Schweiz
Wirtschaft

Ringier schliesst Zeitungsdruckerei in Adligenswil – 172 Mitarbeiter betroffen

Ringier schliesst Zeitungsdruckerei in Adligenswil – 172 Mitarbeiter betroffen

08.11.2017, 14:3508.11.2017, 14:39
Mehr «Schweiz»
ARCHIVBILD ZU DEN GEPLANTEN EINSPARUNGEN IM BLICK-NEWSROOM --- Blick auf das Logo des Medienkonzerns Ringier anlaesslich der Bilanmedienkonferenz ueber das Geschaeftsjahr 2015, aufgenommen am Mittwoch ...
Bild: KEYSTONE

Ringier schliesst Ende 2018 die Zeitungsdruckerei im Luzerner Vorort Adligenswil. Betroffen sind 172 Mitarbeiter. Das Verlagshaus begründet die Schliessung mit den gesunkenen Preisen, rückläufigen Auflagen und dem Verlust von Aufträgen, etwa der «Luzerner Zeitung».

Im Zuge des veränderten Marktumfeldes richte Ringier das Druckgeschäft neu aus, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Mit dem Entscheid werde der generellen Verschiebung von Print zu Online Rechnung getragen.

Demnach führt Ringier die Swissprinter AG in Zofingen AG, die Magazine druckt, weiter. Die Zeitungsdruckerei Ringier Print AG in Adligenswil wird eingestellt.

Die Mitarbeiter würden bis zur Schliessung Ende 2018 weiterbeschäftigt, teilte Ringier mit. Im Rahmen des bestehenden Sozialplanes werde geprüft, wie weit ein Teil des Stellenabbaus über Frühpensionierungen und Anschlusslösungen aufgefangen werden könne.

Druck neu bei Tamedia

Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass die NZZ Mediengruppe die «Luzerner Zeitung» und ihre Regionalausgaben ab 2019 nicht mehr in Adligenswil drucken lässt. Neu soll die Zeitung bei Tamedia in Zürich hergestellt werden.

Ringier und Ringer Axel Springer Schweiz drucken in Adligenswil auch eigene Zeitungen, nämlich die Titel «Blick», «Blick am Abend», «SonntagsBlick», «Handelszeitung» und «Le Temps». Diese Blätter werden neu ebenfalls von Tamedia gedruckt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
    «Schiessen sich ins eigene Bein» – das sagen Schweizer Politiker zu Trumps Pharma-Hammer
    Die Schweiz will die von Donald Trump verhängten Zölle wegbringen, da stellt sich schon das nächste Problem: viel tiefere Preise für Medikamente. Die SP findet, dass der Bundesrat naiv auf den amerikanischen Präsidenten reagiere.

    Massiv tiefere Preise für pharmazeutische Produkte in den USA. Für die Schweizer Pharmabranche könnten die Folgen einschneidend sein: weniger Gewinn, weniger Forschung, weniger Stellen. Und dem Bund sowie den Kantonen und Gemeinden in der Nordwestschweiz drohen hohe Steuerausfälle.

    Zur Story