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SBB-App markiert wegen Hitze Züge ohne Klimaanlage mit speziellem Symbol

Dir macht die Hitze im ÖV Mühe? Dann solltest du dieses neue SBB-Symbol beachten

01.07.2025, 14:0301.07.2025, 14:47

Die aktuelle Hitzewelle macht vielen Personen zu schaffen. Draussen ist es vielen zu heiss – und auch im ÖV steigen die Temperaturen im Sommer an. Um die Hitze in Grenzen zu halten, kommen in den meisten Zügen deshalb Klimaanlagen zum Einsatz. Wie die SBB selber schreiben, sind 98 Prozent aller Züge klimatisiert.

Zug Frau Hitze ÖV Ventilator
Die momentane Hitze kann auch im ÖV zur Herausforderung werden.Bild: Shutterstock

Trotzdem kann es derzeit vorkommen, dass man in einem Zug landet, der nicht gekühlt werden kann. Dazu gehören nach Angaben der SBB etwa ältere Wagen, die beispielsweise bei der Zürcher S-Bahn in Stosszeiten als Entlastungszüge eingesetzt werden sowie vereinzelte Reisezugwagen, die im Fernverkehr unterwegs sind. Zudem kommt es zu rund 20 Störungen pro Tag bei Klimageräten, welche das Kühlen verhindern.

Um Personen zu warnen, welche nicht in Zügen ohne Klimaanlagen reisen wollen, setzen die SBB nun auf eine neue Kennzeichnung. So erscheint bei Zügen ohne funktionierende Klimaanlage derzeit in der App ein Thermometer-Symbol. Die Kennzeichnung soll laut dem Konsumentenmagazin «Saldo» bis Ende September bleiben.

So sieht das neue Symbol aus.
So sieht das neue Symbol aus.screenshot: sbb

Wie die Klimaanlage jeweils eingesetzt wird, hängt laut Angaben der SBB von folgenden Faktoren ab:

  • Steht der Zug oder fährt er, und wenn er fährt: Wie schnell?
  • Wie ist die Sonneneinstrahlung?
  • Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit?
  • Wie voll ist der Zug?
  • Wie viel Wärme geben die Beleuchtung und andere elektrische Geräte im Wagen ab?
  • Wie lange bleiben die Türen offen, wenn der Zug hält?
  • Fährt der Zug im offenen Gelände oder durch Tunnel?

Die Temperatur in den Zügen ist folglich nicht immer gleich. Die Klimaanlagen sind so programmiert, dass an heissen Tagen die Innentemperatur zwischen drei und maximal zehn Grad unter der Aussentemperatur liegt.

Dies entspreche den europäischen Normen, an denen sich auch ausländische Bahnen orientieren, schreiben die SBB. Wird die Luft im Wagen dennoch als zu heiss oder zu kalt empfunden, kann das Zugpersonal die Temperatur manuell um bis zu zwei Grad nach oben oder unten korrigieren. (dab)

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20 Kommentare
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Ein Visionär der mittel­al­ter­li­chen Architek­tur: James of St. George
James of St. George (ca. 1230–1309), auch Jacques de Saint-Georges d’Espéranche genannt, war ein erfolgreicher Baumeister und Militärarchitekt des Hochmittelalters. Er trug dazu bei, imposante Schlösser im ganzen Gebiet der heutigen Schweiz, in Frankreich, Italien, Wales und Schottland zu bauen und zu befestigen. James of St. George ist zweifellos einer der grössten Baumeister in der Geschichte der Schweiz.
Über die frühen Jahre des Baumeisters James of St. George ist wenig bekannt. Sie sind Gegenstand wissenschaftlicher Spekulationen. So sind einige Historikerinnen und Historiker der Ansicht, dass er im französischen Saint-Georges d’Espéranche auf die Welt kam; aber er wurde wohl zwischen 1230 und 1235 in Saint-Prex in der Schweiz geboren. Der Vater von James war ein talentierter Maurer, der in mittelalterlichen Schriften «Maître Jean» genannt wird. Es wird vermutet, dass dieser möglicherweise die gleiche Person war wie Johannes Cotereel – ein normannischer Architekt, der den Bau der Kathedrale von Lausanne und anderer Bauten in der Westschweiz überwachte. Dafür gibt es aber keine Beweise.
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