Nordeuropa erlebt gerade eine Rekordhitze – uns erwartet ein Temperatursturz
Hitzewellen mit mehreren Tagen über 30 Grad sind auch für die Schweiz ungewöhnlich. Noch viel ungewöhnlicher sind sie aber weiter im Norden. Doch genau das ereignet sich aktuell in Schottland und Norwegen. «Schon seit Tagen sorgt ein praktisch stationäres Hochdruckgebiet über Mittelskandinavien und dem angrenzenden europäischen Nordmeer für absinkende Luftmassen und damit sonniges und hochsommerlich temperiertes Wetter», schreibt MeteoNews in einem neuen Blogbeitrag.
Zu Beginn der Woche wurde in Schottland mit 32,2 Grad ein neuer Absolutrekord aufgestellt. In Norwegen wurden diese Woche gar 34 Grad gemessen. «Die für die jeweiligen Regionen ausserordentlich hohen Temperaturen beschränkten sich dabei nicht nur auf das europäische Festland und die britischen Inseln, auch auf Grönland (über 23 Grad) und in Island (27 Grad) ist der Hochsommer definitiv angekommen», schreibt der Wetterdienst.
Record breaking heatwaves have impacted Iceland & Scandinavia in the last 3-4 days with temperatures 8-10°C above the long term average.
— Met4Cast (@Met4CastUK) July 16, 2025
Heat records continue to fall 🥵 pic.twitter.com/oJ03pA5X22
Doch es ist besonders Norwegen, das aktuell aussergewöhnliche Höchsttemperaturen registriert. Am Donnerstag wurden in Trondheim-Værnes 34,5 Grad gemessen. Mitte Juni sind hier Maximalwerte von etwa 20 Grad üblich. Mittlerweile sind hier sogar die Nächte wärmer als das. Diese Woche wurden nördlich des Polarkreises Tropennächte registriert.
Temperatursturz in der Schweiz
Ein Blick in die nähere Zukunft zeigt: Die Hitzewelle in Nordeuropa dürfte noch etwas andauern. Der europäische Wetterdienst prognostiziert für die nächsten fünf Tage weiterhin sehr hohe Temperaturen für die Grossregion von Grönland bis Schweden. Es dürften also weitere Hitzerekorde purzeln.
In der Schweiz sind wir von einer Hitzewelle aktuell weit entfernt. Am Wochenende winken in der Deutschschweiz zwar Maximaltemperaturen von bis zu 28 Grad, begleitet werden diese jedoch sowohl am Samstag als auch am Sonntag von diversen Gewittern. Danach erwartet uns ein erneuter Temperatursturz.
Am Montag fällt die Höchsttemperatur auf 22 Grad ab, begleitet wird diese etwas kühlere Phase von Gewittern in den Alpen. Am Nachmittag ziehen die Schauer auch über das Flachland. Laut den aktuellen Wetterprognosen von MeteoSchweiz dürfte es nächste Woche aber nie über 25 Grad warm werden. Gegen Ende der Woche fallen die Minimaltemperaturen gar wieder auf 13 Grad ab. Am Donnerstag ist mit weiteren Schauern zu rechnen. (leo)