergarten befinde, und Kinder sie beim Spielen kaputt gemacht hätten. «Chunnt haut vor.»
(cma)