Schweiz
Wahlen 2023

Wahlen Schweiz: Diese Parlamentarier wurden abgewählt

Berne, Switzerland - April 15th 2023: Evening view over the Aare river towards Bundeshaus, lighted during blue hour The city of Berne, Switzerland, is the location of the Swiss government. View over t ...
Gewisse Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden dem Bundeshaus Lebewohl sagen müssen. (Symbolbild) Bild: www.imago-images.de

Eine Parteipräsidentin und der letzte Kommunist – diese Personen wurden abgewählt

23.10.2023, 01:0123.10.2023, 10:49
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Die Schweiz hat im Gegensatz zu den meisten Ländern ein Milizparlament. Das heisst, dass die Parlamentarierinnen und Parlamentarier neben ihrem politischen Amt auch noch in anderen Berufen tätig sind.

Zumindest in der Theorie: Denn laut einer Studie von 2010 war etwa jeder dritte Nationalrat Vollzeitpolitiker. Mit einem Jahreseinkommen von 140'000 Franken inklusive Entschädigungen und Spesen ist das auch gut machbar.

Es gibt eine Übergangsrente – diese steht jedoch nur während höchstens zwei Jahren zur Verfügung.

Da im Ständerat die Wahlen noch nicht abgeschlossen sind, handelt es sich hier möglicherweise noch nicht um die vollständige Liste.

Die Abgewählten

EVP-Nationalrätin und Parteipräsidentin Lilian Studer verliert im Kanton Aargau ihren bei den letzten Wahlen gewonnenen Sitz wieder.

Nationalraetin Lilian Studer, EVP-AG, spricht an einer Medienkonferenz von der Allianz fuer die Umsetzung der OECD-Mindeststeuer, am Donnerstag, 11. Mai 2023 in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Lilian Studer. (Archivbild)Bild: keystone

Im Sommer noch Bundesrats-Kandidat, dann das Zurückziehen der Kandidatur und nun abgewählt. Dieses Schicksal trifft SP-Nationalrat Mustafa Atici aus dem Kanton Basel-Stadt.

Nationalratskandidatin Sarah Wyss (SP, bisher), links, und Nationalratskandidat Mustafa Atici (SP, bisher), rechts, bei der Bekanntgabe der Zwischenresultate im Wahlforum fuer den Kanton Basel-Stadt a ...
Mustafa Atici am Wahltag.Bild: keystone

Mitte-Ständerat Othmar Reichmuth verliert seinen Ständeratssitz für den Kanton Schwyz.

Staenderatskandidat Othmar Reichmuth, Mitte, bisher, ist enttaeuscht ueber das Wahlresultat, anlaesslich den Eidgenoessischen Wahlen am Sonntag, 22. Oktober 2023 in Schwyz. Die Schweizer Buergerinnen  ...
Othmar Reichmuth.Bild: keystone

Auch SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel aus dem Kanton Freiburg wurde nicht wiedergewählt.

Ursula Schneider Schuettel, SP-FR, spricht zur Grossen Kammer, an der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 1. Dezember 2022 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle ...
Ursula Schneider Schüttel. (Archivbild)Bild: keystone

Der Luzerner GLP-Nationalrat Roland Fischer verliert seinen Sitz an die SP.

Der Luzerner Nationalratskandidat, Roland Fischer, GLP, bei den Nationalratswahlen des Kanton Luzern im Regierungsgebaeude von Luzern anlaesslich den Eidgenoessischen Wahlen, am Sonntag, 22. Oktober 2 ...
Roland Fischer.Bild: keystone

Nach vier Jahren im Ständerat wurde auch Philippe Bauer von der FDP Neuenburg nicht mehr wiedergewählt.

Philippe Bauer, Staenderat FDP-NE und Mitglied Geschaeftspruefungsdelegation GPDel, spricht waehrend einer Medienkonferenz zum Thema Crypto AG, am Dienstag, 10. November 2020, in Bern. (KEYSTONE/Peter ...
Philippe Bauer. (Archivbild)Bild: keystone

Auch der Neuenburger Denis de la Reussille muss seinen Sitz räumen. Damit verliert die Partei der Arbeit (PdA) ihren letzten Sitz im Parlament. Sein Sitz fiel dem Wahlerfolg der SVP zum Opfer, welche mit Didier Calame nach vier Jahren Pause wieder in den Nationalrat einzieht.

Denis de la Reussille, Nationalrat PdA-NE, spricht waehrend einer Medienkonferenz zu den Wahlen 2023, am Mittwoch, 13. September, 2023 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Denis de la Reussille. (Archivbild)Bild: keystone

Meret Schneider schaffte in Zürich die Wiederwahl nicht. Sie lag zwar auf Rang 5, da die Grünen in Zürich aber einen ihrer fünf Sitze verlieren, reichte es – anders als vor vier Jahren – dennoch nicht.

Der Vorsprung auf die gewählten Balthasar Glättli, Marionna Schlatter und Bastien Girod war zu gross, um die Viertplatzierte und ebenfalls gewählte Katharina Prelicz-Huber zu überholen, fehlten Meret Schneider etwas mehr als 600 Stimmen.

Meret Schneider, GP-ZH, spricht zur Grossen Kammer, an der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 13. September 2023 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Meret Schneider (Archivibild).Bild: keystone

Die GLP verliert in Zürich nur einen Sitz. Doch weil Patrick Hässig stimmenmässig zugelegt hat, müssen gleich zwei Bisherige ihren Sitz abgeben: Jörg Mäder und …

Nationalrat Joerg Maeder, GLP-ZH, verfolgt die Debatte waehrend der Fruehlingssession der Eidgenoessischen Raete, am Montag, 6. Maerz 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Jörg Mäder (Archivbild).Bild: keystone

… und Judith Bellaiche.

Judith Bellaiche, GLP-ZH, spricht zur Grossen Kammer, an der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 1. Juni 2023 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Judith Bellaiche (Archivbild).Bild: keystone

Im Kanton Bern wurde die Bisherige Natalie Imboden von den Grünen nicht wiedergewählt. Ihre Partei verlor einen Sitz.

Natalie Imboden, Nationalraetin GP-BE, spricht bei einer Veranstaltung zum Tag der Arbeit, am Montag, 1. Mai 2023 auf dem Bundesplatz in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Natalie Imboden. (Archivbild)Bild: keystone

Der Berner Mitte-Nationalrat Heinz Siegenthaler musste seinen Sitz an den Parteikollegen und Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause abgeben. Siegenthaler verpasste bereits zum dritten Mal seit 2014 eine Wiederwahl. Der Hanfbauer rutschte bisher drei Mal in den Rat nach.

Heinz Siegenthaler, Mitte-BE, spricht waehrend der Sondersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 4. Mai 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Heinz Siegenthaler. (Archivbild)Bild: keystone

Auch für Grünen-Nationalrat Kurt Egger aus dem Kanton Thurgau heisst es: fertig mit Bern. Die FDP erobert seinen Sitz.

Kurt Egger, GP-TG, spricht waehrend der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 26. September 2023 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Kurt Egger. (Archivbild)Bild: keystone

Der Genfer SVP-Nationalrat Thomas Bläsi profitierte nicht vom Stimmenzuwachs seiner Partei. Er musste sich dem parteiinternen Konkurrenten Charles Poncet beugen, der an seiner Stelle neu in den Nationalrat einzieht.

Der grünliberale Genfer Nationalrat und Präsident der kantonalen GLP Michel Matter wurde nicht wiedergewählt. Er litt unter den Stimmenverlusten seiner Partei und dem Wiedereinzug der Protestpartei MCG in den Nationalrat.

Michel Matter, candidat vert Liberaux a l'election au Conseil aux Etats et au Conseil national, s'exprime sur le plateau de television Leman Bleu, a Uni Mail le lieu de depouillement central ...
Michel Matter. (Archivbild)Bild: keystone

Die grüne Nationalrätin Isabelle Pasquier-Eichenberger verpasste wegen der Stimmenverluste ihrer Partei in Genf die Wiederwahl. Die Grünen verloren in dem Kanton gleich die Hälfte ihrer vier Sitze.

Isabelle Pasquier-Eichenberger, GP-GE, stellt eine Frage, an der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 30. Mai 2023 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Isabelle Pasquier-Eichenberger. (Archivbild)Bild: keystone

Die Zürcher SVP-Nationalrätin Therese Schläpfer schaffte die Wiederwahl nicht. Ihre Partei konnte nicht so stark zulegen und kommt wie bisher auf zehn Sitze.

Therese Schlaepfer, SVP-ZH, spricht waehrend der ausserordentlichen Debatte ueber die "Mo. Fraktion V. Keine Kandidatur f
Therese Schläpfer (Archivbild).Bild: KEYSTONE

François Pointet, Waadtländer Nationalrat der Grünliberalen, wurde Opfer des Sitzverlusts seiner Partei. Von der GLP wurde nur die Bisherige Céline Weber im Amt bestätigt.

Aufgrund der Stimmenverluste ihrer Partei im Kanton Genf verliert Stefania Prezioso Batou ihr Nationalratsmandat. In Genf ziehen statt ihr und ihrer Kollegin Isabelle Pasquier-Eichenberger zwei Angehörige der Protestbewegung MCG in den Nationalrat ein.

Die grüne Nationalrätin Valentine Python aus der Waadt fiel dem Verlust des vierten Sitzes ihrer Partei zum Opfer. Nur drei bisherige Grüne schafften die Wiederwahl.

(lak/rbu/jaw/sda)

Und das sind die Neuzugänge im Parlament:

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Das sind die Neuzugänge im Parlament
Rémy Wyssmann, Nationalrat SVP Solothurn
quelle: screenshot: svp
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Das sind die Bilder des Wahltags
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Das sind die Bilder des Wahltags
Simon Michel ist neu gewählter FDP-Nationalrat des Kantons Solothurn.
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Wüste Prügelei im jordanischen Parlament – wegen dem Wort «Frau»
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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Thomfrey
22.10.2023 18:09registriert Mai 2020
Abwahlen gibt es nicht
Es wurden nur andere Leute gewählt
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Skunk42
22.10.2023 18:25registriert Februar 2022
*nicht wiedergewählt.
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SpitaloFatalo
22.10.2023 23:06registriert März 2020
Durch Aticis Abwahl entsendet der Kanton BS künftig 5 Frauen und keinen einzigen Mann. Was andersrum ein Drama wäre, ist in dieser Konstellation kein Problem.
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