Schweiz
Wirtschaft

Tiefere Gebühren für Zahlungen mit Karte in Restaurants und Bäckereien

An der Kasse nutzen Konsumentinnen und Konsumenten hierzulande meistens Debitkarten als Zahlungsmittel. Hoch im Kurs sind beim Bezahlen zudem Bargeld und Kreditkarten, wie eine Studie zeigt.(Symboldbi ...
Das Kleingewerbe muss künftig weniger für Bargeldlose-Zahler bezahlen. Bild: KEYSTONE

Preisüberwacher verhandelt tiefere Gebühren für Zahlungen mit Karte

24.06.2025, 11:00
Mehr «Schweiz»

Das Kleingewerbe muss in den nächsten Jahren weniger Gebühren für Bargeldlos-Zahlungen von Kundinnen und Kunden bezahlen. Der Preisüberwacher hat mit der Händlerbank eine neue Vereinbarung abgeschlossen.

Weniger Gebühren bis Herbst 2027

Gemäss der Einschätzung des Preisüberwachers führt dies zu jährlichen Einsparungen von 10 bis 15 Millionen Franken bei den Schweizer Händlerinnen und Händlern, wie es im am Dienstag veröffentlichten Newsletter hiess. Profitieren würden insbesondere Geschäfte wie Bäckereien, Kioske und Restaurants.

In der Schweiz ist das Finanzinstitut Worldline der dominierende Zahlungsabwickler (Acquirer). Es kümmert sich um die Bearbeitung und Übermittlung der Transaktionen und schreibt dem Konto des Händlers den entsprechenden Betrag gut. Für diese Dienstleistungen erhebt Worldline eine Gebühr.

Schon in der Vergangenheit hatte der Preisüberwacher einvernehmliche Regelungen für tiefere Gebühren mit dem Unternehmen getroffen. Die Letzte lief Ende 2024 aus. Nun wurde eine neue Vereinbarung abgeschlossen, die bis zum 30. September 2027 gilt.

Bessere Bedingungen für Bäckereien, Kioske und Restaurants

Ziel war es laut dem Preisüberwacher, die Gebührenbelastung für Transaktionen von Kleinbeträgen zu reduzieren, wie sie vor allem in kleinen Geschäften wie Kiosken, Bäckereien und kleinen Lebensmittelläden anfallen. Das sei mit der neuen Vereinbarung erreicht worden.

Das Parlament hatte in der abgelaufenen Sommersession mehr Transparenz bei Bargeldlos-Gebühren verlangt. Der Bundesrat hat nun den Auftrag, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen. Kleine Gewerbebetriebe, die bargeldlose Zahlungen annehmen, sollen für Preisverhandlungen und bei der Wahl von Angeboten Klarheit erhalten. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 10 wertvollsten Kunstwerke
1 / 12
Die 10 wertvollsten Kunstwerke
Ein Gemälde "Ohne Titel' des afroamerikanischen Malers Jean-Michel Basquiat aus dem Jahr 1982 wurde im Mai 2017 für 110,5 Millionen Dollar bei Sotheby's in New York versteigert. Nie wurde bei einer Auktion mehr Geld für ein nach 1980 entstandenes Gemälde gezahlt.
quelle: keystone / neil hall
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Stichprobe: Einzelne Banane bei Coop fast doppelt so teuer
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
4
Warum der SMI heute plötzlich 21 Titel hat
Der Baustoffkonzern Holcim hat das Nordamerikageschäft an die Börse gebracht. Die Amrize-Aktie gerät gleich unter Druck.

Seit Montag ist die Schweizer Börse um einen Titel reicher. Der Baustoffkonzern Holcim hat den Spin-off seines Nordamerikageschäfts namens Amrize an die Börse gebracht. Bei dem Referenzpreis von 46 Franken pro Aktie beträgt die Marktkapitalisierung von Amrize rund 26 Milliarden Franken. Zu Handelsbeginn verlor die Aktie allerdings gleich mehrere Prozentpunkte, wodurch gleich einige virtuelle Milliarden verbrannt wurden. Mittelfristig sehen Analysten ein Kursziel von 50 Franken.

Zur Story