Schweiz
Wallis

Bergsturz von Blatten: Naturgefahrenkarte zeigt Gefahrenzone

Neue Naturgefahrenkarte zeigt: Fast drei Viertel von Blatten VS unbebaubar

07.11.2025, 18:0007.11.2025, 18:11

Fünfeinhalb Monate nach dem Bergsturz in Blatten hat der Kanton Wallis seine Naturgefahrenkarte angepasst. Der Weiler Ried kann nicht wieder aufgebaut werden, und die Gemeinde Blatten im Lötschental liegt zu 70 Prozent in der roten Gefahrenzone, die unbebaubar ist.

*ATTENTION: EMBARGO JUSQU'A 18:00 LE 07.11.2025* Guillaume Favre-Bulle, geologue du canton du Valais, chef du Service des dangers naturels, Franz Ruppen, conseiller d'Etat valaisan, Matthias ...
Die Naturgefahrenkarte wurde aktualisiert.Bild: keystone

Der Bergsturz vom 28. Mai habe die Situation in Bezug auf die Naturgefahren im Siedlungsgebiet der Gemeinde Blatten und insbesondere beim ehemaligen Dorfkern und am Ried grundlegend verändert, hiess es in einer Mitteilung der Walliser Staatskanzlei vom Freitag. Auf der Grundlage der revidierten Gefahrenkarten kann die Gemeinde Blatten im Lötschental damit beginnen, ihre Nutzungsplanung zu überarbeiten.

Diese revidierten Gefahrenkarten umfassen demnach alle gravitativen Naturgefahren wie Überschwemmungen und Ufererosionen, Murgänge, Rutschungen, Fels- und Bergstürze, Stein- und Blockschlag, Lawinen sowie weitere Gefahren wie Impulswellen und Gletscherabbrüche. Zudem wurden Prozessverkettungen analysiert wie ein Bergsturz oder ein Murgang mit Rückstau des Flusses Lonza. (sda)

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Gletscherabbruch in Blatten VS
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Gletscherabbruch in Blatten VS

Der Fluss Lonza ist vom Geröll vollständig aufgefüllt worden. Das Wasser staut sich nun in einem entstandenen See auf.

quelle: keystone / jean-christophe bott
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Zwei Monate nach dem Bergsturz in Blatten wird in die Zukunft geschaut
Video: watson
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Die beliebtesten Kommentare
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Andreas Joss
07.11.2025 19:13registriert Oktober 2025
Es geht einfach nicht mehr. Der Klimawandel fordert seine Opfer. Da wir nicht in der Lage sind, uns auf verbindliche Klimaziele zu einigen und sie einzuhalten, sind Blatten, Brienz GR und der Wiler Ried die unausweichlichen Konsequenzen davon. Die Tragik ist gross, aber diese Dörfer werden nicht die letzten Opfer dieser menschgemachten Tragödie sein.
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