In der Schweiz arbeiten – salopp gesagt – sowohl Mensch als auch Geld. Der Staat zieht deshalb nicht nur Steuern auf Löhne, sondern auch auf «Löhne des Kapitals» ein. Über eine dieser Kapitaleinkommenssteuern stimmen wir nun ab: Am 25. September entscheidet die Stimmbevölkerung über eine Teilabschaffung der Verrechnungssteuer.
Konkret geht es um jene, die im Zusammenhang mit inländischen Obligationen verrechnet wird: Bundesrat und Parlament wollen die Umsatzabgabe und die Verrechnungssteuer darauf abschaffen. Befürwortet wird das von den bürgerlichen Parteien – sie wollen die Schweizer Wirtschaft fördern, in dem Investitionen attraktiver gemacht werden.
Dagegen wehren sich linke Organisationen: Sie bekämpfen die Reform mit einem Referendum. Ihre Hauptkritik richtet sich auf die zu erwartenden Steuerausfälle in der Höhe zwischen jährlich 200 und 300 Millionen Franken. Davon würden nur Grosskonzerne und das Ausland profitieren. Befürchtet wird zudem ein Rückgang bei der Steuermoral.
» Willst du es genauer wissen? Hier geht es zum langen Erklärstück zur Verrechnungssteuer.