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Steuern sparen: Das sind die Steuerfüsse im Kanton Aargau 2024

Schloss Hallwil
Das Schloss Hallwil steht auf steuergünstigem Boden der Gemeinde Seengen, in Hallwil ist der Steuerfuss im Kanton dagegen am höchsten.Bild: Shutterstock

Das Aargauer Steuerparadies bleibt das gleiche: Das sind die Steuerfüsse aller Gemeinden

Oberwil-Lieli verdrängte im letzten Jahr Geltwil als grösstes Steuerparadies im Kanton Aargau. 2024 gibt's an der Spitze keine Veränderung – jedoch haben 16 Gemeinden den Steuerfuss gesenkt, 13 haben ihn angehoben. Das sind die aktuellen Steuerdaten im Aargau.
23.01.2024, 12:2019.02.2024, 11:38
Reto Fehr
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Geltwil senkte 2020 den Steuerfuss um sagenhafte 25 Prozentpunkte – während drei Jahren konnte sich das Dorf als Aargauer Steuerparadies bezeichnen. Doch im letzten Jahr holte sich das vorherige Steuerparadies Oberwil-Lieli seine Spitzenposition zurück. In diesem Jahr liessen die beiden Steuerparadiese ihre Steuerfüsse unverändert.

Mit dem dritt-tiefsten Steuerfuss kann neu Kaiseraugst auftrumpfen, das seinen um fünf Prozentpunkte senken konnte. Nur zwei Gemeinden im Kanton Aargau schraubten noch mehr nach unten: Zufikon senkte den Steuerfuss um sechs Prozentpunkte und kommt damit in die Top 10. Am meisten profitierten aber die Einwohner von Turgi: Dank der Fusion mit Baden liegt der Steuerfuss im Dorf an der Limmat jetzt 21 Prozentpunkte tiefer.

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Am anderen Ende der Skala liegen wie im vergangenen Jahr Tägerig, Mellikon und Hallwil mit einem unveränderten Steuerfuss von je 127 Prozent. Übrigens: Hallwil liegt direkt neben Seengen, das mit einem Steuerfuss von 72 Prozent neuerdings den sechsttiefsten des Kantons hat.

Insgesamt hielten sich viele Gemeinden zurück mit Anpassungen des Steuerfusses. 13-mal wurde er erhöht, 16-mal gesenkt. In Fischbach-Göslikon liegt der Steuerfuss neu zehn Prozentpunkte höher als 2023. Allerdings ist der Entscheid noch nicht definitiv. Die Gemeindeversammlung lehnte das Budget ab, im Februar kommt es zu einer aussergewöhnlichen Gemeindeversammlung.

Ebenfalls noch nicht definitiv sind die Steuerfüsse in Ehrendingen, Wohlen und Buchs. In Buchs wird vom Stimmvolk am 3. März 2024 an der Urne über das Budget entschieden. Es droht auch dort eine Zunahme von zehn Prozentpunkten.

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5 Kommentare
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bcZcity
23.01.2024 13:01registriert November 2016
Na das freut den Andreas Glarner aber sicher, dass er weiterhin als Steuerflüchtling seinen Dünnpfiff verbreiten darf. Der Mann der lieber Villen anstatt günstige Wohnungen haben möchte.

Steuerwettbewerb ist ja zu einem gewissen Grad ok. Aber wie tief manche Steuern in mancher Gemeinde sind, in der kleinen Schweiz wo alle von der Sicherheit und Infrastruktur profitieren, ist echt nicht feierlich und man weis ja genau was die für Klientel anziehen.
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