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Wetter: Hitzewelle in Nordeuropa und Temperatursturz in der Schweiz

Bundespraesidentin Karin Keller Sutter schreitet bei starkem Regen zum Bundeshaus, am Donnerstag, 4. Juni 2025, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Nicht nur Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter steht im Regen, nächste Woche dürfte es uns alle ebenfalls treffen.Bild: keystone

Nordeuropa erlebt gerade eine Rekordhitze – uns erwartet ein Temperatursturz

18.07.2025, 14:5618.07.2025, 16:03
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Hitzewellen mit mehreren Tagen über 30 Grad sind auch für die Schweiz ungewöhnlich. Noch viel ungewöhnlicher sind sie aber weiter im Norden. Doch genau das ereignet sich aktuell in Schottland und Norwegen. «Schon seit Tagen sorgt ein praktisch stationäres Hochdruckgebiet über Mittelskandinavien und dem angrenzenden europäischen Nordmeer für absinkende Luftmassen und damit sonniges und hochsommerlich temperiertes Wetter», schreibt MeteoNews in einem neuen Blogbeitrag.

Zu Beginn der Woche wurde in Schottland mit 32,2 Grad ein neuer Absolutrekord aufgestellt. In Norwegen wurden diese Woche gar 34 Grad gemessen. «Die für die jeweiligen Regionen ausserordentlich hohen Temperaturen beschränkten sich dabei nicht nur auf das europäische Festland und die britischen Inseln, auch auf Grönland (über 23 Grad) und in Island (27 Grad) ist der Hochsommer definitiv angekommen», schreibt der Wetterdienst.

Doch es ist besonders Norwegen, das aktuell aussergewöhnliche Höchsttemperaturen registriert. Am Donnerstag wurden in Trondheim-Værnes 34,5 Grad gemessen. Mitte Juni sind hier Maximalwerte von etwa 20 Grad üblich. Mittlerweile sind hier sogar die Nächte wärmer als das. Diese Woche wurden nördlich des Polarkreises Tropennächte registriert.

Die gemessenen Temperaturen in diesem Jahr in Trondheim.
Dieses Jahr war es in Trondheim häufig sehr warm, die aktuelle Hitzewelle übertrifft aber alles.Bild: meteonews

Temperatursturz in der Schweiz

Ein Blick in die nähere Zukunft zeigt: Die Hitzewelle in Nordeuropa dürfte noch etwas andauern. Der europäische Wetterdienst prognostiziert für die nächsten fünf Tage weiterhin sehr hohe Temperaturen für die Grossregion von Grönland bis Schweden. Es dürften also weitere Hitzerekorde purzeln.

In der Schweiz sind wir von einer Hitzewelle aktuell weit entfernt. Am Wochenende winken in der Deutschschweiz zwar Maximaltemperaturen von bis zu 28 Grad, begleitet werden diese jedoch sowohl am Samstag als auch am Sonntag von diversen Gewittern. Danach erwartet uns ein erneuter Temperatursturz.

Am Montag fällt die Höchsttemperatur auf 22 Grad ab, begleitet wird diese etwas kühlere Phase von Gewittern in den Alpen. Am Nachmittag ziehen die Schauer auch über das Flachland. Laut den aktuellen Wetterprognosen von MeteoSchweiz dürfte es nächste Woche aber nie über 25 Grad warm werden. Gegen Ende der Woche fallen die Minimaltemperaturen gar wieder auf 13 Grad ab. Am Donnerstag ist mit weiteren Schauern zu rechnen. (leo)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Arutha
18.07.2025 15:36registriert Januar 2016
Aktuell sind in der Schweiz tolle Sommertemperaturen.
Genau richtig um draussen Aktivitäten zu unternehmen. Nicht kalt, aber auch nicht sehr heiss.

Aber Norwegen ist ja krass.
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saukaibli
18.07.2025 15:24registriert Februar 2014
Brutal, ein Temperatursturz von 6 - ich wiederhole - 6 Grad. Wie soll man das nur aushalten? So etwas hat man noch kaum erlebt, vor allem die Jüngeren unter uns. Damals, im Sommer 1957 wurde sogar ein Temperatursturz von 7 Grad gemessen, es gab viele Tote.
Nein, jetzt mal im Ernst. Sechs Grad kühler ist doch wirklich keine Schlagzeile wert, oder? Ist dann immer noch T-Shirt-Wetter, muss man sich halt am Abend etwas Langärmliges anziehen.
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Bärner728
18.07.2025 16:52registriert Juni 2020
Ein "Temperatursturz" von 28 auf frostige 22 Grad....
Das ist in etwa wie ein laues Lüftchen als Orkan zu bezeichnen. Einigen Leuten scheint die Hitze wirklich in den Kopf zu steigen.
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