«Zuverlässiger als die Sommerprognosen des Bööggs sind die Wetterprognosen», schreibt MeteoNews in einer Mitteilung vom Montag. Da war allerdings noch nicht klar, dass das traditionelle Feuer auf dem Sechseläutenplatz wegen Sicherheitsbedenken vertagt wird. Denn nun wird es unheimlich: Ab Dienstag sinkt die Schneefallgrenze auf 700 bis 900 Meter. Weil der Schneemann nicht brannte?
Quatsch, werden die Meteorologen sagen. Zu Recht: Der Leistungsausweis des Bööggs ist nachweislich bescheiden. Letztes Jahr wollte und wollte er nicht brennen, dann folgte der drittwärmste Sommer seit Messbeginn 1864. Es gab zwei Hitzewellen, die Niederschläge blieben unterdurchschnittlich. Es lässt sich leider trotzdem nicht wegdiskutieren, dass uns nun ein paar trübe Tage beschieden sind.
Denn diese Woche «bleibt uns der wechselhafte und deutlich kühlere Wettercharakter erhalten.» Während wir bei den teilweise über 25 Grad der letzten Woche bereits in die Badehosen schlüpften, müssen wir uns nun wieder mit der Frage beschäftigen: Reicht die Übergangsjacke? Denn die Höchsttemperaturen klettern ab Dienstag nur gerade auf 11 Grad im Norden. Und in der Nacht erreichen die Minimumtemperaturen gar den Gefrierpunkt.
Untermalt wird dieses Aprilwetter von Niederschlag. «Je nach Timing der Schauer und Intensität kann es aber durchaus auch mal etwas tiefer ein paar Flocken geben oder gar graupeln», schreibt MeteoNews. Wer sich vor dem Sommer also doch noch in eine vielversprechende Serie (Shogun?) oder ein Videospiel (Helldivers 2?) vertiefen will, dem bietet sich diese Woche die perfekte Gelegenheit dazu.
Wer sich doch lieber im Freien aufhalten will, kann sich um seine kälteempfindlichen Pflanzen kümmern. Denn gegen Ende Woche müssen wir mit Bodenfrost rechnen. Wer kein Garten hat, kann sich eine Reise in den Süden überlegen. Hier wird es zumindest fast 20 Grad warm. (leo)